Modellprojekt „Zukunftsschule“: Kultusminister Tonne zeichnet Pestalozzischule aus
„Für Nachhaltigkeit – gegen Rassismus"
Die Pestalozzischule in Hannover kann sich seit heute offiziell „Zukunftsschule“ nennen. Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat am Vormittag dem Leiter der Oberschule, René Eichler, eine entsprechende Urkunde sowie das symbolische Schild überreicht. Während einer gemeinsamen Feier in der Aula, an der neben der Schülervertretung und Lehrkräften auch Bezirksbürgermeister Klaus Tegeder teilnahm, begrüßte der Minister den vorbildlichen Einsatz der Schule.
Mit dem Motto „Für Nachhaltigkeit – gegen Rassismus“ hat die Pestalozzischule ein Alleinstellungsmerkmal im Modellprojekt „Zukunftsschule“. So standen während der Projektwoche im Frühling vielfältige Aktionen der historisch-politischen Bildung, Sensibilisierung für Alltagsrassismus, Mut zur Zivilcourage und das Engagement für Artenschutz nebeneinander. Darüber hinaus werden auch bei den Planungen für das neue Schulgebäude Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gleichermaßen eingebunden.
„All das bedarf eines großen Engagements und lässt sich nicht mal nebenbei erledigen“, sagte Kultusminister Tonne bei seiner Rede vor der Schulgemeinschaft. „Sie sind ein wichtiger ‚Leuchtturm‘ in der Schullandschaft Niedersachsens und ich danke allen Beteiligten sehr herzlich. Ich bin überzeugt davon, dass es hier in der Pestalozzischule auch weiterhin gelingt, eine demokratische Schulkultur zu pflegen und hoffe, dass wir durch die Begleitung und Unterstützung im Modellprojekt unseren Teil dazu beitragen können“, so der Minister weiter.
Schulleiter René Eichler ergänzte: „Wir verstehen Schule als Ort der Freude. Das heißt, dass sowohl das Lernen als auch die Freizeit Spaß machen sollen. Abseits des Unterrichtsbieten wir daher ständig neue Möglichkeiten, sich kreativ einzubringen, auszuprobieren und zu entwickeln.“
Hintergrund:
Im September des vergangenen Jahres sind in Niedersachsen die ersten „Zukunftsschulen“ an den Start gegangen. Das Modellprojekt leitet sich aus dem Dialogprozess „Bildung 2040“ ab und steht unter dem Dach der „Initiative demokratisch gestalten“. Seit Schuljahresbeginn gelten zudem zwei neue Erlasse zur Stärkung der Demokratiebildung und der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). In diesem Rahmen sollen Schülerinnen und Schüler Demokratiebildung vermittelt bekommen und an einem an Nachhaltigkeit orientierten Schulentwicklungsprozess teilhaben. Selbstbestimmtes und zukunftsorientiertes Lernen soll zur kritischen und konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Leben in einer globalisierten Welt anregen. Die Stärkung von Kinderrechten im Schulalltag ist ein weiterer prägender Leitgedanke der schulischen Innovationsvorhaben in Niedersachsen. Mittlerweile gibt es landesweit insgesamt 65 ausgezeichnete „Zukunftsschulen“.
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