Aktuelles
Der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz und die American Association of Teachers of German (AATG) wollen dem Deutschunterricht in den USA neue Impulse geben. Die Grundlagen dafür schafft eine Vereinbarung (Memorandum of Understanding), die heute in Berlin unterzeichnet wurde.
Schulpartnerschaften zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika stärken, mehr Einsatzstellen für Lehramtsstudierende im Deutschunterricht an High Schools und Colleges, Fortbildungen für Fremdsprachenlehrkräfte und Einladungsprogramme für amerikanische Schülerinnen und Schüler, die sich durch ihre exzellenten Deutschkenntnisse ausgezeichnet haben: Dieses gemeinsame Ziel verfolgen der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz und die American Association of Teachers of German (AATG). Eine gemeinsame Vereinbarung (Memorandum of Understanding) dazu haben heute in Berlin der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Udo Michallik, und der Geschäftsführer der AATG, Michael R. Shaughnessy, unterzeichnet.
Der PAD fördert im Auftrag der Länder durch Schulpartnerschaften, Lehrerfortbildungen und Schülerstipendien den internationalen Austausch im Schulbereich. Damit leistet er einen Beitrag zur aktuellen Deutschstrategie im Rahmen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik von Bund und Ländern. Die AATG bringt Pädagogen aller Bildungsbereiche zusammen und vertritt 3.500 Einrichtungen in den Vereinigten Staaten, an denen Deutsch gelehrt oder unterrichtet wird, darunter Grundschulen, High Schools, Colleges, und Universitäten. Damit ist sie eine der zentralen Organisationen, die Deutsch als Fremdsprache im Unterricht stärken und ein aktuelles und authentischen Bild über Deutschland ermöglichen.
„Die Vereinigung der amerikanischen Deutschlehrkräfte ist seit vielen Jahren eine wichtige Stütze für den Deutschunterricht in den USA und ein engagierter Partner des PAD. Ich freue mich, dass wir dieser Zusammenarbeit durch unsere Vereinbarung neue Impulse verleihen und unsere Programme ausweiten wollen“, erklärte der Generalsekretär des Sekretariats der Kultusministerkonferenz, Udo Michallik, anlässlich der Unterzeichnung.
„Die internationale Zusammenarbeit im Bildungsbereich ist wichtiger denn je. Mit unserer Initiativen werden wir die transatlantischen Beziehungen zwischen der nächsten Generation von Lernenden in den Vereinigten Staaten und Deutschland stärken“, sagte AATG- Geschäftsführer Mike R. Shaughnessy.
Foto: AATG-Geschäftsführer Mike R. Shaughnessy (links) und KMK-Generalsekretär Udo Michallik unterzeichnen die Vereinbarung. Bildnachweis: KMK/Torsten Heil
07.02.2022
Neues Portal für den Europäischen Bildungsraum
Im Januar hat die Europäische Kommission ein neues Online Portal für den Europäischen Bildungsraum freigeschaltet, insbesondere um den Zugang zu Informationen über hochwertige allgemeine und berufliche Bildung innerhalb der EU zu erleichtern. Die Initiative des Europäischen Bildungsraums soll den Mitgliedstaaten der Europäischen Union Unterstützung in der Zusammenarbeit bieten, insbesondere um widerstandsfähigere und integrativere Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung aufzubauen. Zugang zu hochwertiger und inklusiver allgemeiner und beruflicher Bildung und lebenslangem Lernen ist ein Recht aller Bürger ist und in der europäischen Säule sozialer Rechte verankert ist. Die COVID-19-Pandemie habe weiter deutlich gemacht, dass es von entscheidender Bedeutung ist, zu verhindern, dass strukturelle Hindernisse für das Lernen und die Kompetenzentwicklung die Beschäftigungsaussichten und die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an der Gesellschaft beeinträchtigen.
Der Europäische Bildungsraum soll in Synergie mit der Europäischen Agenda für Kompetenzen und dem Europäischen Forschungsraum zusammenarbeiten, um Wissen nutzbar zu machen und es zur Grundlage für die Erholung und den Wohlstand Europas zu machen. Das Portal bietet neben Richtlinieninhalten direkten Zugang zu relevanten Online-Communities, Informationen über Finanzierungsmöglichkeiten für Lernende und Lehrkräfte, sowie Hinweise zur schulischen und beruflichen Mobilität innerhalb der EU und aktuelle Nachrichten und Veranstaltungen sind ebenfalls enthalten.
