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CertiLingua – Exzellenzlabel: 6 niedersächsische Schulen dabei

Busemann: „Junge Menschen müssen mit sprachlicher und kultureller Vielfalt umgehen können“


"Die wirtschaftliche Globalisierung und die fortschreitende europäische Integration stellen uns vor neue Anforderungen. Um sich am Arbeitsmarkt zu behaupten, müssen junge Menschen auf hohem Niveau kompetent mit den Anforderungen sprachlicher und kultureller Vielfalt umgehen können. Gleichzeitig ist eine große Mobilität im Zusammenhang mit persönlicher Lebensgestaltung, Weiterbildung und Beruf notwendig", sagte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute in Hannover.

Ein international transparenter und anerkannter Nachweis der an Schulen erzielten besonderen sprachlichen und internationalen Qualifikationen fehlte bisher. Deshalb berieten seit Oktober 2005 Vertreter mehrerer Bundesländer – darunter auch Niedersachsen - und europäischer Länder über die Möglichkeit einer Dokumentation besonderer sprachlicher und interkultureller Leistungen von Schülerinnen und Schülern. Daraus entstand der Projektentwurf zu einem Exzellenzlabel CERTILINGUA für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen, das zusätzlich zu dem Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife von Schulen vergeben werden kann. Diese Schulen müssen dazu von der obersten Schulbehörde für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren formal akkreditiert werden. Als Voraussetzung für die Verleihung des Exzellenzlabels gilt die Beherrschung mindestens zweier Fremdsprachen auf dem sog. Kompetenzniveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Eine dieser Sprachen muss Arbeitssprache in einem bilingualen Sachfach sein. Außerdem ist eine erfolgreiche Teilnahme an europäischen/internationalen Kooperationsprojekten zum Nachweis interkultureller Handlungsfähigkeit notwendig.

Der Beginn der Modellerprobung ist für den Beginn des Schuljahres 2007/2008 vorgesehen. Folgende niedersächsische Schulen sind an der Pilotphase beteiligt: Halepaghenschule in Buxtehude, Gymnasium Bad Nenndorf und Schiller-Gymnasium in Hameln, Theodor-Heuss-Gymnasium in Wolfenbüttel und Christian-von-Dohm-Gymnasium in Goslar und das Gymnasium "In der Wüste" in Osnabrück. Da diese Schulen bei Erprobungsbeginn bereits alle Voraussetzungen erfüllen, erhalten sie die Möglichkeit, bereits mit dem Abiturzeugnis 2008 die ersten Zertifikate zu verleihen.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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