Messe „KiTa bildet“: Frühe Förderung entscheidet über Bildungschancen
Kultusministerium bietet Vorträge, Foren und Praxisbeispiele zu zentralen Fragen frühkindlicher Bildung
Das Kultusministerium veranstaltet heute zum dritten Mal die Fachmesse "KiTa bildet". "Eine möglichst frühe Förderung unserer Kinder hat eine fundamentale Bedeutung für die Bildungschancen", erklärt Jan ter Horst, Abteilungsleiter für Allgemein bildende Schulen und Kindertagesstätten, der die Veranstaltung in Vertretung von Kultusminister Bernd Busemann eröffnete. "Nie wieder lernen junge Menschen so freudig und wissbegierig wie in den Jahren vor der Schule. Kindertagesstätten bieten dafür ein rundum anregungsreiches Umfeld."
Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielfältiges Programm von Vorträgen, Foren und Praxisbeispielen zu zentralen Fragen frühkindlicher Förderung. Ganz besonders zu erwähnen ist der Vortrag von Professor Peter Moss, Institute of Education, University of London: "Die OECD blickt auf Deutschlands frühkindliche Bildung und Betreuung – was können europäische Nachbarn von uns lernen, was können wir von Ihnen lernen?"
Der Niedersächsische Orientierungsplan für Bildung und Erziehung bildet den "roten Faden" für die fachlichen Impulse und Gespräche dieses Tages. Er ist die landesweit verbindliche Grundlage für die Bildungsarbeit in den Tageseinrichtungen, die vieles von dem aufgreift, was bereits "gute Praxis" ist.
Angesichts der Absage der freien Träger verwies ter Horst noch einmal auf die Aussagen von Kultusminister Bernd Busemann: "Die Rahmenbedingungen der Bildungs- und Erziehungsarbeit in den KiTas bleiben gesetzlich festgeschrieben. Weder wird ein rechtsfreier Raum geschaffen, noch sind Personalstandards oder Gruppengrößen überhaupt betroffen. Das Land behält auch in der Laufzeit des Modellversuchs ein jederzeitiges Eingriffsrecht und kann jede Fehlentwicklung unmittelbar stoppen. Nach wie vor benötigt jede KiTa eine Betriebserlaubnis vom Land, die nur erteilt wird oder bestehen bleibt, wenn auch ohne Detailregelung eine räumliche Ausstattung vorhanden ist, welche die Qualität der Arbeit gewährleistet." Vor diesem Hintergrund sei die Nichtteilnahme der freien Träger außerordentlich bedauerlich, sei man sich doch in den Zielsetzungen der Kita-Arbeit einig.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle
Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
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