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Schule PLUS

Programm Lebensort und Schule


Die soziale Herkunft und der damit verbundene Lebensort haben nach wie vor einen ganz entscheidenden Einfluss auf den Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen. Schulen, die in einem schwierigen sozialen Umfeld arbeiten, unterliegen oft besonderen pädagogischen und organisatorischen Herausforderungen und benötigen ein „Plus“ an konzeptioneller und materieller Unterstützung.

Auswahl Städte und Schulen:

Voraussetzung für die Beteiligung am Programm ist die Bereitschaft der Schule (Schulleitung, lehrendes und nicht lehrendes Personal, Eltern- und Schülervertretung), sich einer konzeptionellen Weiterentwicklung zu stellen. Zum Schuljahr 2018/19 starten 20 Schulen in Niedersachsen und zwar in den Städten

  • Hannover mit acht Schulen, 
  • Salzgitter mit sechs Schulen, 
  • Delmenhorst mit drei Schulen, 
  • Wilhelmshaven mit drei Schulen.

Der Schwerpunkt in der Landeshauptstadt Hannover wird auf die Stadtteile Vahrenwald/Sahlkamp und Oberricklingen/Mühlenberg gelegt. Diese Schwerpunktsetzung wurde auf Grundlage der Sozialberichte der Landeshauptstadt Hannover getroffen. Dabei wurden Sozialdaten, wie die Verdichtung der Quoten von Transferleistungen, Arbeitslosigkeit und Kinderarmut herangezogen und über längere Zeiträume betrachtet.

Für die Städte Salzgitter, Delmenhorst und Wilhelmshaven konnte durch statistische Auswertungen des Niedersächsischen Innenministeriums im Rahmen des „Aktionsplans Sekundärmigration“ der Landesregierung eine besondere Belastung empirisch nachgewiesen werden. Die vier Kommunen waren als Schulträger an der Auswahl der Schulen intensiv beteiligt. Den Schulträgern kommt bei der Begleitung und Umsetzung des Programms eine wichtige Rolle zu. Die Mitwirkung der Schulträger bzw. deren strukturelle Einbindung wird entsprechend den Bedingungen vor Ort für jede der vier Städte unterschiedlich gestaltet.

Programmablauf:

Die Umsetzung des Programms baut auf die Nutzung und Bündelung des bereits bestehenden Beratungs- und Unterstützungssystems des Landes. Darüber hinaus ist das Zusammenwirken des Landes mit dem kommunalen Schulträger wichtiges Element des Programms. Die ausgewählten Schulen werden durch ein SchulEntwicklungsTeam („SET“) aus der Niedersächsischen Landesschulbehörde (NLSchB) und dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) begleitet, das auf diesen Bereich spezialisiert ist. Es wird für jede Stadt in der zuständigen Regionalabteilung der NLSchB je ein Schulentwicklungsteam gebildet. Jedes SET besteht aus neun Personen der NLSchB und des NLQ. Dazu gehören u. a. Schulentwicklungsberater/in, Fachberater/in Unterrichtsqualität, Schulpsychologin/Schulpsychologe und Fokusevaluatorinnen und -evaluatoren (ehemals Schulinspektion).

In den Stadtteilen der ausgewählten Schulen sollen regelmäßige Netzwerktreffen zusammen mit dem Schulträger durchgeführt werden, um externe Partner (z. B. Beratungsstellen oder Jugendzentren) sowie weitere Schulen und Kitas in das Programm einzubinden. Die Begleitung der Schulen erfolgt in enger Abstimmung mit den schulfachlichen Dezernentinnen und Dezernenten der NLSchB unter Berücksichtigung der jeweiligen schulspezifischen und regionalen Bedingungen.

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Factsheet
Übersicht der beteiligten Schulen

  Übersicht der beteiligten Schulen
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