„Wichtige Erfahrung zur Berufsorientierung“ – das Projekt „Nachhaltige Schülergenossenschaften“ wird fortgesetzt
Das Projekt „Nachhaltige Schülergenossenschaften“ bringt Schülerinnen und Schülern aller Schulformen der Sekundarbereiche I und II seit Jahren genossenschaftliches Denken und Handeln näher, vermittelt wirtschaftliche Grundkenntnisse und stärkt Sozial- und Persönlichkeitskompetenzen. Durch praktisches Handeln am realen Markt erleben die Jugendlichen außerdem Aspekte des Umwelt- und Sozialmanagements und erhalten Einblicke in die besondere Unternehmensform der Genossenschaft.
Die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, der Präsident des Genossenschaftsverbandes e.V. Michael Bockelmann sowie der Verbandsdirektor des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems Rainer Backenköhler haben heute im Beisein von rund 100 Schülern in der Oberschule Walsrode die Fortsetzung des seit 2006 laufenden Projektes beschlossen und feierlich unterzeichnet. Die Zahl der landesweit in diesem Rahmen unterstützten Schülergenossenschaften wird auf künftig 70 erhöht.
„Nachhaltige Schülerfirmen sind eine bereichernde Unterrichtsmethode im Wahlpflichtbereich oder im Fachunterricht und leisten einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung. Bei allen beteiligten Schulformen hat die Erfahrung außerdem gezeigt, dass die Arbeit in Schülergenossenschaften selbstgesteuertes Lernen fördert“, erklärte Kultusministerin Heiligenstadt und dankte allen Beteiligten für ihr personelles und finanzielles Engagement.
Die Kooperationspartner überzeugten sich davon, dass auch die neugegründete Schülergenossenschaft in der Oberschule Walsrode mit kreativen Projektideen wie Catering, Schuldruckerei, Senioren- oder Kinderbetreuung unter der Führung der Schüler unternehmerisch und eigenverantwortlich agiert.
„Hier lernen die Schüler Verantwortung zu übernehmen und im Team zu arbeiten - Fähigkeiten wie Buchhaltung, Personalführung oder Marketing werden dabei fast spielerisch angenommen“, so die Verbandschefs Bockelmann und Backenköhler. „Hierfür ist die Genossenschaft als Lernobjekt besonders geeignet, da sie eine explizite Mitgliederorientierung aufweist und von unseren Prüfern des Verbandes intensiv beraten und geprüft werden.“
Seit 2006 kooperiert das Niedersächsische Kultusministerium mit dem Genossenschaftsverband und führt gemeinsam das Projekt „Nachhaltige Schülergenossenschaften“ durch. Aus dem Pilotprojekt ist 2009 eine vertragsbasierte Kooperation entstanden, die bis heute zur Gründung von mehr als 60 nachhaltigen Schülergenossenschaften führte. Die Kooperation fußt auf dem Konzept der nachhaltigen Schülerfirmen für alle Schulformen der Sekundarbereiche I und II. Diese Schülerfirmen dienen der Berufsvorbereitung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Vermittlung von Unternehmergeist. Das besondere Prinzip der Genossenschaft bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, soziale und demokratische Entscheidungsfindungen zu erlernen. Zudem wird bei allem wirtschaftlichen Handeln der Schülergenossenschaft das Prinzip der Nachhaltigkeit als Maßstab angelegt.
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erstellt am:
18.12.2013
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