Busemann: "Der Name Auschwitz steht für alle Konzentrationslager"
Landtagspräsident und Kultusminister besuchen Gedenkstätte in Auschwitz
"In der ganzen Welt ist Auschwitz das unsägliche Symbol für Unmenschlichkeit, Terror und Völkermord des nationalsozialistischen Regimes. Der Name Auschwitz steht für alle Konzentrationslager, für das ganze System. Auschwitz steht sowohl für den Massenmord an den europäischen Juden als auch für das Leiden der polnischen Bevölkerung unter der deutschen Besatzung. Umso wichtiger ist es, dass es an diesem Ort eine Internationale Jugendbegegnungsstätte gibt, an deren Entstehung und Entwicklung Polen und Deutsche zusammengewirkt haben und weiter wirken", betonte der Niedersächsische Kultusminister und Vorsitzende der niedersächsischen Gedenkstättenstiftung Bernd Busemann heute (02.10. 2005) bei einem Besuch der Begegnungsstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers im polnischen Oswiecim.
Busemann und der Präsident des Niedersächsischen Landtags Jürgen Gansäuer hatten zuvor einen Kranz für die Opfer niedergelegt und anschließend deutsche und polnische Auszubildende getroffen, die an einem gemeinsamen Seminar teilnahmen. "Für uns als Niedersachsen ist es besonders erfreulich, dass die Volkswagen Coaching bereits seit 1987 mehrfach im Jahr solche Seminare zur historisch-politischen Bildung mit Auszubildenden des VW-Werks und polnischen Jugendlichen durchführt", sagten die Landespolitiker.
In den letzten 10 Jahren hatte das Land Niedersachsen die Federführung für die Finanzhilfe der deutschen Länder zum Ausbau und zur Unterstützung der Gedenkstätte in Auschwitz übernommen. "Es ist beeindruckend, was hier geleistet worden ist", waren sich Busemann und Gansäuer einig. In ihren Dank und ihre Anerkennung schlossen sie ausdrücklich den Architekten Helmut Morlok ein, "der das Land Niedersachsen über all die Jahre baufachlich hervorragend beraten hat", so die Politiker. "Hier ist schlichtweg gute Arbeit geleistet worden. Der sonst mit Kritik nicht sparende Niedersächsische Landesrechnungshof hat uns das kürzlich ausdrücklich bestätigt", stellte Busemann abschließend fest.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
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