Bertelsmann Stiftung und Land Niedersachsen starten Kooperation in Regionen
Busemann: „Braunschweig und Emsland übernehmen Vorreiterrolle“
Die Regionen Braunschweig und Emsland übernehmen für die Kooperation des Landes Niedersachsen mit der Bertelsmann Stiftung `Eigenverantwortliche Schule und Qualitätsvergleiche in Bildungsregionen` die Vorreiterrolle. Wir machen damit einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Eigenverantwortlichen Schule, die nur mit einem funktionierenden System der Qualitätsentwicklung und des Qualitätsmanagements sinnvoll arbeiten kann", erklärte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute in Hannover. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bertelsmann Stiftung, Prof. Heribert Meffert, gab Busemann die Ergebnisse der Ausschreibung für das Kooperationsprojekt bekannt.
Im Emsland beteiligen sich danach zunächst 44, in Braunschweig 23 Schulen. Beide Bildungsregionen seien aber offen für weitere Schulen, die sich noch anschließen wollen. "Wir wollten keine Schule ausschließen, die den Mut hat, Pionierarbeit zu machen.
62 Schulen außerhalb der ausgewählten Regionen beteiligen sich, für weitere ist noch Platz", machte Busemann deutlich. "Schulen sind keine Inseln. Sie sind in idealer Weise vernetzt mit anderen Lernorten ihrer Region. Deshalb fördert die Bertelsmann Stiftung den Aufbau regionaler Bildungslandschaften", sagte Prof. Meffert. Land und kommunale Schulträger wollen gemeinsam die Instrumente erproben, mit denen die Qualität von Schulen und des Schulsystems verbessert werden können.
Die vorerst rund 130 allgemeinbildenden Schulen erhalten das von der Bertelsmann Stiftung zur Verfügung gestellte Instrumentarium. "Sie begeben sich unmittelbar nach den Herbstferien auf den Weg der Eigenverantwortlichkeit. Mit dem Programmpaket SEIS (Selbstevaluation in Schulen) erhalten sie eine gute Unterstützung, vergleichbar mit den Qualitätsmanagementsystemen in der Wirtschaft", so Busemann. "Schulen können damit auf unkomplizierte Weise Daten zur Qualität von Schule und Unterricht erheben und analysieren. Die Stiftung hat das Instrument im Internationalen Netzwerk Innovativer Schulsysteme entwickelt und erprobt", erläuterte Meffert. Darüber hinaus sollen größere Gestaltungsspielräume bei den internen Abläufen die Schulen in die Lage versetzen, die Qualität ihres Unterrichts und ihrer schulischen Arbeit kontinuierlich weiter zu verbessern.
"Nicht nur die jetzt ausgewählten Schulen können von der Kooperation profitieren. Die Bertelsmann Stiftung stellt das Instrument SEIS allen Schulen in Deutschland gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung. Unter www.kooperation-das-macht-schule.niedersachsen.de können sich die Schulen verbindlich für die Nutzung der Software registrieren", stellte Meffert in Aussicht.
Rückfragen an:
Georg Weßling, Telefon 05 11 / 1 20 71 45
Christian Ebel, Telefon: 0 52 41 / 81-81 238
Weitere Informationen finden Sie unter www.kooperation-das-macht-schule.niedersachsen.de
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle
Nds. Kultusministerium
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