„Ein weiterer großer Schritt hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit in Niedersachsen“

„Bildung ist das vielleicht wichtigste Versprechen in unserer Gesellschaft, allen Heranwachsenden die gleichen Chancen zu gewähren. Dazu verpflichtet uns auch Artikel 7 des Grundgesetzes. Doch leider bestimmt die soziale Herkunft von Kindern und Jugendlichen noch immer zu stark über den Bildungserfolg.

Genau hier soll in Zukunft der Sozialindex in Niedersachsen ansetzen, um zusätzliche Ressourcen gezielt dort einzusetzen, wo der Unterstützungsbedarf besonders hoch ist und die soziale Schere an besonders herausgeforderten Schulen nachhaltig zu reduzieren.

Ich freue mich daher, dass die Landesregierung heute einen weiteren großen Schritt vorankommt – hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit. Ich danke den Fraktionen von SPD und Grüne, die den Entschließungsantrag zur Einführung des Sozialindex gestellt haben, der heute mit großer Mehrheit beschlossen worden ist.

Die Landesregierung wird einen Sozialindex auf den Weg bringen, der aus Daten besteht, die uns schon vorliegen und deshalb keine zusätzliche Belastung für die Schulen darstellen. In einem ersten Schritt werden zusätzliche Ressourcen nach diesen Kriterien gesteuert – so etwa das Startchancen-Programm von Bund und Ländern.
Die Auswahl der Schulen für das Förderprogramm erfolgt auf Basis der Sozialdaten. Hier befinden wir uns bereits auf der Zielgeraden und werden für Niedersachsen in den kommenden Wochen die Schulen benennen, die am Startchancen-Programm teilnehmen werden.“

Hinweis: Das Redemanuskript der Kultusministerin zum Entschließungsantrag des Landtages für die Einführung eines Sozialindex in Niedersachsen finden Sie hier.