Kultusminister stellt Fortbildungskonzept für Schulleiter vor
Busemann: "Nur wer kompetent ist, kann Verantwortung übernehmen"
"Rund 1.800 Schulleiterinnen und Schulleiter erhalten Angebote zu Weiterqualifizierung für ihre erweiterten Aufgaben im Rahmen der Eigenverantwortlichen Schule. Unmittelbar nach den Osterferien werden beginnend in den Regionen Osnabrück, Hannover und Braunschweig die ersten Kurse ausgeschrieben". Darauf hat der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann am Montag (20.03.2006) in Hannover hingewiesen.
Das Land investiere von 2006 bis 2011 insgesamt mehr als 41 Millionen Euro in Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Eigenverantwortlichen Schule. Er sei erstaunt darüber, so der Kultusminister, dass immer wieder von Verbänden und Politikern die Bereitstellung von Qualifizierungsmaßnahmen gefordert würde, obwohl diese längst angelaufen seien. Seit 2003 hätten bereits etwa 600 neu ins Amt gekommene Schulleiterinnen und Schulleiter an entsprechenden Qualifizierungen teilgenommen, weitere 300 folgten bis 2008. Im Rahmen des Projekts "Eigenverantwortliche Schule und Qualitätsvergleich in Bildungsregionen und Netzwerken" in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung würden noch einmal 120 Funktionsträger geschult, und 200 hätten sich bereits über Maßnahmen anderer Anbieter weiterbilden lassen, betonte Busemann.
"Landesweit arbeiten 32 zertifizierte Trainerinnen und Trainer aus allen Schulformen in den Modulen Qualitätsentwicklung/Projektmanagement, Führungsverhalten/Berufsbild des Schulleiters bzw. der Schulleiterin und Personalentwicklung/Personalrecht. Im Bereich Dienstrecht setzen wir auch ein internetgestütztes Verfahren ein, so dass die Qualifikation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch am heimischen Computer erfolgen kann", erläuterte Busemann. Auch hinsichtlich der Präsenzkurse setze er auf regionale Angebote. "Weiter als 50 Kilometer muss niemand fahren. Wir haben bewusst auf eine Teilnahmeverpflichtung verzichtet. Unsere Schulleiterinnen und Schulleiter sind verantwortungsbewusst genug, die Angebote wahrzunehmen", ist Busemann überzeugt.
"Nur wer kompetent ist, kann Verantwortung übernehmen und die für die Verbesserung der Schulqualität erforderlichen Prozesse gemeinsam mit anderen initiieren und steuern", machte Busemann deutlich.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle
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