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Kultusminister Tonne zeichnet Grundschulen im Kreis Hameln-Pyrmont als „Demokratieschulen“ aus
Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat am heutigen Donnerstag (29. September 2022) in Bad Münder zwei weitere Schulen als „Ausgezeichnete Demokratieschulen in Niedersachsen“ gewürdigt: Die Grundschule Bad Münder zeichnet sich durch eine Schul- und Unterrichtskultur aus, in der die Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung ihres Schulumfeldes in vielen Bereichen „wirklich mitbestimmen dürfen“. Auch die Grundschule Eimbeckhausen legt großen Wert darauf, ihre Schülerinnen und Schüler schon ab der 1. Klasse partizipativ bei Entscheidungsprozessen einzubinden.
Zur Grundschule Bad Münder
In der Grundschule Bad Münder lernen und erfahren die Schülerinnen und Schüler in vielen Bereichen des Schulalltags, wie wichtig Frieden, Demokratie, Kinder- und Menschenrechte sind. Zahlreiche demokratiepädagogische Projekte tragen dazu bei, dass immer mehr Kinder an der Schule in Verantwortung für die Gestaltung ihres Umfelds treten – vielfach in Kooperation mit außerschulischen Partnerinnen und Partnern. Auch in eigenen Projekten setzen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv für Teilhabe und Kinderrechte ein - unter anderem in einer Podcastreihe „Demokratie für Kinder“ im Schulradio. 2019 wurde die Grundschule Bad Münder mit dem bundesweiten „DemokratieErleben-Preis“ für demokratische Schulentwicklung ausgezeichnet.
„Schulen, die zeigen, wie Demokratie als Wert und Leitfaden in der Unterrichts- und Schulkultur verankert werden kann und damit die Demokratiekompetenz junger Schülerinnen und Schüler nachhaltig stärken, bilden die Basis für gesellschaftliches Engagement und politisches Handeln, das wir dringend benötigen“, sagt Minister Tonne und fügt an: „An der Grundschule Bad Münder lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur, wie wichtig Demokratie, Frieden, Kinder- und Menschenrechte sind, sie setzen sich mit tollen Projekten auch aktiv dafür ein. Dafür gebührt ihnen Respekt und Lob – und die jetzige Würdigung als ´Ausgezeichnete Demokratieschulen in Niedersachsen´. Dass Demokratie und Partizipation Basis der Kultur der Schule sind, konnten heute alle Gäste der Auszeichnungsfeier bei dem Schullied ´Miteinander – Füreinander´ eindrucksvoll hören.“
Zur Grundschule Eimbeckhausen
An der Grundschule Eimbeckhausen spielen die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbildung in Verknüpfung mit Demokratiebildung eine große Rolle. Sie ist ausgezeichnete Umweltschule und hat den Nachhaltigkeitsgedanken auch in ihrem Leitbild verankert. Diese Leitgedanken verknüpft sie nicht nur mit den Unterrichtsinhalten, sie setzt sie auch auf dem Schulhof mit unterschiedlichen Projekten ganz praxisnah um – beispielsweise bei der Ausgestaltung eines Schulteichs. Die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler wird bei solchen Projekten und im Schulalltag besonders gefördert, indem zum Beispiel Klassensprecherinnen und Klassensprecher bereits ab dem 2. Halbjahr der ersten Klasse gewählt werden. Zudem gibt es einen Schülerrat, dessen Ideen in die unterschiedlichen Schulgremien getragen werden.
„An der Grundschule Eimbeckhausen ist es ganz selbstverständlich, dass die Schülerinnen und Schüler mitreden und mitgestalten dürfen. Aus ihren Ideen und ihrem Engagement sind schon viele außergewöhnliche Projekte und Aktionen entstanden“, bilanziert Minister Tonne zur Auszeichnung als Demokratieschule. „Die Schule gibt dabei den erforderlichen Rahmen für einen Austausch auf Augenhöhe vor und fördert damit Engagement und Verantwortungsbewusstsein schon bei den Jüngsten, damit sie sich den Herausforderungen unserer Zeit auch später selbstbewusst stellen können. Ich bin sehr froh, dass wir Schulen wie die GS Eimbeckhausen in Niedersachsen haben.“
Hintergrund zu den Auszeichnungen:
Zum ersten Mal werden im Rahmen des bildungspolitischen Schwerpunktes „Demokratisch gestalten – Eine Initiative für Schulen in Niedersachsen“ Lernorte und Schulen öffentlichkeitswirksam ausgezeichnet und gewürdigt, die ihre Schulkultur und Schulentwicklung bzw. ihre Bildungsangebote konsequent im Sinne eines „Modellorts der Demokratie“ gestalten und an Zielen der Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung ausrichten.
Aus den insgesamt eingegangenen 39 Bewerbungen wurden 15 Schulen und 10 Lernorte von einer Fachjury ausgewählt, welche die Bedingungen in herausragender Weise erfüllen. Sie erhalten eine Urkunde, ein repräsentatives Schild, ein Preisgeld (500 Euro) sowie Material zur Demokratiebildung.
Mit dem bildungspolitischen Schwerpunkt „Demokratisch gestalten“ lädt das Niedersächsische Kultusministerium Schulen dazu ein, Kinder und Jugendliche in ihrem Engagement für Demokratie und Menschenrechte zu stärken sowie Teilhabe und Partizipation aller an Schule Beteiligten - Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulleitungen und Eltern - auszubauen. Demokratiebildung stellt in diesem Zusammenhang keine reine Kompetenz- und Wissensvermittlung in einzelnen Fächern oder berufsbezogenen Lernbereichen dar, sie geht weit darüber hinaus und ist vielmehr ein wichtiges Kriterium von Unterrichts- und Schulqualität. Sie dient der Entwicklung und Festigung demokratischer Werte, Einstellungen und Haltungen sowie entsprechender sozialer und fachlicher Kompetenzen. Somit trägt sie wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler bei und fördert so sowohl die Chancen- als auch Bildungsgerechtigkeit.
Vor diesem Hintergrund hat das Kultusministerium im Juni vergangenen Jahres einen „Erlass zur Stärkung der Demokratiebildung an öffentlichen allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen sowie Schulen in freier Trägerschaft“ veröffentlicht.
Einen Videofilm zum Besuch von Herrn Minister Tonne bei uns in der Schule anlässlich der Auszeichnung zu Demokratieschule am 29.09.2022 finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=1b682ruaVFY
Kultusminister Grant Hendrik Tonne
Artikel-Informationen
erstellt am:
29.09.2022
zuletzt aktualisiert am:
11.10.2022
Ansprechpartner/in:
Ulrich Schubert