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Land fördert Modernisierung des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer Oldenburg mit 3,7 Millionen Euro

Die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt hat am heutigen Freitag einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 3,7 Millionen Euro an die Handwerkskammer (HWK) Oldenburg übergeben. Mit dieser Summe unterstützt das Land Niedersachsen die energetische Modernisierung des Berufsbildungszentrums (BBZ) der Handwerkskammer in Oldenburg Tweelbäke. Heiligenstadt: „Die Handwerkskammer Oldenburg stellt mit einer modernisierten Bildungsstätte sicher, dass auch in Zukunft die Ausbildung des Handwerknachwuchses auf der Höhe der Zeit erfolgt. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zum lebenslangen Lernen junger Menschen und wird den Herausforderungen eines sich wandelnden Arbeitsmarktes gerecht. Aus meiner Sicht ist dieses Projekt ein abgerundetes Bildungsangebot und ein Meilenstein für die Zukunft der Region Oldenburg. Wenn Meilensteine für die Zukunft gesetzt werden, dann ist das immer ein freudiger Tag für die Landesregierung.“

Die energetische Modernisierung hat einen Kostenrahmen von insgesamt rund 13 Millionen Euro. Bis Ende 2014 sollen die Schweißwerkstatt, die Holzwerkstatt, die Malerwerkstatt und die Lackiererwerkstatt modernisiert sein. Im BBZ finden überbetriebliche Lehrgänge für angehende Tischler, Maler und Lackierer, Bürokaufleute sowie für Lehrlinge der Metall- und Installationsberufe im Bereich Schweißen statt.

„Wir freuen uns über die Förderung von Land, Bund und Europäischer Union. Bildung gewinnt für Deutschland immer mehr an Bedeutung. Die Kammer übernimmt in der Region dabei eine wichtige Aufgabe für junge Menschen“, sagte HWK-Präsident Wilfried Müller. Hauptgeschäftsführer Manfred Kater ergänzte: „Ziel ist es, das Berufsbildungszentrum Tweelbäke auf einen zeitgemäßen energetischen Stand zu bringen und damit auch in der Region Vorbild zu sein. Es werden vielfältige Energieeinsparpotenziale genutzt und damit auch für unsere Teilnehmer erkennbar gemacht."

„Dafür müssen die Werkstätten des Bildungszentrums immer auf dem neuesten Stand sein, damit sie dem geforderten Ausbildungsniveau entsprechen“, sagte Heiko Henke, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der HWK.

Mit der ‚Zukunftsoffensive Bildung’ der Niedersächsischen Landesregierung ist für den Zeitraum der mittelfristigen Finanzplanung von 2014 bis 2017 Planungssicherheit für die Bildungsstätten in Niedersachsen geschaffen worden. Die für notwendige Investitionen in die Modernisierung der Gebäude und die Ausstattungen der überbetrieblichen Bildungsstätten eingeplanten 11,3 Millionen Euro stellen sicher, dass trotz des Ausfalls der EU-Mittel ab 2014 die hohe Qualität der überbetrieblichen Bildungsstätten in Niedersachsen erhalten
bleibt.

Das BBZ hat als Fort- und Weiterbildungseinrichtung rund 290 Kurse im Angebot. Das Spektrum reicht von Lehrgängen zur EDV-Anwendung über Meistervorbereitungskurse und überbetriebliche Lehrlingsunterweisungen bis hin zu Seminaren über Projektmanagement oder Baurecht. Im Jahr 2012 nahmen insgesamt 3.191 Handwerker an den Kursen des BBZ teil. Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) macht mit zirka 1.700 Auszubildenden jedes Jahr den größten Teil der Kursteilnehmer aus. Sie hat das Ziel, für jeden Lehrling ein einheitliches Ausbildungsniveau sicherzustellen, das sich dem technischen Fortschritt anpasst. Die Teilnahme an den Unterweisungen ist für die Auszubildenden verpflichtend. Die Kurse werden durch Mittel des Landes Niedersachsen, des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gefördert.

Logo Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.11.2013

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

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