Bildung in Niedersachsen: „Kinder können mehr“
Heister-Neumann: „Frühe Förderung ist fester Bestandteil des Bildungssystems“
HANNOVER. "Kinder können mehr. Wir machen gemeinsam stark" -unter diesem Motto stand das Tagesseminar für Fachkräfte in Hannover am vergangenen Wochenende. 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich in vier Foren über aktuelle Fragen zum Thema frühkindliche Bildung informieren. Erfolgreiche Bildungsansätze aus Niedersachsen stellten sich der Diskussion. "Die frühe Förderung von Kindern ist fester Bestandteil des Bildungssystems geworden", sagte Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann. "Niedersachsens Angebote für die Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung bilden die Grundlage für den Ausbau der frühen Förderung, denn unsere Kinder können mehr! Wecken wir Ihre Fähigkeiten."
Einen Überblick über die aktuelle Entwicklung der frühen Förderung in den ersten zehn Jahren gab Prof. Dr. Thomas Rauschenbach. Er wies darauf hin, dass sich in den vergangenen Jahren die Rahmenbedingungen deutlich verändert haben. So sollte es inzwischen selbstverständlich sein, die frühkindliche Bildung nicht in einzelnen Phasen zu sehen, sondern die organisatorischen Bereiche Hort, Kindergarten und Grundschule in einen Gesamtzusammenhang zu setzen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass der Ausbau der Betreuungsangebote neue Ansprüche an die pädagogischen Fachkräfte stellen wird. Dies gelte zum einen für die Anzahl der künftig benötigten Kräfte und auch an die neuen benötigten Qualifikationen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten anschließend in den Foren diskutieren. Der Bereich "Winzig Kleine - eine große Aufgabe" hatte den Schwerpunkt Qualität in der Kleinkindbetreuung mit den Beispielen aus den Konsultationskitas aus Osnabrück, Hannover und Lüneburg. Das Forum "Die Welt in Lernwerkstätten erkunden" zeigte Beispiele aus Wieren, Augustfehn und Hannover. Das Thema "Das letzte Kindergartenjahr vor der Einschulung - den Übergang erleichtern" wurde durch die Konsultationskita Braunschweig und das Modellprojekt Brückenjahr präsentiert. Der Schwerpunkt "Angebote für Schulkinder verbessern – eine gemeinsame Aufgabe von Schule und Kindergarten" zeigte Beispiele aus Emden und Hannover. Die "Jahrgangsgemischte Eingangsstufe" wurde anhand der Regenbogenschule Stolzenau und der Grundschule am Paulsberg mit den angeschlossenen Kitas gezeigt.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
Ansprechpartner/in:
Andreas Krischat
Nds. Kultusministerium
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 45
Fax: 05 11/1 20-74 51