Zum Online Portal: https://education.ec.europa.eu/?etrans=de
07.12.2021
Rat verabschiedet Empfehlung zu Blended Learning
Der Rat der Europäischen Union hat eine Empfehlung zu Blended-Learning-Ansätzen verabschiedet, um das Ziel einer qualitativ hochwertigen und inklusiven Primar- und Sekundarschulbildung zu erreichen. Während der Pandemie wurden Heimunterricht und Fernunterricht für viele Lernende, Lehrende und Eltern zu einer neuen Realität. Während die Gemeinschaft der Lehrenden bemerkenswerte innovative Fähigkeiten bei der Übernahme neuer Ansätze bewiesen hat, sind auch eine Reihe von Herausforderungen wie unzureichende Konnektivität und digitale Infrastruktur offensichtlich geworden. Basierend auf den Erkenntnissen aus der Krise schlägt die Empfehlung sowohl kurzfristige Maßnahmen als direkte Reaktion auf die Krise als auch langfristige Maßnahmen zur Weiterentwicklung von Blended-Learning-Ansätzen vor, dabei wird allerdings anerkannt, dass der Präsenzlehre weiterhin die zentrale Rolle in der formalen Bildung zukommt.
02.12.2021
Fast 3,9 Mrd. EUR für Erasmus+ im Jahr 2022
(TMW/CRL) Am 24.11. hat die KOM den Aufruf zur Einreichung von Projektanträgen sowie den Programmleitfaden für das Jahr 2022 im Programm Erasmus+ veröffentlicht. Für 2022 wurde das Budget auf fast 3,9 Mrd. EUR aufgestockt. Insbesondere das Budget für die Mobilität ist im Vergleich zu 2021 deutlich erhöht worden. Hierin spiegelt sich die Annahme wieder, dass die Corona-Pandemie die Umsetzung des Programms 2022 weniger stark beeinträchtigen wird. Schwerpunkt des Programms Erasmus+ ist die Förderung der Mobilität von Lernenden und Lehrenden sowie die thematische Zusammenarbeit in europäischen Bildungsprojekten. Außerdem soll Erasmus+ einen wesentlichen Impuls für den Ausbau des europäischen Bildungsraums leisten. Anhaltende Kritik der letzten Jahre zu den komplizierten Verfahren der Antragsstellung wurde aufgenommen und soll mit einer einfacheren Finanzierung von Kooperationsprojekten entsprochen werden. Projektbegünstigte in Kooperationspartnerschaften sollen einen Pauschalbetrag für die Durchführung ihrer Projekte beantragen können. Neben der allgemeinen Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen enthält das Vertretung des Landes Niedersachsen bei der Europäischen Union WB47-2021 Seite 9 Jahresarbeitsprogramm auch andere Maßnahmen wie z. B. die Initiative „Europäische Hochschulen“, die separat auf den Weg gebracht werden sollen. Für den 9.12. ist unter dem Titel „Fourth European Education Summit: The Next Decade of European Education” der vierte EU-Bildungsgipfel angekündigt, die jährliche Leitveranstaltung des Europäischen Bildungsraums.
Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Erasmus+ 2022
Programmleitfaden Erasmus+ 2022
Dienstag, 12. Oktober
Europaweit: Start der neuen DiscoverEU-Bewerbungsrunde
Im Rahmen der Initiative #DiscoverEU vergibt die EU-Kommission 60.000 DiscoverEU-Reisetickets an junge Europäerinnen und Europäer, die Europa ab März 2022 auf eigene Faust erkunden wollen. Seit dem Startschuss für DiscoverEU im Juni 2018 haben fast 70.000 junge Menschen einen Travel-Pass erhalten. Die neue Bewerbungsrunde startet am 12. Oktober und läuft bis 26. Oktober 2021, 12.00 Uhr, und richtet sich an alle 18 – 20-Jährigen EU-Bürgerinnen und Bürger, die zwischen dem 1. Juli 2001 und dem 31. Dezember 2003 geboren wurden.
