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Mehr als 300 neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler erwerben Deutsches Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz

Die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt und Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok haben am (heutigen) Montag, im Neuen Rathaus in Hannover über hundert Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache zu ihrem ersten Deutsch-Diplom gratuliert. Die neu zugewanderten Jugendlichen hatten zuvor eine mehrteilige Prüfung abgelegt. Auf dieser Grundlage wird ihnen das Deutsche Sprachdiplom I der Kultusministerkonferenz (DSD I) verliehen. Es bescheinigt ihnen in der Regel Sprachkenntnisse auf dem Niveau B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

„Mit dem Sprachdiplom wird die sprachliche Erstintegration gefördert und durch den Nachweis elementarer Sprachkenntnisse die Chance auf eine Berufsausbildung gefördert. Alle Schülerinnen und Schüler, die heute ihr Sprachdiplom erhalten, können stolz auf ihre Leistung sein“, so Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt. Oberbürgermeister Stefan Schostok: „Sprache ermöglicht in ganz besonderer Weise die Teilhabe am gesamtgesellschaftlichen Leben. Wir müssen gerade neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen hierfür alle Chancen geben. Das Deutsche Sprachdiplom ist dafür ein sehr gutes Instrument."

Insgesamt haben 2016 in Niedersachsen weit über 300 Schülerinnen und Schüler die Prüfung abgelegt, eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren (2014: 139; 2015: 218; 2016: 329). In diesem Jahr hatten sich Jugendliche aus 50 verschiedenen Ländern für die Prüfung angemeldet. Die deutlich größten Prüflingsgruppen kamen aus Syrien und Afghanistan; stark vertreten waren aber auch Polen, Irak, Bulgarien, Albanien, Eritrea, Ghana und Sudan.

In vergleichbarem Umfang stieg die Zahl der Schulen, die an dem DSD-I-Projekt teilnehmen: von 11 (2014) über 21 (2015) auf 33 (2016). Die teilnehmenden Schulen entsandten Lehrkräfte, die durch das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung in acht Modulen als Prüferin bzw. Prüfer fortgebildet wurden. Durch diese Qualifizierung ist nicht nur sichergestellt, dass Prüfungen an immer mehr Schulen durchgeführt werden können. Dadurch wird auch die Kompetenz der Lehrkräfte in Deutsch als Zweitsprache nachhaltig verbessert.

Niedersachsen gehörte 2014 nach Berlin und Hessen (2013) zu den ersten Bundesländern, die das DSD I für neu zugewanderte Jugendliche einführten. Inzwischen sind fast alle Bundesländer mit dabei.

Folgende Schulen haben in diesem Jahr am DSD teilgenommen:

  • Hauptschule Bad Zwischenahn
  • Realschule Sidonienstraße, Braunschweig
  • BBS Burgdorf
  • IGS Burgstraße, Celle
  • Berufsbildungszentrum Dr.-Jürgen-Ulderup, Diepholz
  • Hauptschule Fallersleben
  • BBS II des Landkreises Gifhorn
  • Felix-Klein-Gymnasium, Göttingen
  • Anna-Siemsen-Schule BBS 7 Hannover
  • BBS 6 der Region Hannover
  • IGS Büssingweg, Hannover
  • IGS Linden, Hannover
  • IGS Stöcken, Hannover
  • Ludwig-Windthorst-Schule, Hannover
  • Walter-Gropius-Schule BBS Hildesheim
  • Gymnasium Isernhagen
  • BBS Jever
  • Albert-Einstein-Schule KGS Laatzen
  • BBS III Lüneburg
  • Georg-Sonnin-Schule BBS Lüneburg
  • BBS Gesundheit und Soziales Grafschaft Bentheim, Nordhorn
  • Berufsschulzentrum am Westerberg, Osnabrück
  • Möser-Realschule am Westerberg, Osnabrück
  • Heinrich-von-Kleist-Schule Oberschule Papenburg
  • BBS Peine
  • Max-Eyth-Schule BBS Schiffdorf
  • BBS Syke
  • Schule am Düvelshöpen Hauptschule Tostedt
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Artikel-Informationen

erstellt am:
30.05.2016

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

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