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Erster Bericht der Niedersächsischen Schulinspektion vorgelegt

Elisabeth Heister-Neumann: „Die Schulinspektion trägt zur Verbesserung der Schulqualität bei“


Hannover. Den ersten Periodischen Bericht der Niedersächsischen Schulinspektion hat die Niedersächsische Kultusministerin heute in Hannover vorgestellt. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Niedersächsischen Schulinspektion, Bert Märkl, präsentierte Elisabeth Heister-Neumann den Bericht im Kultusausschuss des Niedersächsischen Landtages.

"Niedersachsen ist bundesweiter Vorreiter bei der Weiterentwicklung und Verbesserung der Qualität unserer Schulen mittels Inspektoren. Die Niedersächsische Schulinspektion war die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland und ist bis heute die einzige in allen Bundesländern, die unabhängig ist und mit eigenem Personal arbeiten kann. Wir ermöglichen mit dem heute vorgelegten Bericht eine maximale Transparenz bei den Ergebnissen. Besonders erfreulich ist, dass die Inspektion von den Schulen in Niedersachsen selbst als ein Instrument angesehen wird, mit dessen Hilfe sie genaue Wege zur Verbesserung Ihrer Arbeit finden können. Es hat sich schon jetzt erwiesen: Die Schulinspektion in Niedersachsen ist ein wesentlicher Baustein, um die Qualität unseres Schulwesens zu verbessern", betonte Elisabeth Heister-Neumann.

Die Aussagen im Bericht zu den Stärken und Schwächen beziehen sich auf Durchschnittswerte aller inspizierten Schulen. Niedersachsens allgemein bildende Schulen erhalten die besten Bewertungen in den Kriterien "Pädagogisches Klima" des Unterrichts sowie "Schulklima und Schulleben". Die Schulinspektion nimmt in der überwiegenden Zahl der Schulen eine freundliche und konstruktive Arbeitsatmosphäre im Unterricht wahr, in der die Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler bestätigen und ermutigen und ihr Selbstvertrauen unterstützen. Schulen wirken einladend, und in ihnen herrscht ein respektvoller, freundlicher Umgang der Beteiligten, sodass sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und sonstige Mitarbeiter wohl fühlen.

Die Niedersächsische Kultusministerin sagte, sie werde sich jetzt konsequent dafür einsetzen, den Schulen Instrumente zur Verfügung zu stellen, um Stärken ausbauen und Schwächen minimieren zu können. Elisabeth Heister-Neumann verwies darauf, dass es für die Schulen nach der Inspektion bereits jetzt ein differenziertes Angebot an Beratung und Hilfe gebe. "Wir haben in den letzten Jahren fast 1.200 Lehrkräfte ausgebildet, die als Beraterinnen und Berater unseren Schulen zur Verfügung stehen. Es gibt rund 330 Beraterinnen und Berater für Unterrichtsqualität sowie Beraterinnen und Berater für Fragen der Organisation, der Schulentwicklung oder der Qualitätsentwick-lung. Alle Schulen unseres Landes verfügen darüber hinaus seit dem 1. Januar 2008 über ein eigenes Budget, mit dem sie Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Arbeit und Qualität finanzieren können. Dieses Budget umfasst landesweit über 10 Mio. Euro. Letztlich haben wir Schulleiterinnen und Schulleiter auf die Leitung der eigenverantwortlichen Schule vorbereitet. Über 2.300 Leiterinnen und Leiter haben sich für die neuen Anforderungen besonders im Bereich Personalführung qualifizieren lassen", sagte die Kultusministerin abschließend.

Im Jahr 2005 hat die Niedersächsische Schulinspektion ihre Arbeit aufgenommen. Mit 53 hauptamtlichen Inspektoren wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahren rund 40 Prozent der niedersächsischen Schulen inspiziert.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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