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Kultusminister besucht Varusschlacht im Osnabrücker Land

Busemann: Kenntnis der Landesgeschichte entschieden stärken Neues Projekt„Schulen entdecken Niedersachsen gestartet


"Die Möglichkeiten, sich hier auf die Spuren von Römern und Germanen zu begeben und Vorführungen und Veranstaltungen zu nutzen, sind vorbildlich", stellte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute (01.03.2004) bei einem Besuch des Museum und der Parkanlage Varusschlacht im Osnabrücker Land in Kalkriese fest. "Das sollte jede Schülerin und jeder Schüler aus Niedersachsen einmal gesehen haben", wünschte sich der Kultusminister.

Inzwischen ist wissenschaftlich bestätigt, dass in Kalkriese das Schlachtfeld gefunden wurde, auf dem die Legionen des römischen Feldherrn Varus von den Germanen vernichtend geschlagen wurden. Danach drangen die Römer nicht weiter vor. Bis zum Jahresende 2003 hätten bereits 1238 Schulklassen eine Führung durch Museum und Park Kalkriese miterlebt. Insgesamt seien bereits mehr als 20 000 Schülerinnen und Schüler an dem erst vor wenigen Jahren entdeckten Ort gewesen, erläuterte der Geschäftsführer der Varusschlacht Christian Jaletzke bei einem gemeinsamen Rundgang des Ministers mit dem Landrat des Landkreises Osnabrück, Manfred Hugo,.

"Ich bin sehr daran interessiert, dass gerade die jungen Menschen mehr über die Geschichte ihres Landes und damit ihre Herkunft erfahren. Deshalb unterstütze ich die Initiative unseres Landtagspräsidenten Jürgen Gansäuer, entschieden mehr für die Kenntnis der Landesgeschichte Niedersachsens zu tun", bekräftigte Busemann. Neben Kalkriese gebe es im Land noch viele weitere Orte mit historisch und kulturell herausragender Bedeutung. Diese Stätten sollen den Schulen in Medien wie z. B. Broschüren präsentiert und zusammen mit praktischen Hinweisen zugänglich gemacht werden. " So kann im Unterricht verstärkt darauf eingegangen werden. Besser noch, sie werden als Zielorte von Klassenfahrten und Schulfahrten in den Blick genommen und angesteuert", beschrieb Busemann das vom Kultusministerium gestartete Projekt "Schulen entdecken Niedersachsen". Dabei denke er sowohl an historische Orte wie zum Beispiel die Welfenstadt Braunschweig, Osnabrück als Stadt des Westfälischen Friedens, das Kloster Corvey, die Celler Altstadt, die bedeutende Handelsstadt des Mittelalters Lüneburg oder das Künstlerdorf Wopswede, das Cloppenburger Museumsdorf und die Stadt Hannover. "Niedersachsen ist reich an solchen Orten, denn wir wollen Schülerinnen und Schüler auch auf Kulturlandschaften wie die Lüneburger Heide, das Wattenmeer und die Moore in Ostfriesland aufmerksam machen".

Zur Landesgeschichte gehörten auch die wichtigen Wirtschaftsstandorte wie Wolfsburg, Hannover und Emden, das Stahlwerk in Salzgitter, die Meyer-Werft in Papenburg die Teststrecke für den Transrapid im Emsland, Cebit und Industriemesse in Hannover sowie die größte Baumschule Europas in Bad Zwischenahn. Ach die Tradition der Universität Göttingen gelte es in den Blick zum nehmen.

"Ich hätte nichts dagegen, wenn bei jungen Leuten mit der Kenntnis unseres Landes und seiner Geschichte auch ein gewisser Stolz auf ihre Herkunft aus Niedersachsen erwächst", so Busemann abschließend.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

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erstellt am:
01.03.2010

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