Kultusministerin Hamburg zum heutigen Internationalen Frauentag: „Feminismus geht uns alle an“

„Feminismus geht uns alle an“, betont Niedersachsens stellvertretende Ministerpräsidentin und Kultusministerin Julia Willie Hamburg zum heutigen Internationalen Frauentag besonders mit Blick auf die Situation von Frauen in Kriegsgebieten, im Iran und vielen anderen Ländern. Während der Veranstaltung „FrauenStimmen“ heute Abend (18 Uhr) in der Marktkirche Hannover wird die Ministerin in einem Impulsvortrag auch über weitere Schwerpunkte im Kampf um Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit sprechen. Veranstalter sind der Stadtkirchenverband und die Ev. Frauen* der Hannoverschen Landeskirche.

Statement von Julia Willie Hamburg zum Internationalen Frauentag:

„‘Each for Equal‘ ist das Motto des diesjährigen Internationalen Frauentages. Angesichts der dramatischen Lage, in der sich viele Frauen auf der ganzen Welt befinden, ist dieser Leitspruch wichtiger denn je. Es ist unser aller Aufgabe, die Situation von Frauen in Kriegsgebieten, die Unterdrückung von Frauen im Iran und vielen anderen Ländern, aber auch die Übergriffe und Verstümmelungen an weiblichen Körpern nicht zu dulden. Feminismus geht uns alle an.

Auch in Deutschland und Niedersachsen gibt es noch viel zu tun. Die Quote von Frauen* im niedersächsischen Landtag ist noch immer zu niedrig. Dabei ist es entscheidend, Frauen in die Parlamente und in Führungspositionen zu bringen, damit ihre Belange auch berücksichtigt und mitgedacht werden. Wir werden uns deshalb für ein verfassungskonformes Parité-Gesetz einsetzen, ebenso das niedersächsische Gleichstellungsgesetz reformieren. Aber auch das Thema „Gewalt an Frauen“ gilt es noch stärker in das Bewusstsein zu rücken. Femizide sind keine Familiendramen und Catcalling kein Kavaliersdelikt.

Die Corona-Pandemie hat aufgezeigt, dass viele Errungenschaften im Bereich der Frauenrechte fragil sind – vor kurzem hat uns der Equal Care Day erneut aufgezeigt, dass Frauen noch immer deutlich mehr Sorgeverantwortung übernehmen als Männer. Umso wichtiger ist es, den Weltfrauentag zu nutzen und auf diese Themen hinzuweisen – Each for Equal.“