Kultusminister unterstützt Initiative zum Verbot von Killerspielen
Busemann: „ Medienverwahrlosung entgegenwirken“
"Wenn es bundesweit zu einheitlichen Verbotsregeln für die so genannten Killerspiele kommt, begrüße ich das ausdrücklich", hat der niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann am 22.11.2006 den Vorstoß des niedersächsischen Innenministers Uwe Schünemann für eine entsprechende Bundesratsinitiative unterstützt. "Das Vorgehen ist mit mir abgestimmt", sagte Busemann. Bereits Anfang des Jahres 2006 habe er auf die mit gewaltverherrlichenden Computerspielen verbundenen Gefahren hingewiesen und ein mögliches Verbot ins Gespräch gebracht.
"Abseits aller Verbote wissen wir, dass wir im Schulalltag mehr denn je gefordert sind, der aufkommenden medienbedingten Verwahrlosung junger Menschen entgegenzuwirken", betonte Busemann. Die Mittel der Schulen seien aber eher pädagogische: Erziehung, die Vermittlung von Werten und Medienkompetenz sowie ein Gewalt vorbeugendes Klima des Vertrauens in der Zusammenarbeit von Lehrkräften und Schülern.
Auch die Elternhäuser seien mit einer Verbotsregelung nicht aus ihrer Verantwortung entlassen. "Die Computertechnik gibt Eltern und Erziehern viele Möglichkeiten, darauf zu achten, was Kinder und Jugendliche an Programmen installieren und womit sie sich im Internet beschäftigen", so Busemann. Er sehe eine gute Möglichkeit vor allem darin, wenn zum Beispiel die technisch oft versierteren Schülerinnen und Schülern in Form von Arbeitsgemeinschaften den Eltern Schulungsangebote in dieser Hinsicht machten.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
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