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Niedersächsische Schulen im WM-Fieber

Regionale Auftaktveranstaltung für das Projekt "WM Schulen – Fair Play for Fair Life"


Das Felix-Klein Gymnasium in Göttingen vertritt die Farben von Mexico, die Hauptschule am Wildfang in Gronau ist Botschafter für Indonesien und die Kooperative Gesamtschule Leeste spielt für Sambia: 12 Schulen in Niedersachsen beteiligen sich an dem bundesweiten Projekt "WM Schulen – Fair Play for Fair Life".

"In den WM- Schulen wird die weltumspannende Idee des Sports verdeutlicht und vertieft werden. Ich beglückwünsche alle Beteiligten dazu und freue mich, dass ich heute Gelegenheit habe, dieses hier herauszustellen", machte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute (29.06.2005) im Gästehaus der Landesregierung in Hannover deutlich. Dorthin hatte er die beteiligten Schulen zur Auftaktveranstaltung für das Schulprojekt eingeladen. Busemann gab gemeinsam mit den Projektpartnern, der Stiftung Jugendfußball und Brot für die Welt, das Startzeichen für Niedersachsen.

Die "WM Schulen" lernen ihr Patenland im Unterricht kennen, vertreten es als Botschafter in der Öffentlichkeit und spielen unter der Flagge ihres Landes um einen eigenen WM-Titel. Die Schülerinnen und Schüler füllen so den offiziellen WM-Slogan "Die Welt zu Gast bei Freunden" mit Leben. "Wenn das Verständnis füreinander aber über den Fußballplatz und das sportliche Tagesereignis hinaus wirksam sein soll, Weltoffenheit und Toleranz angestrebt werden, müssen die Beteiligten mehr von einander erfahren, mehr voneinander wissen", unterstrich Busemann.

Insgesamt vertreten 204 Schulen im ganzen Bundesgebiet sowie eine Grundschule in Südafrika je eines der 205 Länder des Weltfußballverbands FIFA. Im November wurde das Projekt gestartet. Bundestrainer Jürgen Klinsmann und die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, zogen in Berlin die Schul-Länder-Paare. Den 12 niedersächsischen Schulen wurden Patenländer aus allen Kontinenten zugelost, von Tadschikistan über Mazedonien bis nach Brasilien, dem aktuellen Fußball-Weltmeister. Mit 12 Schulen ist Niedersachsen in dem bundesweiten Projekt prominent vertreten.

Fußball verbindet
"Fußball ist mehr als das organisierte Spielen im Verein", betont Jürgen Klinsmann, der seit Jahren neue Ideen für den Fußball entwickelt und sich auch als Bundestrainer für den Nachwuchs engagiert. "Das Kicken bringt den Kindern eine gemeinsame Sprache bei, es überwindet soziale und kulturelle Schranken." Bei der Auslosung der Schul-Länder-Paare gab er den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg: "Vergesst das Bolzen nicht!" In den nächsten Monaten werden die Teilnehmer des WM-Schulprojekts erfahren, wie wichtig es ist, fair und partnerschaftlich miteinander umzugehen.

Warum ohne Teamgeist nichts geht, was Fair Play im Alltag und in der Weltpolitik heißt, wie Konflikte friedlich gelöst werden können – die Schülerinnen und Schüler lernen vom Fußball fürs Leben. Anhand spezieller Unterrichtsmaterialien beschäftigen sich die Klassen mit dem Leitsatz "Fair Play for Fair Life". Genauso wichtig wie die Theorie ist der Spaß am Kicken. Schließlich lockt das große WM-Schulfinale im Juni 2006 in Potsdam, für das sich 32 Schulen qualifizieren.

Die Schulteams werden aus den 5. und 6. Klassen zusammengestellt. Die Mädchen und Jungen spielen nach der Methode "Straßenfußball für Toleranz". Dabei legen die Spieler die Regeln gemeinsam fest. Tore der Jungen zählen nur, wenn auch ein Mädchen einen Treffer erzielt. Am Ende gibt es Fairness-Punkte.

Das FIFA-Land Deutschland wird von einer Schule in Südafrika vertreten: Der Grundschule Pula Difate aus einem Township bei Pretoria. Ein Team der Grundschule wird zum WM-Schulfinale im Juni 2006 nach Potsdam reisen.

streetfootballworld | Johannes Axster | T: 030/78006246

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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