Kultusminister weist Oppositionskritik zurück
Busemann: Ganztagsschulen im Schnitt besser ausgestattet als zu SPD-Zeiten
"Bei unseren Ganztagsschulen setzen wir in Niedersachsen auf Klasse statt Masse. Nur Ganztagsangbote, hinter denen ein stimmiges pädagogisches Konzept steht, werden genehmigt." Darauf hat der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute (10.03.2004) in Hannover hingewiesen. Den Schulen werde aber die eigenverantwortliche Entscheidung überlassen, wie ein qualitativ hochwertiges Nachmittagsangebot eingerichtet werden kann. "Außerschulische Fachkräfte erweitern die Möglichkeiten über die Neigungen und die Kompetenz der vorhandenen Lehrkräfte hinaus und schaffen zusätzliche Spielräume", betonte Busemann.
"Billigmodelle wird es nicht geben", so Busemann weiter. Nach dem künftig für alle Ganztagsschulen einheitlichen Berechnungsmodell stelle das Land für ein entsprechendes zweistündiges Ganztagsangebot je Schüler an den Grundschulen und Hauptschulen 174,20 €, an den Realschulen, den Gymnasien und den IGS 139,30 € im Schuljahr zur Verfügung. "Damit werden im Schnitt die Ganztagsschulen im Land besser ausgestattet als mit den 126,00 Euro, die das Modell der SPD-Vorgängerregierung gewährt hatte", hob Busemann hervor. "Wenn das eine Austrocknung sein soll, ist im SPD-regierten Schleswig-Holstein bereits Wüste. Dort werden pro Schüler und Nachmittag gerade einmal 28,00 Euro aufgewendet", wies Busemann die Kritik der Opposition zurück.
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erstellt am:
01.03.2010