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Beginn der Vertragsverhandlungen zwischen Landesregierung, Ditib und Schura sowie der Alevitischen Gemeinde Deutschlands

In Niedersachsen beginnen Verhandlungen über einen gemeinsamen Vertrag zwischen der Landesregierung und den muslimischen Landesverbänden Ditib und Schura sowie mit der Alevitischen Gemeinde Deutschlands. Gegenstand des Vertrages soll die Gestaltung der künftigen Beziehungen zwischen den Beteiligten sein. Im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung in Hannover unterzeichnete Ministerpräsident Stephan Weil am (heutigen) Montag zwei entsprechende Absichtserklärungen. Zu den Vertreterinnen und Vertretern der Glaubensgemeinschaften sei über die Jahre ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut worden, sagte der Ministerpräsident anlässlich der Auftaktveranstaltung. Er sei zuversichtlich, auf dieser Basis auch gute Verhandlungsergebnisse zu erzielen. Auch der Vorsitzende des Landesverbandes Ditib Niedersachsen e.V. Yilmaz Kiliç, der Vorsitzende von Schura Niedersachsen - des Landesverbandes der Muslime in Niedersachsen e.V. Avni Altiner, sowie Hüseyin Mat, Vorsitzender der Alevitischen Gemeinde Deutschlands e.V. bezeugten mit ihrer Unterschrift und einer mündlichen Erklärung den Willen, eine entsprechende Vereinbarung schließen zu wollen.

Die feierliche Unterzeichnung, zu der die Landesregierung und die Vorsitzenden der Verbände gemeinsam eingeladen hatten, fand im Beisein von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt und der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, statt. Das Niedersächsische Kultusministerium hat die Federführung der Vertragsverhandlungen übernommen. Darüber hinaus waren auch Vertreterinnen und Vertreter der beiden christlichen Kirchen sowie der jüdischen Landesverbände anwesend. Sie wünsche sich, sagte Heiligenstadt, dass die angestrebten Verträge die guten und bewährten Traditionen des Loccumer Vertrags, des Niedersachsenkonkordats und der Verträge mit den beiden jüdischen Verbänden Niedersachsens fortsetzten. Diese Vertragswerke, so die Ministerin, erfreuten sich einer hohen gesellschaftlichen Akzeptanz.

Die Vertragsverhandlungen werden von der Niedersächsischen Landesregierung in den kommenden Monaten getrennt mit Ditib und Schura einerseits und der Alevitischen Gemeinde Deutschlands andererseits geführt. Der erste Termin ist für den 9. Oktober 2013 geplant.
Logo Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.09.2013

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48
Fax: 05 11/1 20-74 51

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