Mehr Informationen hier.
30.09.2021
Deutsch-Tschechisches Austauschforum 2021 vom 22. bis 24.10.2021 in Berlin für Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten - Schwerpunktthema „Jugend gestaltet Zukunft“
Unter dem Motto „Jugend gestaltet Zukunft“ legen die Koordinierungszentren Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch – Tandem in den Jahren 2020 – 2023 im deutsch-tschechischen Jugend- und Schüler/innenaustausch einen Schwerpunkt auf Themen politischer Bildung, insbesondere auf die Säulen Beteiligung, Demokratie und Diversität.
Tandem lädt Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten, Fachkräfte der Jugendarbeit und alle im Austausch Aktiven und am Austausch Interessierten zum deutsch-tschechischen Austauschforum nach Berlin ein. Das Austauschforum findet vom 22. bis 24. Oktober 2021 im Tagungshaus der Berliner Stadtmission statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Anmeldeschluss wurde auf den 06.10.2021 verlängert.
22.09.2021
Bildung auf einen Blick 2021
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat am 16.09. ihren jährlichen Bericht „Bildung auf einen Blick 2021“ vorgestellt, der in diesem Jahr Bildungssysteme von 46 Staaten, darunter die 38 Mitgliedstaaten der OECD, miteinander vergleicht. Zeitgleich zur internationalen Veröffentlichung wurde der Bericht von der OECD gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz (KMK) und dem
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auch in Deutschland vorgestellt.
Der Bericht ist in vier Hauptabschnitte unterteilt und befasst sich darin mit den Bildungserträgen, der Bildungsbeteiligung, den Bildungsinvestitionen und dem Lernumfeld. Ein zusätzliches Kapitel umfasst Daten zum Nachhaltigkeitsziel Bildung.
Schwerpunktthema des Berichts ist in diesem Jahr die Chancengerechtigkeit. Global betrachtet
stellt der Bericht fest, dass das Erreichen von Grundbildung und gerechten Bildungsergebnissen nach wie vor eine Herausforderung für eine Vielzahl der untersuchten Länder ist. Ein Abschluss der Sekundarstufe II kann in den betrachteten Ländern nicht jeder vorweisen, jeder fünfte Erwachsene hat keinen solchen Abschluss.
Im Jahr 2019 gingen in etwa einem Viertel der OECD-Länder mindestens 10 % der Jugendlichen im schulpflichtigen Alter nicht zur Schule. Unter den Faktoren, die die Bildungsleistung beeinflussen, hat der sozioökonomische Status einen größeren Einfluss auf die Lese- und Schreibfähigkeiten der 15-Jährigen als das Geschlecht oder das Herkunftsland. Die Zahl der tertiären Bildungsabschlüsse hat in Deutschland weiter leicht zugenommen und liegt laut Bericht bei einer Quote von 35 % bei den 25- bis 34-Jährigen im Jahr 2020 – zwei Prozentpunkt mehr als im Vorjahr.
02.09.2021
Übersetzungswettbewerb Juvenes Tranlatores
Die Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission veranstaltet auch 2021 den Übersetzungswettbewerb Juvenes Translatores für Sekundarschulen in ganz Europa. Schülerinnen und Schüler können dabei von jeder der 24 EU-Amtssprachen in jeweils eine andere Sprache übersetzen.
Die Anmeldung der Schulen läuft vom 02.09.2021 bis 20.10.2021, der Wettbewerb selbst findet am 25.11.2021 statt.
Jedes Jahr beteiligen sich europaweit rund 3000 Jugendliche. Das Thema diesmal lautet „Los geht’s – (grüne) Zukunft auf Schiene“. Der Wettbewerb regt zum Nachdenken an: über Ansichten zur Zukunft der EU und über die Rolle von Übersetzen und Sprachenlernen beim Abbau von Barrieren zwischen Menschen und Kulturen.
EUROPÄISCHES JUGENDPARLAMENT
32. Nationaler Auswahlprozess – Bewerbung bis zum 10. November 2022 möglich
Das Europäische Jugendparlament in Deutschland e.V. (EJP) bietet seit über 30 Jahren jungen Menschen einen Raum, sich aktiv mit gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen, Visionen zur weiteren Gestaltung Europas zu entwickeln und diese mit anderen zu diskutieren.
