Auszeichnung für niedersächsische Schule
Jakob-Muth-Preis für IGS Linden - Heister-Neumann: „Auszeichnung gibt Impuls für weitere Angebote“
BERLIN/HANNOVER. Mit dem "Jakob-Muth-Preis für inklusive Schulen" wurde am Montag in Berlin in Anwesenheit von Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann die IGS Hannover Linden ausgezeichnet. Aus 144 Bewerbern wurden drei erste Preise ermittelt. Die weiteren Preisträger sind die Erika-Mann-Grundschule aus Berlin und die Sophie-Scholl-Schule aus Gießen. Die Schulen erhalten ein Preisgeld von 3.000 Euro.
"Ich danke allen Lehrerinnen und Lehrern für ihren Einsatz, der diesen Erfolg erst möglich gemacht hat. Inklusion ist ein Leitziel in zweifacher Hinsicht: Möglichst alle Schülerinnen und Schüler sollen in die allgemeine Schule einbezogen werden, auch derjenigen mit Behinderungen oder besonderen Bedarfen. Inklusion meint auch das Eingliedern aller Absolventinnen und Absolventen der Schule in das berufliche und gesellschaftliche Leben", sagte Heister-Neumann.
Der "Jakob-Muth-Preis für inklusive Schule" sei mehr als die Würdigung der geleisteten Arbeit. "Die Auszeichnung nehmen wir als Unterstützung für vergleichbare Projekte und als Impuls für weitere schulische Angebote im Zusammenhang mit den Forderungen, die sich aus der Umsetzung der Behindertenrechtskonvention für unsere Schulen ergeben", so Heister-Neumann.
Der Jakob-Muth-Preis – benannt nach dem Bochumer Professor Jakob Muth (1927-93), der sich intensiv für eine gemeinsame Erziehung behinderter und nicht behinderter Kinder einsetzte – soll den Gedanken des inklusiven Unterrichts in Deutschland vorantreiben. Die positiven Beispiele für diesen gemeinsamen Unterricht sollen bekannt werden und Schulen zur Nachahmung ermuntern. Projektträger des Jakob Muth-Preises sind die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer, die Bertelsmann Stiftung und die Deutsche UNESCO-Kommission.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
Ansprechpartner/in:
Andreas Krischat
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