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Plattdeutsch und Saterfriesisch im Unterricht

Althusmann: „Regionale Bezüge weiter stärken“


HANNOVER. Plattdeutsch und Saterfriesisch sollen an niedersächsischen Schulen weiterhin stark gefördert werden. Das geht aus dem Erlass-Entwurf „Die Region und ihre Sprachen im Unterricht“ hervor, der seit heute in der öffentlichen Anhörung ist. Damit wird den Schulen eine Vielzahl von Möglichkeiten eröffnet.

Niedersachsens Kultusminister Dr. Bernd Althusmann: „Es gehört zum Bildungsauftrag von Schule, auch die regionalen Bezüge

und die Region im Unterricht und im Schulleben zu berücksichtigen. Plattdeutsch und Saterfriesisch sind ein wichtiger kultureller Teil Niedersachsens und müssen daher weiter gestärkt werden.“

Die im vorschulischen Bereich erworbenen Sprachkenntnisse in Niederdeutsch und Saterfriesisch sollen fortgeführt und die Erteilung von Unterricht mit dem Ziel des Spracherwerbs weiter ausgebaut werden. Kenntnisse oder Zertifizierungen in Niederdeutsch können im Einstellungsverfahren für Lehrkräfte zu einem bevorzugten Einstellungskriterium werden und auch der Einsatz sprachkundiger Erwachsener ohne Lehramtsausbildung soll ermöglicht werden. Weiterhin ist die Einrichtung einer Beratung für die Sprachen bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde mit Bereitstellung eines Stundenkontingents geplant. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit den Landschaften und Landschaftsverbänden und mit dem Niedersächsischen Heimatbund wird mit eine Aufgabe dieser Beratung sein.

Auch die Einrichtung eines Aufsichtsgremiums, das die Umsetzung der Chartaverpflichtungen beobachten wird, ist in diesem Erlass-Entwurf enthalten. Die eingegangenen Verpflichtungen Niedersachsens bezüglich der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen im Bildungsbereich sollen somit überprüft werden.
Logo Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
14.04.2011

Ansprechpartner/in:
Roman Haase

Nds. Kultusministerium
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 05 11/1 20-7285
Fax: 05 11/1 20-99 7285

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