Kultusminister: Zentraler Mathe-Vergleichstest in 3. Grundschulklassen
Busemann: „Qualität der schulischen Arbeit sichern und weiter entwickeln“
"Im nächsten Schuljahr wird im Fach Mathematik eine schriftliche Arbeit mit landeseinheitlichen Aufgabenstellungen zeitgleich in den 3. Klassen aller Grundschulen und Sonderschulen des Landes geschrieben werden", kündigte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann für das Schuljahr 2003/2004 an. Der Termin für die zentrale Mathematikarbeit ist für Ende Mai 2004 geplant. Einbezogen werden sowohl die öffentlichen wie auch die Schulen in freier Trägerschaft und die Integrierten Gesamtschulen mit Primarbereich. Ausgenommen sind lediglich Schulen für Lernhilfe und Schulen für Geistigbehinderte.
"Wir wollen mit diesem landesweiten Vergleichstest die Qualität der schulischen Arbeit schulbezogen und über die einzelne Schule hinaus dokumentieren und sichern. Eine Rangfolge der Schulen nach den erreichten Leistungen wird aber daraus nicht erstellt", betonte Busemann. Viel mehr böten die Ergebnisse den Fachkonferenzen Mathematik wichtige Anhaltspunkte für die Erarbeitung schuleigener Arbeitspläne und eine angemessene Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts der jeweiligen Schule. "Gemäß den Beschlüssen der Kultusministerkonferenz streben wir in Niedersachsen verbindliche Bildungsstandards an. Der Vergleichstest wird zeigen, ob bestimmte Bildungsziele landesweit und von der einzelnen Schule erreicht werden", erläuterte Busemann.
Die Aufgaben der zentralen Mathematikarbeit beziehen sich auf die in den gültigen Rahmenrichtlinien für den 3. Schuljahrgang ausgewiesenen Inhalte der drei Themenkreise "Natürliche Zahlen und Rechenoperationen", "Sachrechnen und Größen" sowie "Geometrie". Zu lösen sind demnach Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum bis 1.000. Gefordert sind auch Kenntnis und Anwendung des kleinen Einmaleins, Multiplikation und Division mit einstelligen Zahlen und Zehnerzahlen, Vergleichen und Schätzen von Geldwerten und Längen, Rechnen mit Maßeinheiten sowie geometrische Formen von Flächen und Körpern.
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erstellt am:
01.03.2010