41 Spanischlehrer für niedersächsische Schulen
Busemann: „Ein Projekt mit Vorteilen für alle Beteiligten“
"Im kommenden Schuljahr werden 41 Lehrkräfte aus Spanien an niedersächsischen Schulen Unterricht in ihrer Heimatsprache erteilen. Sie helfen uns, den steigenden Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern im Fach Spanisch zu decken. Wir bieten ihnen einen interessanten und attraktiven Arbeitsplatz in Niedersachsen. Das ist ein Projekt mit Vorteilen für alle Beteiligten", teilte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute in Hannover mit.
"Zum Teil in Verbünden von je zwei Schulen sind insgesamt 46 niedersächsische Schulen, davon 22 berufsbildende Schulen, beteiligt. Die jungen Lehrerinnen und Lehrer aus Spanien werden jeweils 18 Wochenstunden Spanischunterricht erteilen", erläuterte Busemann.
Das nach einem erfolgreichen Probelauf mit 13 spanischen Lehrkräften jetzt fortgesetzte Programm "Spanischlehrer – Unterrichten in Niedersachsen" richtet sich an spanische Lehrkräfte, die noch keine Anstellung im spanischen Schuldienst bekommen haben. Sie müssen nach Abschluss ihres fünfjährigen Studiums die Lehramtsprüfungen erfolgreich abgelegt haben und über hinreichende Deutschkenntnisse verfügen. Die entsprechenden Stellen sind in enger Ab-stimmung mit den spanischen Partnerregionen Niedersachsens, Aragón, La Rioja und Castilla y Leon sowie in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit öffentlich ausgeschrieben worden. Bereits im März 2004 fanden die Auswahlgespräche mit den Bewerbern statt. "Vorgesehen ist", so Busemann, "dass die spanischen Lehrkräfte nach zwei Jahren in ihr Heimatland zurückkehren. Die spanischen Partnerregionen können dann den Auslandsaufenthalt in Niedersachsen und die gewonnene Berufserfahrung bei der Einstellung in den spanischen Schuldienst berücksichtigen."
"Beginnend am 16. August 2004 werden die befristeten Arbeitsverträge abgeschlossen. Nach einem halbwöchigen Einführungsseminar beginnen die spanischen Lehrkräfte mit Hospitationen und eigenem Unterricht. In den Schulen werden sie von einer Mentorin oder einem Mentor pädagogisch betreut und besuchen bis Ende 2004 drei weitere Kurse zu schulpädagogischen Themen, die sie für das niedersächsische Schulwesen fit machen", erklärte Busemann. "Ich selbst werde die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich begrüßen", kündigte der Kultusminister an.
Im Schuljahr 2003/2004 nahmen in Niedersachsen insgesamt 16.791 Schülerinnen und Schüler am Spanischunterricht teil, das entspricht einem Anteil von 2,8 Prozent an der Gesamtzahl der niedersächsischen Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle
Nds. Kultusministerium
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