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GHR 300

„GHR 300“ – Neustrukturierung der Masterstudiengänge für die Lehrämter an Grundschulen sowie an Haupt- und Realschulen

Die Masterstudiengänge für die Lehrämter an Grundschulen sowie an Haupt- und Realschulen sind zum Beginn des Wintersemesters 2014/15 von zwei Semestern auf vier Semester verlängert worden. Die Absolventinnen und Absolventen schließen ihr Studium seitdem – analog zu anderen Lehramtsstudiengängen – nach zehn Semestern Regelstudienzeit mit dem akademischen Abschluss „Master of Education“ (300 Leistungspunkte) ab.

Die Neustrukturierung zeichnet sich durch folgende zentrale Elemente aus:

  • Praxis- und Berufsfeldorientierung: Die Studierenden absolvieren im Masterstudiengang ein Langzeitpraktikum (Praxisblock) mit einer Dauer von 18 Unterrichtswochen an einer allgemeinbildenden Schule. Im Praxisblock führen die Studierenden Unterrichtssequenzen durch, dabei werden sie von Mentorinnen und Mentoren der Praktikumsschule betreut. Darüber hinaus sammeln die Studierenden an ihrer Praktikumsschule Erfahrungen in allen Arbeitsbereichen, die zum Berufsfeld einer Lehrkraft gehören (Schulleben, Gremienarbeit, Ganztag etc.).

  • Verzahnung der Phasen: Die Lehrveranstaltungen der Praxisphase werden von wissenschaftlichem Personal (Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker) der Hochschule und von Lehrkräften (Fachseminarleitungen der Studienseminare oder andere geeignete Lehrkräfte) gemeinsam gestaltet. Durch diese Kooperation werden forschungs- und wissenschaftsgeleitete Ausbildungselemente der ersten Phase mit schulpraktischen Ausbildungselementen der zweiten Phase verzahnt. Die Verzahnung trägt zur Verbesserung der Anschlussfähigkeit des Studiums an den Vorbereitungsdienst bei.

  • Eignungsreflexion der Studierenden: Die Masterstudierenden erweitern und vertiefen im Praxisblock die schulpraktischen Kompetenzen, die sie bereits in den Praktika der Bachelorphase erworben haben. Vor dem Hintergrund dieser kontinuierlichen Kompetenzentwicklung verfügen die Masterstudierenden über ein breites Spektrum von Praxiserfahrungen. Die Studierenden können ihre persönliche Eignung und Neigung für den anspruchsvollen Beruf einer Lehrkraft auf der Basis dieser konkreten Praxiserfahrungen schon während des Studiums fundiert reflektieren und prüfen.

  • Wissenschaftsorientierung und Forschendes Lernen: Die Studierenden sollen sukzessive einen wissenschaftsgeleiteten Blick für ihr späteres Berufsfeld entwickeln. Fragestellungen, die sich aus der schulischen Praxis ergeben, können mit wissenschaftlichen Methoden unter der Leitidee des „Forschenden Lernens“ systematisch untersucht werden. Das Forschende Lernen wird in der Masterphase im sogenannten „Projektband“ zum Tragen kommen.


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