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82 Prozent Elternbeteiligung an der entgeltlichen Lernmittelausleihe

Busemann: „Alle vier Jahre komplette Neuausstattung der Schulen“


"Die entgeltliche Lernmittelausleihe ist gut angenommen worden. Rund 82 Prozent der Eltern niedersächsischer Schülerinnen und Schüler haben sich beteiligt. Im Durchschnitt sind pro Kind rund 37 Euro für die Ausleihe gezahlt worden", zog der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann eine erste Zwischenbilanz des mit Beginn des neuen Schuljahrs eingeführten Systems.

Etwa 18 Prozent der Eltern hätten sich entschieden, die Schulbücher für ihre Kinder selbst zu kaufen. "Den Umsatz des Buchhandels dadurch schätzen wir auf rund 15 Millionen Euro", so Busemann Die Schulen hätten rund 25,9 Millionen Euro eingenommen, von denen bereits 15, 5 Millionen Euro wieder in neue Lernmittel investiert wurden. "Zählt man noch die 5,5 Millionen Euro Restmittel hinzu, die für Schulen in sozialen Brennpunkten und neu gegründeten Schulen eingesetzt werden, beträgt die für Lernmittel zur Verfügung stehende Summe insgesamt bis zu 46 Millionen Euro", rechnete Busemann vor. Dagegen sei die Lernmittelfreiheit mit zuletzt 18,9 Millionen Euro bereits seit 1990 zu schmal ausgelegt gewesen. "Die Folge waren veraltete und verlotterte Bücher. Jetzt kann der Buchbestand in einem sich selbst finanzierenden System etwa alle vier Jahre erneuert und damit aktualisiert werden", hob Busemann hervor.

Die im Erlass vorgesehene Ermäßigung für Familien mit mehr als zwei schulpflichtigen Kindern sei von rund 13,4 Prozent der Eltern in Anspruch genommen worden. 8,4 Prozent der Schülerinnen und Schüler erhielten ihre Bücher als Leistungsberechtigte nach dem Sozialhilfegesetz oder dem Asylbewerberleistungsgesetz kostenfrei. "Den Schulen mit besonderem Bedarf wie z. B. Schulen in sozialen Brennpunkten oder neu gegründeten Schulen wurden die benötigten Mittel vom Land zur Verfügung ge­stellt werden", erläuterte Busemann.

Der Minister dankte den Schulen und Lehrkräften für die nahzu reibungslose Abwicklung des Leihverfahrens. Für Honorare von Aushilfskräften seien bisher weniger als 1 Prozent der Einnahmen verwendet worden. "Das Ausleihverfahren wird sich im Laufe mehrerer Durchgänge immer besser einspielen und dann auch mit immer weniger Aufwand zu bewältigen sein", stellte Busemann in Aussicht.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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