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31 Spanischlehrer für niedersächsische Schulen

Busemann: „Ein Projekt mit Vorteilen für alle Beteiligten“


"Auch im gerade begonnenen Schuljahr 2006/2007 werden wieder 31 Lehrkräfte aus Spanien an niedersächsischen Schulen Unterricht in ihrer Heimatsprache erteilen. Sie helfen uns, den steigenden Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern im Fach Spanisch zu decken. Wir bieten ihnen einen interessanten und attraktiven Arbeitsplatz in Niedersachsen. Das ist ein Projekt mit Vorteilen für alle Beteiligten", teilte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute in Hannover mit.

Zuvor hatte er die Gastlehrerinnen und Gastlehrer aus dem Nachbarland persönlich begrüßt. Als Begrüßungsgeschenk erhielt jeder einen Rotstift. "Sie werden künftig Hausaufgaben, Klassenarbeiten und Klausuren korrigieren. In Deutschland geschieht das traditionell mit roter Tinte", führte Busemann die neuen Lehrkräfte in die deutsche Schultradition ein.

"Die jungen Lehrerinnen und Lehrer aus Spanien werden jeweils 18 Wochenstunden Spanischunterricht erteilen", erläuterte Busemann. Nach der Pilotphase mit dreizehn sowie der zweiten Phase mit ca. vierzig Lehrkräften konnten für das gerade begonnene Schuljahr noch einmal 31 Stellen besetzt werden. Das Programm "Spanischlehrer – Unterrichten in Niedersachsen" richtet sich an spanische Lehrkräfte, die noch keine Anstellung im spanischen Schuldienst bekommen haben. Sie müssen nach Abschluss ihres fünfjährigen Studiums die Lehramtsprüfungen erfolgreich abgelegt haben und über hinreichende Deutschkenntnisse verfügen. Die entsprechenden Stellen sind in enger Abstimmung mit den spanischen Partnerregionen Niedersachsens, Aragón, La Rioja und Castilla y Leon sowie in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit öffentlich ausgeschrieben worden. "Vorgesehen ist jeweils", so Busemann, "dass die spanischen Lehrkräfte nach zwei Jahren in ihr Heimatland zurückkehren. Die spanischen Partnerregionen können dann den Auslandsaufenthalt in Niedersachsen und die gewonnene Berufserfahrung bei der Einstellung in den spanischen Schuldienst berücksichtigen."

"Nach einem halbwöchigen Einführungsseminar haben die spanischen Lehrkräfte bereits mit Hospitationen und eigenem Unterricht begonnen. In den Schulen werden sie von einer Mentorin oder einem Mentor pädagogisch betreut und besuchen bis Ende 2007 drei weitere Kurse zu schulpädagogischen Themen, die sie für das niedersächsische Schulwesen fit machen", erklärte Busemann.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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