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Otfried-Preußler-Schule „Schule des Jahres 2020“: Deutscher Schulpreis geht zum fünften Mal nach Niedersachsen

Erneut kommt die „Schule des Jahres“ aus Niedersachsen: Die Otfried-Preußler-Schule aus Hannover hat den Hauptpreis beim Deutschen Schulpreis 2020 gewonnen. Bundeskanzlerin Angela Merkel teilte den niedersächsischen Hauptpreisträger in Rahmen einer Online-Preisverleihung heute mit. Der mit 100.000 Euro dotierte Preis, den die Robert-Bosch-Stiftung gemeinsam mit der Heidehof-Stiftung im Jahr 2006 ins Leben gerufen hat, geht damit schon zum fünften Mal nach Niedersachsen.

Rund 390 Schülerinnen und Schüler besuchen die inklusive und barrierefreie Grundschule Otfried-Preußler-Schule. Die Lehrkräfte und die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten eng zusammen in einem multiprofessionellen Team. Die gesamte Schule folgt dem Leitgedanken „Wurzeln geben, Vielfalt leben“. Die Otfried-Preußler-Schule zeigte in allen sechs Qualitätsbereichen (Umgang mit Vielfalt; Leistung, Unterrichtsqualität, Verantwortung; Schulklima; Schulleben und außerschulische Partner; Schule als lernende Institution) herausragende Leistungen. Sie überzeugte mit einem durchgängig stimmigen pädagogischen Konzept, das von einem multiprofessionellen Team getragen wird. In vier Lernhäusern, benannt nach Figuren aus den Kinderbüchern des Namensgebers, lernen Hexen, Räuber, Geister und Wassermänner, zum Teil jahrgangsübergreifend, zum Teil individualisiert und immer inklusiv.

Der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne:

„Ich gratuliere Alexandra Vanin und Konstanze Netzel und dem gesamten Schul-Team zu dieser hochkarätigen Auszeichnung. Das ist ein großer Erfolg für die Schule, aber auch für das Land Niedersachsen. Die Otfried-Preußler-Schule lebt vor, wie sich inklusive Schulgemeinschaft mit Wissens- und Kompetenzvermittlung organisieren lässt. Und das mit innovativen pädagogischen Elementen wie den Verzicht auf Noten oder jahrgangsübergreifendes Lernen. Diese Auszeichnung ist daher ein Beleg dafür, dass es gut ist, den Schulen vor Ort Freiheiten zu lassen in ihrer Arbeit: Es gibt nicht den einen erfolgreichen Weg in der Schulentwicklung, sondern unterschiedliche. Die Otfried-Preußler-Schule nutzt ihren Freiraum dabei vorbildlich im Sinne der Kinder und eines zuträglichen Schulklimas.“

Im Jahr 2017 hat mit der Elisabeth-Selbert-Schule aus Hameln erstmals eine berufsbildende Schule den Deutschen Schulpreis gewonnen. Damit ging der Hauptpreis zum zweiten Mal in Folge nach Niedersachsen. Im Jahr 2016 war die Grundschule auf dem Süsteresch aus Schüttorf (Landkreis Grafschaft Bentheim) als Hauptpreisträgerin ausgezeichnet worden. Aber auch in den Vorjahren haben niedersächsische Schulen sehr erfolgreich an dem Wettbewerb teilgenommen: Erstmals ging der Hauptpreis 2007 nach Niedersachsen, und zwar an die Robert-Bosch-Gesamtschule aus Hildesheim; 2011 war die Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule in Göttingen beste Schule Deutschlands.

Preisträger waren darüber hinaus die Integrierte Gesamtschule Franzsches Feld aus Braunschweig (2006), die Schule am Voßbarg – Förderschule Lernen aus Rastede (2008), die Braunschweiger Grundschule Comeniusstraße (2013) sowie die Integrierte Gesamtschule Hannover-List (2018) und die Berufsbildenden Schulen Einbeck (2020).



Kultusminister Grant Hendrik Tonne   Bildrechte: MK

Kultusminister Grant Hendrik Tonne

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.09.2020

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

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