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Neue Förderrunde für START-Stipendiaten / „START Coding“ und „START Career“


  • Elf neue Stipendiat:innen aus Niedersachsen starten in das dreijährige START Stipendium

  • Festakt in der Leibnizschule zusammen mit Bremer Geförderten; Grußworte von Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und dem Geschäftsführer der START-Stiftung Farid Bidardel

  • Zeitgleich beginnt ein neuer Jahrgang mit den einjährigen Programmen „START Coding“ und „START Career“

Zwei Hebel für Chancengleichheit: Stipendium und Intensivprogramme

Die START-Stiftung, eine Tochter der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, unterstützt Schüler:innen mit Migrationsbezug dabei, ihr Potenzial zu erkennen und ihre Fähigkeiten zu entfalten. Die Bildungsprogramme der Stiftung erreichen die Jugendlichen dort, wo sie Unterstützung brauchen: Sie bieten ein Netzwerk aus über 3.500 Alumni und Gleichgesinnten, praxisnahes Know-how für Berufsorientierung und Impulse, um die Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

Mit dem START Stipendium, START Coding und START Career kombiniert die Stiftung drei wirksame Bildungsformate. Sie fördern gezielt Persönlichkeitsentwicklung, berufliche Orientierung und digitale Kompetenzen und bieten Zugang zu einem unterstützenden Netzwerk – der START Community. Zusätzlich ermöglicht die digitale Bildungsplattform START Campus allen Registrierten die Teilnahme an weiteren Bildungsangeboten wie Demokratiestärkung oder Medienkompetenz.

Insgesamt nehmen im Schuljahr 2025/26 rund 800 Jugendliche an einem der START-Programme teil –darunter 191 Stipendiat:innen, 40 Teilnehmende im Programmierprogramm START Coding und 180 an START Career zur Berufsorientierung. Bei der Bewerbung für die Förderung spielen Noten und Schulform keine Rolle, einzig Persönlichkeit und Engagementbereitschaft entscheiden.

Bildung, die auf die Zukunft vorbereitet

Bei START Coding entwickeln die Teilnehmenden eigene App-Ideen zu gesellschaftlichen Herausforderungen – von Umwelt über Bildung bis Integration – und lernen dabei Programmierung, Projektarbeit und Verantwortung im digitalen Raum.

START Career bereitet Jugendliche praxisnah auf Ausbildung, Studium oder Beruf vor. In Workshops, Coachings und Praxistagen erkennen sie ihre Stärken, lernen Bewerbungsstrategien und erhalten Einblicke in Berufsfelder, in denen junge Menschen mit Migrationsbezug oft unterrepräsentiert sind.

Im Zentrum des dreijährigen START Stipendiums stehen die persönliche Entwicklung, Horizonterweiterung und Empowerment. Die Geförderten erhalten nicht nur finanzielle Unterstützung in Form eines jährlichen Bildungsgeldes – unabhängig vom Einkommen der Eltern –, sondern auch individuelle Begleitung durch regionale Ansprechpartner:innen.

Enge Partnerschaften für faire Chancen

In Niedersachsen starten in diesem Schuljahr sieben Mädchen und vier Jungen ins Stipendium. Für das Stipendium kooperiert die START-Stiftung bei Auswahl und Betreuung der Geförderten eng mit dem niedersächsischen Kultusministerium. Marco Hartrich, Staatssekretär im Niedersächsischen Kultusministerium, weiß um die Bedeutung des Programms: „Das START Stipendium zeigt eindrucksvoll, wie Bildung über den Unterricht hinaus wirken kann: Es stärkt junge Menschen in ihrer Persönlichkeit, fördert gesellschaftliches Engagement und eröffnet neue Perspektiven – unabhängig von Herkunft oder Schulform. Ich freue mich sehr, dass wir als Kultusministerium Teil dieser wichtigen Initiative sind und gemeinsam mit der START-Stiftung dazu beitragen, dass Talente sichtbar und Chancen gerecht verteilt werden.“

Sahar Faquirzada aus Hoya ist eine der neuen Geförderten aus Niedersachsen, die für das einzige bundesweite Stipendium für Schülerinnen und Schüler ausgewählt wurden. Die 16-Jährige blickt vorfreudig auf die kommenden Jahre: „Ich freue mich sehr darauf, mich mit anderen Jugendlichen zu vernetzen und mich mit ihnen weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass ich Unterstützung bei zukünftigen Projekten erfahre und ganz viel Spaß haben kann.“

Genau darum geht es der Stiftung: „Unsere Programme machen Mut und eröffnen Räume, die Jugendlichen mit Migrationsbezug häufig verschlossen bleiben. Wir wollen Repräsentation stärken und noch mehr Jugendliche mit Migrationsbezug mit gesellschaftlichen Bereichen vertraut machen, in denen sie unterrepräsentiert sind“, erklärt Farid Bidardel, Geschäftsführer der START-Stiftung. Die stets wachsende Alumni-Gemeinschaft belegt, dass das Programm hier Wirkung zeigt: Bereits mehr als 3.500 Ehemalige gestalten heute aktiv unsere Gesellschaft, sei es als Bundestagsabgeordneter, Ärztin, Lehrer oder Staatsanwältin.


Wohnorte der neuen Teilnehmenden am START Stipendium 2025: Apen, Delmenhorst, Göttingen, Hannover (2), Hoya, Lehrte, Nörten-Hardenberg, Osnabrück, Rastede und Wolfsburg.


Zusatzinfo: START wird in Niedersachsen sowie bundesweit gefördert von: Beisheim Stiftung, CodeDoor, Eleven – Verein für Kinder- und Jugendförderung e.V., JPMorgan Chase Foundation, Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, Konrad und Matthias Schuster Stiftung, Sparkassen in Niedersachsen (aus Mitteln der Lotterie Sparen+Gewinnen)

Über START: Die START-Stiftung fördert deutschlandweit Jugendliche mit Migrationsbezug. Seit über 20 Jahren leistet START damit einen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit, gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie. START steht allen Jugendlichen offen, die in Deutschland eine weiter- oder berufsbildende Schule besuchen, bei Aufnahme der Förderung mind. 14 Jahre alt sind und die selbst zugewandert sind oder bei denen dies mindestens für ein Elternteil zutrifft. Die Förderung von START besteht aus vielfältigen Angeboten, um zukunftsrelevante Kompetenzen zu erwerben, einer starken Community und dem Raum, eigene Ideen Realität werden zu lassen. Die START-Stiftung ist eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Gemeinsam mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird die Förderung umgesetzt. Weitere Informationen unter www.start-stiftung.de.


Pressekontakt der START-Stiftung:

Maria Lamping, 0176 - 70 93 04 42, presse.start-stiftung@kombuese.org

Ronald Menzel-Nazarov, 069 – 300 388-408, Ronald.menzel-nazarov@start-stiftung.de





Artikel-Informationen

erstellt am:
24.09.2025

Ansprechpartner/in:
Ulrich Schubert

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