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Ende des 1. Schulhalbjahres 2022/2023: Kultusministerin Hamburg zieht Bilanz und dankt allen Mitarbeitenden, Erziehungsberechtigten, Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement


Für die rund 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler an den allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen geht am heutigen Freitag, dem 27. Januar, das erste Schulhalbjahr 2022/2023 zu Ende. Neben den halbjährlichen Berichts- und Notenzeugnissen steht ein verlängertes Wochenende als kurze Verschnaufpause vor der Tür. Das zweite Halbjahr beginnt somit am Mittwoch, den 1. Februar 2023. Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg nutzte diesen Anlass, um sich bei Lehrkräften, Mitarbeitenden in Schulen, Erziehungsberechtigten sowie Kindern und Jugendlichen für ihre Leistungen in den zurückliegenden Monaten zu bedanken.

„Ein arbeitsreiches, erstes Schulhalbjahr liegt hinter allen Beteiligten“, fasste es die Kultusministerin zusammen. „Gemeinsam wurde eine Reihe von unterschiedlichen Herausforderungen angenommen und trotz aller Belastungen richtig viel gewuppt! Für dieses Engagement möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Alle können stolz auf sich und ihre Leistungen sein.“

Ihren Dank verknüpfte Hamburg mit einem Rückblick auf die jüngere Vergangenheit: „Mir ist bewusst, wie sehr die zurückliegenden Schuljahre – und nun auch dieses erste Halbjahr – von Krisen geprägt waren. Die Corona-Pandemie und schließlich der Krieg in der Ukraine haben allen Beteiligten in Schule und Kindertageseinrichtungen viel Kraft abverlangt. Während sich die Corona-Lage mittlerweile entspannt hat, haben wir weitere Herausforderungen erlebt, von denen einige uns auch in Zukunft noch begleiten werden.

Die Auseinandersetzung mit dem schrecklichen Kriegsgeschehen in der Ukraine sowie die Energieknappheit haben uns alle belastet. Die Schulen und Kitas haben mit großem Einsatz und viel Engagement ukrainische Geflüchtete in ihren Einrichtungen aufgenommen, hier galt und gilt es, Sprachbarrieren zu überwinden und Traumata zu begegnen. Viele Erziehungsberechtigte haben sich die Frage gestellt, ob die Betreuung ihrer Kinder sichergestellt ist oder wie lange sie sich mit Blick auf die stark steigenden Preise noch das Mittagessen leisten können. Die neue niedersächsische Landesregierung hat hier sehr schnell reagiert und gleich nach dem Regierungswechsel einen Nachtragshaushalt von über drei Milliarden Euro beschlossen. Kommunen werden so bei der Bewältigung der Energiepreise sowie bei der Unterbringung von Geflüchteten unterstützt. Weiterhin sind allein 200 Millionen Euro in den Bildungsbereich geflossen, um Eltern und Träger zu entlasten. Unzumutbaren Preiserhöhungen wurde dadurch begegnet, das Bildungssystem hat sich in diesem Winter als bisher krisenfest erwiesen.

Zusätzlich ereilte uns im Spätherbst eine Krankheitswelle über weite Teile des Landes. Corona-Infektionen, grippale Erreger und RS-Viren trafen auf eine ohnehin bereits angespannte Personallage. Schulen und Regionale Landesämter haben hier eng zusammengearbeitet und bestmögliche Lösungen gefunden, um Bildungs- und Betreuungsangebote zu gewährleisten. Auch im kommenden Schulhalbjahr steht viel auf der Tagesordnung. Die Bekämpfung des Fachkräftemangels hat oberste Priorität! In meinem Brief an die Schulen kurz vor Weihnachten habe ich deutlich gemacht, dass uns dieses Problem noch mehrere Jahre beschäftigen wird. Das Kultusministerium hat sich dieser Herausforderung angenommen und wir arbeiten intensiv daran, mit einer Bandbreite an Maßnahmen für mehr Personal zu sorgen.

Nun wünsche ich aber erst einmal allen Schülerinnen und Schülern erholsame Zeugnisferien und für die kommende Woche einen guten Start in ein hoffentlich erfolgreiches zweites Halbjahr. Das gilt auch für die Schulleiterinnen und Schulleiter, Lehrerinnen und Lehrer und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schule – nutzen Sie die gute Gelegenheit, einmal kurz durchzuatmen und Kraft zu tanken.“


Portrait einer Frau   Bildrechte: MK-Nds/Brauers

Julia Willie Hamburg

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.01.2023

Ansprechpartner/in:
Felix Thiel

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