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Israelische Botschaft zu Gast in Niedersachsen

Projekttag „Israel anders kennen lernen“ in Hannover durchgeführt


Wie funktioniert die Selbstverteidigungstechnik „Krav Maga“? Welche jüdischen Speisevorschriften gibt es und was genau bedeutet eigentlich „koscher“? Was ist „typisch“ israelisch und gibt es das überhaupt? Welches Israel-Bild wird in deutschen Schulbüchern transportiert und wie sollten Lehrkräfte gegebenenfalls mit stereotypen Darstellungen in Schulbüchern umgehen? Mit diesen und vielen weiteren Fragestellungen rund um Israel haben sich am gestrigen Donnerstag rund 150 niedersächsische Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte im Rahmen des Projekttags „Israel anders kennen lernen“ befasst.


Der Projekttag wird von der Botschaft des Staates Israel durchgeführt, im regelmäßigen Wechsel zwischen den Bundesländern als Kooperationspartnern. Unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil fand der Projekttag „Israel anders kennen lernen“ 2022 in der Leonore-Goldschmidt-Schule Hannover statt. In einem Videogrußwort begrüßte der Ministerpräsident die Vertreterinnen und Vertreter der israelischen Botschaft, die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen sowie die Referentinnen und Referenten der Workshops und bedankte sich für das große Engagement aller Beteiligten für die Organisation und Durchführung des Projekttages. Es sei von elementarer Bedeutung, ständig neue Begegnungsräume zwischen Israel und Deutschland zu schaffen und das Wissen um Geschichte, Kultur und Alltag zu vertiefen. Vor allem jungen Menschen falle hierbei eine Schlüsselrolle zu.

Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, der nachmittags für einen Erfahrungsaustausch mit den Schülerinnen und Schülern dem Israelprojekttag beiwohnte, erklärt: „Ein Höhepunkt meines Besuchs in Niedersachsen war das Treffen mit 150 Schülern. Ich sagte Ihnen, dass es mein Ziel ist sicherzustellen, dass jeder von ihnen eher früher als später Israel besucht. Wir müssen alles tun, um den Jugendaustauch zwischen unseren beiden Ländern deutlich zu erhöhen!“

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne wünschte in seinem Eröffnungsgrußwort in der Leonore-Goldschmidt-Schule den Teilnehmerinnen und Teilnehmern „viele interessante Einsichten und einen anregenden Austausch. Ich bin mir sicher, dass dieser Tag nachhaltige Wirkung im Sinne des interkulturellen Verstehens entfalten wird und ganz konkret auch hinsichtlich der Stärkung der besonderen, freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel.“

In fünf Workshops für Schülerinnen und Schüler standen das israelische Selbstverteidigungssystem Krav Maga, die israelische Küche sowie unterschiedliche Facetten der israelischen Gesellschaft, israelische Jugendkultur und Antisemitismusprävention im Sport auf dem Programm. In einem vom Georg-Eckert-Institut ausgerichteten Workshop für die teilnehmenden Lehrkräfte ging es speziell um das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern und die Arbeit der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission. Ziel der Workshops war es, das in der Schule in unterschiedlichen Fächern vermittelte Wissen über Israel, seine Geschichte, Religionen und Kultur um aktuelle Aspekte und Fragen zu ergänzen und den Blick auf Israel als modernen Staat zu weiten.

Mann begrüßt anderen Mann vor einer Tür   Bildrechte: MK-Nds

Kultusminister Tonne begrpßt Botschafter Prosor.

mann auf der Bühne mit NMikrofon.   Bildrechte: MK-Nds

Botschafter Prosor im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern.

Artikel-Informationen

erstellt am:
09.09.2022

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

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