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Berufliche Orientierung wirksam begleiten

Unterstützung durch neue Unterrichtseinheiten und Methoden für Gymnasien, Gesamtschulen und berufliche Gymnasien in Niedersachsen


Die Berufsberatung an gymnasialen Oberstufen zu intensivieren, ist das gemeinsame Ziel des Niedersächsischen Kultusministeriums und der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. Ihre Pläne präsentierten sie am Mittwoch, 24. Januar, in der Regionaldirektion vor Arbeitgebervertretern, Gewerkschaften, Kammern sowie Schul- und Lehrervertretungen. Im Zentrum steht ein Handbuch, in dem Lehrkräfte und Beratungsfachkräfte ihre Erfahrungen bündeln. Die Arbeitshilfe enthält erfolgreich erprobte Unterrichtseinheiten und empfiehlt Methoden, wie angehende Abiturienten auf dem Weg ins Berufsleben so unterstützt werden können, dass sie tragfähige Entscheidungen treffen. Das bundesweite Vorhaben wird mit fachlicher Unterstützung von der Stiftung der Deutschen Wirtschaft im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt und an die landesspezifischen Anforderungen angepasst.

„Wir möchten im Schulterschluss mit dem Kultusministerium daran arbeiten, dass die Berufsorientierung an Gymnasien den gleichen Stellenwert erhält, wie sie an anderen Schulformen bereits üblich ist“, erklärte Klaus Oks, Geschäftsführer in der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit. „Für Abiturienten bieten sich heute mehr Optionen denn je. Neben den immer differenzierteren Studienmöglichkeiten sind auch viele Ausbildungsberufe in den letzten Jahren sehr anspruchsvoll geworden und bieten attraktive Karriere-Einstiege. Am Wichtigsten ist, dass sich jeder junge Mensch mit seinen Talenten und Wünschen auseinandergesetzt hat. Nur wer eine fundierte Entscheidung getroffen hat, reduziert das Risiko von Ausbildungs- oder Studienabbruch.“

„Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler fit für die Zeit nach der Schule machen und sie dazu befähigen, eine fundierte Entscheidung über ihren weiteren Lebensweg zu treffen. Es ist daher unser Ziel, Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung an allen weiterführenden Schulen in Niedersachsen zu verankern. Ich freue mich sehr, dass den niedersächsischen Lehrkräften mit dem Handbuch demnächst eine weitere wichtige Materialsammlung zur Verfügung stehen wird, die viele wertvolle Anregungen und Ideen zur Gestaltung des eigenen Unterrichts enthält. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die zur Realisierung beitragen. Das Handbuch ergänzt in hervorragender Weise die Bemühungen des Kultusministeriums zur Förderung der Berufs- und Studienorientierung, wie sie beispielsweise im Musterkonzept Berufs- und Studienorientierung ihren Niederschlag finden“, ergänzt Kultusminister Grant Hendrik Tonne.

Bei der Präsentation der Pläne nahmen die Akteure aus dem Bildungswesen das Vorhaben interessiert auf und diskutierten angeregt. Die Veranstaltung bot auch Raum, Anregungen zur weiteren Ausgestaltung einzubringen. Bis zur Fertigstellung im Herbst fließen das Know-how erfahrener Lehrkräfte und Berufsberaterinnen und Berufsberater aus Niedersachsen ein. Das Handbuch soll ab dem Schuljahr 2018/19 zur Nutzung an allen niedersächsischen Gymnasien, Gesamtschulen und beruflichen Gymnasien zur Verfügung stehen.

 
An der Präsentation der Pläne für ein Handbuch mit Unterrichtseinheiten und Methodenempfehlungen nahmen viele Akteure aus dem Bildungswesen teil: Arbeitgebervertreter, Gewerkschafter, Kammern sowie Schul- und Lehrervertretungen

Artikel-Informationen

erstellt am:
25.01.2018

Ansprechpartner/in:
Tanja Meister

Nds. Kultusministerium
Stellvertretende Pressesprecherin
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 120 7145

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