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Kultusminister gegen generelles Handyverbot

Busemann: "Mit verbesserter Medienpädagogik vorbeugen"


"Die Verbreitung von Darstellungen extremer Gewalt oder pornographischer Szenen unter Kindern und Jugendlichen über Mobiltelefone ist erschreckend. Aber wir stoßen mit einem generellen Handyverbot in Schulen nicht nur juristisch an Grenzen", hat sich der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute (23.03.2006) gegen entsprechende Verbotsforderungen ausgesprochen.

"Die Problematik ist keineswegs auf die Schule beschränkt. Vor allem in der unterrichtsfreien Zeit sind den Kindern und Jugendlichen die Videoclips mit menschenverachtenden Inhalten nicht nur über Mobiltelefone, sondern vor allem über das Internet am Computer, ob dem der Eltern oder ihrem eigenen im Kinderzimmer, über CDs oder DVDs und andere digitale Speichermedien, die ebenfalls getauscht werden können, zugänglich. "Erforderlich ist eine verbesserte Medienpädagogik, die vor allem vorbeugend wirkt", sagte Busemann.

Es sei klar, dass im Schulbetrieb die Mobiltelefone nicht benutzt werden dürften und ausgeschaltet bleiben müssten. Vor Klassenarbeiten sei es gängige Praxis, Mobiltelefone zum Schutz vor Täuschungsversuchen einzusammeln. "Das unterbindet die Kommunikation nach innen und außen und ist auch ohne zusätzliche gesetzliche Regelung legitim und üblich", sagte Busemann.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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