Mit dem Nationalen Auswahlprozess veranstaltet das EJP seit 1990 jährlich einen bundesweiten Jugendwettbewerb. Vom 9. Mai bis zum 10. November 2022 können sich junge Menschen zwischen 15 und 19 Jahren mit einer thematischen Ausarbeitung auf Englisch als Einzeldelegierte oder als siebenköpfige Schuldelegationen bewerben. Die besten 26 Schuldelegationen sowie 18 Einzeldelegierten des Vorentscheids werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt und zu einer der zwei Regionalen Auswahlsitzungen eingeladen.
Weitere Informationen zum Europäischen Jugendparlament sowie zum diesjährigen Wettbewerb finden Sie unter: https://eyp.de/de/ueber-uns/veranstaltungen/nationaler-auswahlprozess
19.07.2021
Die Zukunft Europas liegt in deinen Händen!
Unter diesem Motto startete am 09.05.2021 die Konferenz zur Zukunft Europas.
Ein Jahr lang sind alle Europäerinnen und Europäer dazu eingeladen ihre Zukunftsideen für die Europäische Union einzubringen! Veranstaltungen organisieren und besuchen oder eigene Vorstellungen direkt an die EU kommunizieren – dies alles ist auf einer interaktiven und multilingualen Plattform möglich: https://futureu.europa.eu/?locale=de
Gefragt ist die Meinung und Beteiligung zu insgesamt 10 Themenfeldern wie Digitaler Wandel, Bildung, Klimawandel, Kultur, Jugend und Sport, Sicherheit und Migration. Was haben Sie für Ideen für die Zukunft Europas? Welche Veranstaltungen interessieren Sie? Was planen Menschen aus anderen europäischen Ländern?
Bringen Sie die Diskussionen aus dem Klassenraum nach Europa, dafür einfach die Ideen auf der digitalen Plattform veröffentlichen!
So können Schülerinnen und Schüler die Vorstellungen von ihrem Europa direkt weitertragen und verbreiten.
Aktuelles zur Zukunftskonferenz der EU finden Sie laufend auch auf der Internetseite des Europäischen Informations-Zentrums Niedersachsen: www.eiz-niedersachsen.de
Ein Erklärvideo zur digitalen Plattform der Konferenz zur Zukunft Europas finden Sie zudem hier: https://www.youtube.com/watch?v=mTOkc0bgedM
01.07.2021
Im zweiten Halbjahr 2021 übernimmt Slowenien die EU-Ratspräsidentschaft
Die kommende slowenische Präsidentschaft will die Bedeutung von Bildung und Forschung für die zukünftige Entwicklung der europäischen Gesellschaften und des europäischen „way of life“ in den Mittelpunkt ihrer Agenda stellen.
Dabei sollen insbesondere die europäischen Werte, die Kompetenzentwicklung und der Übergang zu digitaleren und ökologischeren Gesellschaft in den Blick genommen werden.
Als konkrete Handlungsfelder wurden benannt: die Verabschiedung von Ratsschlussfolgerungen zu einer erneuerten Europäischen Agenda für die Erwachsenenbildung für den Zeitraum bis 2030, die Verhandlung einer Ratsempfehlung zum Ansatz eines „blended learning“ für qualitativ hochwertige und inklusive Bildung, der Ausbau der Synergien zwischen Hochschulbildung und Forschung sowie die Gestaltung der künftigen Governance-Strukturen für den neuen strategischen Rahmen der europäischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung (2021 – 2030).
28.6.2021
Deutsch-britisches Jugendforum 2021-2022
Besteht Interesse am deutsch-britischen Jugendaustausch und an der Mitwirkung bei der Entwicklung neuer Projekte und Initiativen? Bewerbungen für das deutsch-britische Jugendforum sind nun offen!
Das Jugendforum ist ein beratendes Gremium zur Beteiligung an der Gestaltung des bilateralen Schul- und Jugendaustauschs. Die Mitglieder des Jugendforums wirken an der Entwicklung von Aktivitäten mit, die die Kontakte zwischen Jugendlichen beider Länder stärken und weiter ausbauen sollen. In seiner Zusammensetzung soll das Jugendforum einen breiten Querschnitt der jugendlichen Bevölkerung (Region, Herkunft, Interessen, Erfahrungen etc.) repräsentieren.
