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Kultusministerin Hamburg zeichnet Ernst-Reuter-Schule in Pattensen als „Zukunftsschule“ aus und lobt Engagement der Schulgemeinschaft für innovativen Unterricht

Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat am Vormittag im Beisein von Bürgermeisterin Ramona Schumann die Ernst-Reuter-Schule in Pattensen als „Zukunftsschule“ ausgezeichnet. Nach einem Kurzrundgang durch die verschiedenen Lernstätten überreichte Hamburg im Begegnungs- und Lernraum der Kooperativen Gesamtschule Schulleiterin Mirjam Gerull das symbolische Schild, das nun sichtbar in der Schule aufgehängt werden kann.

Mit der Auszeichnung „Zukunftsschule“ würdigt das Niedersächsische Kultusministerium besonders innovative Lernansätze, wie sie an der Ernst-Reuter-Schule bereits gelebt werden. Im Vordergrund stehen gemeinsames Arbeiten, Projekte im MINT-Bereich und die Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Schulprogramm. Dafür hat die KGS Ernst-Reuter-Schule u.a. die MakerSpace, MyFuture oder FreiDay für den 8. Schuljahrgang eingeführt und plant eine Ausweitung des Konzepts auch auf andere Jahrgänge. Darüber hinaus unterstützt die KGS das selbstbestimmte Lernen der Schülerinnen und Schüler durch selbstorganisierte Lernzeiten (MeiLe) und mit dem Format „Herausforderungen“ im 9. Schuljahr.

Kultusministerin Hamburg zeigte sich tief beeindruckt von den Leistungen der Schulgemeinschaft: „Gemeinsam mit ihren Lehrkräften, der Schulleitung sowie externen Kooperationspartnerinnen und -partnern setzen sich die Schülerinnen und Schüler der KGS Pattensen mit den großen Veränderungen unserer Zeit auseinander: Klimawandel, Verlust der Biodiversität, künstliche Intelligenz und Digitalisierung, aber auch Phänomene wie zunehmender Rechtspopulismus und die drohende Spaltung der Gesellschaft erfordern, dass wir gemeinsam Schule neu denken. Diesen Herausforderungen wird hier mit Kreativität, der Stärkung von Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit und kritischem Denken begegnet. Ich wünsche allen Beteiligten im Modellprojekt ‚Zukunftsschule‘ weiterhin viel Erfolg und danke ganz herzlich für das Engagement, Bildung und Schulentwicklung in Niedersachsen weiterzuentwickeln und zu gestalten.“

Als Schulträgerin unterstützt die Stadt Pattensen die Ernst-Reuter-Schule partnerschaftlich. „Uns ist bewusst, dass wir die Zukunft unserer Kinder nur gemeinschaftlich gestalten können“, so Bürgermeisterin Ramona Schumann. „Deswegen unterstützen wir die Schule mit den möglichen Ressourcen und innovativen Ideen. Als Stadtgesellschaft beteiligen sich viele Menschen an dieser positiven Entwicklung. Die Auszeichnung ist damit eine für die Schule, aber gleichzeitig auch eine Auszeichnung für die gesamte Stadt, die viel investiert hat, um diese Ergebnisse zu erzielen. Diese Auszeichnung motiviert uns, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen.“

Hintergrund:

Im September 2021 sind in Niedersachsen die ersten „Zukunftsschulen“ an den Start gegangen. Das Modellprojekt leitet sich aus dem Dialogprozess „Bildung 2040“ ab und steht unter dem Dach der „Initiative Demokratisch gestalten“. In diesem Rahmen sollen Schülerinnen und Schüler Demokratiebildung vermittelt bekommen und an einem an Nachhaltigkeit orientierten Schulentwicklungsprozess teilhaben. Selbstbestimmtes und zukunftsorientiertes Lernen soll zur kritischen und konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Leben in einer globalisierten Welt anregen. Mittlerweile gibt es landesweit insgesamt 65 ausgezeichnete „Zukunftsschulen“.


In der ursprünglichen Fassung der Pressemitteilung hieß es, dass im 8. Schuljahrgang anstatt von Zeugnisnoten für sämtliche Schulfächer mit Ausnahme der Hauptfächer Lernentwicklungsberichte erstellt würden. Diese Darstellung ist so nicht korrekt und wurde entsprechend geändert. Wir bitten um Entschuldigung!

Portrait einer Frau   Bildrechte: MK-Nds/Brauers

Julia Willie Hamburg

Artikel-Informationen

erstellt am:
10.03.2023
zuletzt aktualisiert am:
13.03.2023

Ansprechpartner/in:
Felix Thiel

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