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Bundes- und Landes-Fördermittel zum Krippenausbau ausgeschöpft - Heiligenstadt: „Der Bedarf wird steigen – Niedersachsen fördert 5000 zusätzliche Plätze“

Die Finanzmittel, die der Bund und das Land Niedersachsen im Rahmen der bisherigen Förderprogramme „Richtlinie Investitionen Kinderbetreuung“ (RIK) und „Richtlinie Ausbau Tagesbetreuung“ (RAT) für den Krippenausbau zur Verfügung gestellt haben, sind von den Kommunen vollständig beantragt worden. Unter Berücksichtigung der bis zum 31.12.2013 ausgesprochenen Bewilligungen besteht nun landesweit ein Angebot von 62.403 Betreuungsplätzen für unter dreijährige Kinder in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege. Die Betreuungsquote beträgt damit 33,1 % bei den unter Dreijährigen bzw. 47,6 % in der Altersstufe der ein- und zweijährigen Kinder, für die der Rechtsanspruch gilt.

„Direkt nach der Einführung des Rechtsanspruchs und der damit verbundenen enormen Kraftanstrengung haben die Kommunen zwar zunächst eine kurze Verschnaufpause eingelegt“, sagte die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt. „Gegen Ende des Jahres ist die Zahl der Förderanträge jedoch noch einmal enorm angestiegen. Unser Appell ist gehört worden: Die Kommunen stellen sich darauf ein, dass die bereits geschaffenen Krippenplätze einen weiteren Bedarf bei Eltern nach sich ziehen werden. Sie treffen kluge Vorsorge in Hinblick auf die Zukunft und wir werden ihnen auch weiterhin dabei helfen.“

Mit den Mitteln von Bund (214 Mio. Euro) und Land (12 Mio. Euro) aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 – 2013“ standen den Kommunen insgesamt 226 Mio. Euro für Investitionsvorhaben zur Schaffung neuer Betreuungsplätze zur Verfügung, die über die RIK beantragt werden konnten. Im Rahmen von RAT haben Bund und Land den Kommunen insgesamt 94,7 Mio. Euro für weitere Investitionsvorhaben im Rahmen des U3-Ausbaus zur Verfügung gestellt. Davon konnten bis zum 31.12.2013 Mittel in Höhe von 92,7 Mio. Euro (54,7 Mio. Euro an Bundesmitteln und rund 38 Mio. Euro an Landesmitteln) durch Zuwendungsbescheide gebunden werden.

„Die große Nachfrage der Träger zeigt, dass die Entscheidung der Landesregierung, im Rahmen der Zukunftsoffensive Bildung Mittel für weitere Krippenplätze in Niedersachsen zur Verfügung zu stellen, genau richtig war“, so die Ministerin und kündigte an, das Förderprogramm auf Basis der RAT in Niedersachsen zu verlängern: „Im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung sind in der Zukunftsoffensive rund 80 Millionen Euro für den frühkindlichen Bildungsbereich vorgesehen. Davon können weitere 5000 Krippenplätze in Niedersachsen finanziert werden und auch hier liegen uns schon erste Anträge vor. Wir unterstützen die Kommunen bei einer wichtigen Zukunftsaufgabe und sorgen für verlässliche Betreuung und frühe Förderung unserer Kinder.“

Logo Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.01.2014

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48
Fax: 05 11/1 20-74 51

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