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BBS fit für 4.0 – Kultusministerium und Wirtschaftsministerium geben Startschuss für vier „smart factories“ an berufsbildenden Schulen in Niedersachsen


Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Arbeits- und Berufswelt rasant. Die berufsbildenden Schulen sind wichtige Partner im dualen System, um den Fachkräftenachwuchs für die digitale Zukunft auszubilden. Um die niedersächsischen berufsbildenden Schulen in ihrer Rolle als Innovations- und Zukunftszentren auch im Bereich der Digitalisierung zu stärken, haben das Niedersächsische Kultusministerium und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr am (heutigen) Donnerstag den Startschuss für das Projekt „BBS fit für 4.0“ gegeben.

Hierzu werden an vier Standorten mit insgesamt sieben berufsbildenden Schulen so genannte „smart factories“ eingerichtet. „Smart factories“ sind dezentrale Lernwerkstätten, die den beteiligten Schulen sowie kleinen und mittleren Unternehmen vor Ort die Möglichkeit bieten, sich in einer modernen 4.0-Umgebung fortzubilden und miteinander zu vernetzen. Darüber hinaus sollen Auszubildende bestimmter gewerblich-technischer und kaufmännischer Berufe in und am Modell einer „smart factory“ lernen und sich das Thema 4.0 in all seinen Facetten erschließen können. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Einrichtung der „smart factories“ mit insgesamt einer Million Euro.

„Das ist gut investiertes Geld in Bildung 4.0“, betonte Kultusministerin Frauke Heiligenstadt anlässlich der Auftaktveranstaltung in Hannover. „Die Landesregierung hat die Zukunftsbedeutung des Großtrends Digitalisierung frühzeitig erkannt und eine Vielzahl an Maßnahmen ergriffen. Mit dem heute vorgestellten Projekt BBS fit für 4.0 unterstützen wir unsere berufsbildenden Schulen bei der Ausbildung der Fachkräfte von morgen. Wir setzen hierbei auf die Zusammenarbeit von gewerblichen und kaufmännischen Berufsbereichen. Das ist ein absolutes Novum.“



BBS Fit für 4.0   Bildrechte: MK
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Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Junge Menschen haben einen viel selbstverständlicheren Zugang zu neuen technischen Entwicklungen. Für viele gewerblich-technische Auszubildende ist der Umgang mit Tablets am Arbeitsplatz schon heute Normalität, andere Jugendliche sind neugierig auf die neuen beruflichen Perspektiven, die sich ihnen mit der Digitalisierung eröffnen. Mit BBS fit für 4.0 können Auszubildende gerade in kleinen und mittleren Unternehmen schnell zu unverzichtbaren Ideengebern und Trendsettern werden. Ein Gewinn auch für alle.“

Die vier „smart factories“ werden an den Standorten Emden, Osnabrück, Neustadt am Rübenberge und Goslar entstehen. Die beteiligten Schulen – die BBS Emden I und II, die BBS Neustadt am Rübenberge, die BBS Goslar-Bassgeige, die BBS Goslar am Stadtgarten, die BBS Osnabrück Brinkstraße und die BBS Osnabrück Am Schölerberg – stellten ihre Projekte im Rahmen der Auftaktveranstaltung vor. Sie zeigen in der Zusammenarbeit von gewerblichen und kaufmännischen Schulen sowie der Kooperation mit den regionalen Unternehmen und den Industrie- und Handelskammern vor Ort, dass sich die Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam in vernetzten Strukturen bewältigen lassen. Dafür steht auch die Zusammenarbeit von Kultus- und Wirtschaftsministerium im Projekt „BBS fit für 4.0“.

Die Erfahrungen, die die vier Standorte bei der Einrichtung der „smart factories“ machen, sollen anderen Standorten durch Fortbildung, Beratung und die Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien frühzeitig zugänglich gemacht werden. Der Transfer der Ergebnisse ist damit von Beginn an mitgedacht.

Der Präsident der Region Hannover, Hauke Jagau, zeigte sich bei der Präsentation der Projektvorhaben ebenfalls überzeugt davon, dass die Digitalisierung in ihren Auswirkungen auf die Arbeitswelt nicht zu unterschätzen sei: „Die Medienwelt verändert sich rasant – und mit ihr auch die Arbeits- und Berufswelt. Die Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen der Region Hannover sollten bestmöglich auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet werden, denn sie sind die Fachkräfte, die wir morgen brauchen. Dazu gehört auch der Umgang mit intelligenten Maschinen, selbstfahrenden Autos und Entwicklungen, die wir heute noch nicht einmal für möglich halten“, so Jagau.

Bild für Presseinfos   Bildrechte: Alle Rechte vorbehalten

Artikel-Informationen

erstellt am:
03.11.2016
zuletzt aktualisiert am:
04.11.2016

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48
Fax: 05 11/1 20-74 51

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