Nds. Kultusministerium Niedersachsen klar Logo

Kultusminister stellt Statistik zu Lehrerfehlzeiten vor

Busemann: Niedersachsens Lehrkräfte sind erfreulich gesund


"Niedersächsische Lehrerinnen und Lehrer sind leistungsbereit, zuverlässig und erfreulich gesund. Der Krankenstand ist mit 4,78 % relativ niedrig", teilte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute (26.11.2003) in Hannover mit. Busemann stellte die Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung an 666 allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen des Landes über die Fehlzeiten von Lehrkräften in den Jahren 2001 und 2002 vor. Das Niedersächsische Landesamt für Statistik hatte im Auftrag des Kultusministeriums auf der Basis dieser Stichprobe ausgewertet, an wie vielen Tagen Lehrkräfte aufgrund einer Erkrankung oder eines Kuraufenthalts dienstunfähig waren.

"Das insgesamt positive Ergebnis ist auch deshalb bemerkenswert, weil die Altersstruktur unserer Lehrkräfte eher ungünstig ist. 42 % von ihnen sind 51 Jahre und älter. Gerade in dieser Altersgruppe sind aber generell gesundheitliche Beeinträchtigungen häufiger als in jüngeren Lebensjahren. Das ist unabhängig von Wohnort, Geschlecht und Beruf so", hob Busemann hervor. Zwar seien die Ergebnisse wegen unterschiedlicher Erhebungsmethoden nicht ganz vergleichbar. Aber ähnliche Untersuchungen aus den Vorjahren im Bereich der Landesverwaltung und der Bundesverwaltung hätten Werte von 5,35 % und 6,52 % erbracht.

"Ein durchschnittlicher Krankenstand von 4,78 % bedeutet, dass rein rechnerisch jede Lehrkraft an 9,3 Arbeitstagen aus gesundheitlichen Gründen in der Schule fehlte", erläuterte Busemann. Erwartungsgemäß seien ältere Lehrerinnen und Lehrer häufiger krank als jüngere. Auch in Bezug auf die Schulformen weise die Erhebung teilweise erhebliche Unterschiede aus. In Grundschulen und Gymnasien seien die Krankenstände mit 4,36 % und 4,32 % am niedrigsten. In Hauptschulen und Sonderschulen lägen sie mit 5,2 % und 6,18 % am höchsten. "Demnach hat die Klassengröße keinen Einfluss auf die Lehrerfehlzeiten", machte Busemann deutlich. Denn in den niedersächsischen Grundschulen und den Gymnasien seien die Klassen meist größer als in den Hauptschulen und den Sonderschulen. Unterschiede von 1 % bis über 20% waren jedoch im Vergleich einzelner Schulen auch der gleichen Schulform feststellbar. "Das bestätigt meine Einschätzung, dass das Schulklima, die Lern- und Arbeitsatmosphäre einer Schule, ausschlaggebend dafür sein kann, ob sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte dort wohl fühlen. Das steht in enger Beziehung zum Krankenstand", so Busemann abschließend.

Weitere Informationen zum Thema.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln