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Kultusminister zeichnet Schulwegpläne aus

Busemann: „Schulweg mit Kinderaugen sehen“


Wie man mit verhältnismäßig wenig Aufwand für Grundschulen informative Schulwegpläne erstellen, sie aktuell halten und zu einem festen Bestandteil des Schullebens werden lassen kann, war das Thema eines landesweiten Wettbewerbs, dessen Preisträger der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute im Niedersächsischen Kultusministerium auszeichnete.

Einen Sonderpreis und 350 Euro erhielt der Förderverein der Grundschule Erichshof aus Weyhe. Die Arbeitsgruppe "Schulwegplan" der Grundschule Nord aus Rinteln, in der Lehrkräfte und Polizeibeamte zusammenarbeiten, bekam den 3. Preis und 500 Euro. Die Grundschule Hedendorf aus Buxtehude schaffte es auf den mit 800 Euro dotierten zweiten Platz. Wettbewerbssieger ist die Arbeitsgruppe "Schulwegplan" des Fördervereins der Grundschule Pattensen, die 1.000 Euro erhielt.

"Einen absolut sicheren Schulweg gibt es nicht und kann es nicht geben. Aber einen, der nur mit wenig Gefahren behaftet ist. Welcher Weg für das einzelne Kind am geeignetsten ist, darüber geben Schulwegpläne Auskunft", erläuterte Busemann. Gemeinsam mit dem Ministerium für Inneres und Sport, dem Verkehrsministerium und den Kooperationspartnern ADAC, Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V., Landeselternrat und den Gemeinde-Unfallversicherungsverbänden Braunschweig, Hannover, Oldenburg hatte der Kultusminister den Wettbewerb anlässlich der Verkehrssicherheitsaktion zu Schuljahresbeginn ausgeschrieben.

"Mit Ihrer Hilfe können wir es anderen Schulen, Fördervereinen und Kommunen vielleicht ein wenig leichter machen, gute Schulwegpläne zu erstellen und einzusetzen", lobte Busemann die Preisträger und die Fachleute in der Wettbewerbsjury. So enthalte etwa der Schulwegplan aus Weyhe gute Hinweise zu den riskobehafteten Stellen in Weyhe. Gefahren, die Eltern eventuell nicht bewusst sind, würden verdeutlicht. Einige besondere Örtlichkeiten seien als Foto in den Schulwegplan eingearbeitet, was den Wiedererkennungswert für Eltern und auch Schüler steigere.

Die Grundschule Nord aus Rinteln habe bei der Erstellung des Schulwegplanes das GeoInformationsSystem (GIS) des Landkreises Schaumburg genutzt. "Das Vorliegen von Karten in digitaler Form erleichtert erheblich die Aktualisierung des erarbeiteten Planes. Dies könnte wegweisend für andere Schulen und Kommunen sein", betonte Busemann.

Die Grundschule Hedendorf aus Buxtehude zeichne sich durch die frühe Verteilung der Schulwegpläne an die Schulanfänger und das Einbeziehen der Kindergärten aus. Die dort erstellten Schulwegpläne seien dabei besonders übersichtliche und einfach gehalten. "So leicht war kein anderer eingereichter Schulwegplan zu lesen", hob Busemann hervor.

Einem ganz neuen Ansatz folge der Schulwegplan des 1. Preisträgers, der Grundschule Pattensen-Mitte. Der Schulweg werde mit Kinderaugen betrachtet und nicht aus der Erwachsenenper-spektive. Schwierigkeiten, die erwachsene Verkehrsteilnehmer gar nicht bemerkten, würden so ins Bewusstsein gerufen. In Pattensen habe man sich nicht damit zufrieden gegeben, dass auf Gefahren hinzuweisen und Kindern das richtige Verhalten zu vermitteln. "Es wurde zugleich dafür gesorgt, dass gefährliche Stellen auf dem Schulweg soweit wie möglich entschärft oder beseitigt wurden. Dies war nur möglich, weil alle Entscheidungsträger vor Ort beteiligt waren", begründete Busemann die Jury-Entscheidung.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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