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Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen - Grundlage der Qualitätsentwicklung an allgemein bildenden Schulen

Welche Aufgabe hat der Orientierungsrahmen Schulqualität?

Der Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen beschreibt die Erwartungen und Anforderungen in Niedersachsen an die Qualität von Schulen. Die formulierten Qualitätsmerkmale bilden Regelungen aus Gesetzen, Verordnungen und Erlassen ab und strukturieren schulformübergreifend den vorhandenen verbindlichen Rahmen von Schule.

Der Orientierungsrahmen Schulqualität ist ein unterstützendes Instrument für die Qualitätsentwicklung der allgemein bildenden Schulen: Er sorgt für begriffliche Klarheit, gibt Orientierung für die Verständigung innerhalb der Schule über die Ausgestaltung des schulischen Handelns, dient als Rahmen für die Einschätzung des erreichten Qualitätszustands und als Ausgangspunkt für die Festlegung von Leitbild und Entwicklungszielen im Schulprogramm.

Welches Bild guter Schule liegt dem Orientierungsrahmen Schulqualität zugrunde?

Bildung ist der Schlüssel für die gleichberechtigte Teilhabe in unserer Gesellschaft. Eine umfassende Bildung ist Voraussetzung für die Entwicklung einer selbstbewussten Persönlichkeit und für ein erfolgreiches Berufsleben. Dies wird nur dann erreicht, wenn gute und gerechte Lernbedingungen die individuellen Voraussetzungen aller Heranwachsenden berücksichtigen, ihre vielfältigen Begabungen und Interessen fördern und ihren Bildungswillen stärken.

Für erfolgreiches schulisches Lernen ist die Gestaltung der Prozesse des Lehrens und Lernens von zentraler Bedeutung. Im Mittelpunkt guter Schulen steht daher der Unterricht. Guter Unterricht braucht dabei unterstützende Bedingungen auf der Ebene der Schule. Daher muss sich das gesamte Handeln einer Schule auf die Schaffung gute Lehr- und Lernbedingungen und damit das bestmögliche Erreichen der Ziele ausrichten.

Wie ist der Orientierungsrahmen Schulqualität aufgebaut?

Das niedersächsische Verständnis von Schulqualität wird durch 18 Qualitätsmerkmale beschrieben, die in insgesamt 54 Teilmerkmale ausdifferenziert sind. Die Merkmale werden in sechs Qualitätsbereiche strukturiert:

  1. Ergebnisse und Wirkungen
  2. Lehren und Lernen
  3. Leitung und Organisation
  4. Ziele und Strategien der Schulentwicklung
  5. Bildungsangebote und Anforderungen
  6. Kooperation und Beteiligung

Zwischen den Bereichen und Merkmalen bestehen vielfältige Zusammenhänge. So stellen Persönlichkeitsbildung und Gesundheitsförderung sowie individuelle Förderung und damit Inklusion zugleich Ziel und Grundprinzip allen schulischen Handelns dar. Analoges gilt für die Kultur einer Schule: Als Resultat der gemeinsam geteilten und gelebten Werthaltungen ist sie zugleich Voraussetzung und Bestandteil allen Handelns in guten Schulen.

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