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Synagoge in Hannover: Kultusminister Tonne sichert jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern volle Solidarität des Landes zu

„Die Nachricht von einem möglichen Anschlag gegen die Jüdische Gemeinde Hannover erschüttert uns bis ins Mark“, kommentiert Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne den mutmaßlichen Anschlag gegen die Synagoge Haeckelstraße am Mittwochabend. Zugleich sicherte er bei einem spontanen Besuch der Gemeinde vor Ort am (heutigen) Nachmittag „den jüdischen Gemeinden und allen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern den Beistand und die volle Solidarität des Landes“ zu, so Tonne an den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Hannover, Michael Fürst, gewandt. Es müsse und werde eine schnelle und konsequente Aufklärung der Sachlage erfolgen.

Es sei schlimm, dass ausgerechnet am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur und fast auf den Tag genau drei Jahre nach dem Anschlag in Halle das Fensterglas einer Synagoge in Hannover zersplittert ist. Tonne: „Wenn das ein Anschlag war, dann sprechen wir über einen weiteren feigen und hinterhältigen Angriff auf jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Angst verbreiten soll. Das erfordert klare Antworten und eine klare Haltung der gesamten Gesellschaft“, so Tonne weiter. „Wer jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger angreift, greift uns alle an. Hier sind neben rechtsstaatlicher Aufklärung die gesamte Gesellschaft und jeder einzelne gefordert, sich Hass, Hetze und Antisemitismus auf allen Ebenen entgegenzustellen. Seit 1700 Jahren ist die jüdische Religion und Kultur Bestandteil Deutschlands – und das wird auch so bleiben. Wir lassen niemanden in Angst alleine und uns nicht von Hetze auseinandertreiben.“

Kultusminister Grant Hendrik Tonne   Bildrechte: MK

Kultusminister Grant Hendrik Tonne

Artikel-Informationen

erstellt am:
06.10.2022

Ansprechpartner/in:
Ulrich Schubert

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