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125 Jahre Heinrich-Middendorf-Oberschule Aschendorf: Kultusminister gratuliert zum Jubiläum und würdigt Engagement als „Schule ohne Rassismus“


„In Aschendorf hat man verstanden, worauf es ankommt! Hier werden junge Menschen gut vorbereitet auf das, was die Zukunft für sie bereithält!“ Unter anderem mit diesen Worten hat Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne am heutigen Donnerstag (02.06.2022) der Heinrich-Middendorf-Oberschule (HMO) in Aschendorf zu ihrem 125-jährigen Bestehen gratuliert. Besuch und Festrede des Ministers waren eingebettet in ein Jubiläumsfest der Schule.

In seiner Festrede skizzierte der Minister unter anderem, was Schule heute ausmacht, wohin sie sich in den nächsten Jahren entwickelt und wo die HMO in ihrem 125. Jahr steht – passend zu ihrem Motto „Der Vergangenheit verpflichtet – die Zukunft im Blick“. Schule habe sich über diese lange Zeit verändert. Lehren und lernen seien heute stark von der Informationsflut durch digitale Quellen geprägt – Kommunikation im Internet zunehmend auch von „Hate Speech“, menschenverachtenden Postings und Hass-Kommentaren. Vor diesem Hintergrund sei Demokratiebildung in Schulen und der reflektierende Umgang mit digitalen Medien eine wichtige Säule einer zukunftsorientierten Bildung. „Und ich bin sehr froh, dabei Schulen wie die Heinrich-Middendorf-Oberschule an unserer Seite zu wissen, die als ausgezeichnete ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ für genau diese Werte steht und sich tagtäglich dafür einsetzt. Herzlichen Dank dafür!“, so der Minister. Mit ihrem Motto, vielen Projekten, die diesem gerecht werden, und ihrem Schulprofil gehe die HMO „ihren ganz eigenen Weg und richtet sich an dem aus, was hier ganz konkret, für diese Schülerinnen und Schüler, an diesem Standort erforderlich ist“.

„Der Vergangenheit verpflichtet zu sein bedeutet für die Schulgemeinschaft der Heinrich-Middendorf-Oberschule Aschendorf das humanistische Menschenbild ihres Namensgebers zu leben“, betont Schulleiterin Regina Kurz und fügt an. „Als multikulturelle Schule fordern und fördern wir Toleranz und Offenheit und schaffen Raum für Diskurs.

Die Zukunft im Blick zu haben bedeutet für uns, Bildung zukunftsfähig zu machen, indem wir Lernformate, schulische Strukturen und Inhalte kritisch betrachten und neu definieren.

Gleichzeitig bieten wir Strukturen für Schülerinnen und Schüler, die die Zukunft der Schule elementar mitgestalten, so z.B. die Medienscouts und die future peers.“

Die Heinrich-Middendorf-Oberschule ist nach dem Pater Heinrich Middendorf (31.August 1898 – 10. August 1972) benannt. Der Priester und Missionar wurde in Aschendorf geboren und besuchte dort die Volksschule sowie die Rektoratsschule und trat später in den Orden der Herz-Jesu-Priester ein. Von 1938 bis 1946 war er Rektor des Ordenshauses in Stegen. In dieser Zeit versteckte er neun jüdische Bürger im Kloster und rettete sie so vor dem Holocaust. Er wurde dafür postum (1994) mit dem Titel Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet. (*Quelle Wikipedia)
Kultusminister Grant Hendrik Tonne   Bildrechte: MK

Kultusminister Grant Hendrik Tonne

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.06.2022

Ansprechpartner/in:
Ulrich Schubert

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