Bewerbungsfrist: 24. August 2021
03.06.2021
Meinungsumfrage des Europäischen Parlaments zur Frage der weiteren Unterstützung für die EU
Im Frühjahr wurde eine neue Eurobarometer-Umfrage, die vom Europäischen Parlament in Auftrag gegeben wurde, durchgeführt. Ergebnis der Umfrage ist, dass die Unterstützung für die EU trotz der Covid-19-Pandemie groß ist und die Bürger überwiegend ein positives Bild von der EU haben, aber Reformen wollen.
27.04.2021
„Smart durch EUropa“ – neues Taschenbuch für Schulkinder jetzt bestellbar
Schulunterricht in Zeiten der Pandemie ist bisweilen hart. Europa-Wissen soll aber Spaß machen. Deswegen hat die Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn das Taschenbuch „Smart durch EUropa“ entwickelt. Genau passend für kleine Hände: Es soll Schüler und Schülerinnen zwischen 8 und 13 Jahren ansprechen und ist auch als Klassensatz bestellbar.
24.04.2021
Öffentliche Konsultation zu Micro-Credentials
Eine aktuelle öffentliche Konsultation der Europäischen Kommission, zu dem Vorschlag für eine Empfehlung des Rates zu Micro-Credentials für lebenslanges Lernen und Beschäftigungsfähigkeit, ist am 20.04. gestartet. Sie richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie an alle Expertinnen und Experten in den Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung und Beschäftigung. Ein Micro-Credential („Mikro-Berechtigungsnachweis“) bezeichnet einen Nachweis für die Lernergebnisse, die eine Lernende, ein Lernender nach einer kurzen, transparent bewerteten Lernerfahrung erzielt hat. Sie werden nach Abschluss kurzer eigenständiger Kurse (oder Module) vergeben, die vor Ort oder online (oder in einem gemischten Format) durchgeführt werden. Die Europäischen Kommission hat am 01.07.2020 eine Initiative zu Micro-Credentials als eine der zwölf Leitaktionen der europäischen Kompetenzagenda veröffentlicht. Sie wurden ebenfalls in die Mitteilung über die Vollendung des europäischen Bildungsraums bis 2025 (September 2020) aufgenommen. Des Weiteren sind sie Bestandteil des Aktionsplans für digitale Bildung (September 2020). Als einer der Hauptgründe für einen gemeinsamen europäischen Ansatz wird die rasante Entwicklung der europäischen Arbeitsmärkte, besonders unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie und des digitalen und ökologischen Wandels genannt. Diese Initiative, soll insbesondere dazu beitragen Lernangebote wesentlich zu erweitern und die Dimension des lebenslangen Lernens weiter zu prägen, da sie eine flexiblere, auf die Lernenden ausgerichtete Form der Aus- und Weiterbildung bieten kann.
Frist für Rückmeldungen: 13.07. (Mitternacht Brüsseler Zeit).
Zur Konsultation: https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/12858-Micro-credentials/public-consultation
30.03.2021
Erasmus+ 2021 gestartet
Am 25.03. hat die KOM das jährliche Arbeitsprogramm und die ersten Aufrufe für die neue Programmgeneration 2021-2027 von Erasmus+ veröffentlicht. Für die neue Programmgeneration stehen 26,2 Mrd. EUR zuzüglich weiterer 2,2 Mrd. EUR aus den EU-Außenfinanzierungsinstrumenten (Neighbourhood, Development and International Cooperation Instrument, NDICI) zur Verfügung, Damit fast doppelt so viel, wie in der vorausgegangenen Erasmus-Programmgeneration 2014-2020. Wie wohl kein anderes EU-Programm verkörpert Erasmus+ die europäische Idee und ist seit über 30 Jahren eine wichtige Säule des europaweiten Austauschs junger Menschen. Erasmus+ bietet Möglichkeiten für Studien- und Lernaufenthalte im Ausland, Praktika, Lehrstellen und den Austausch von Personal in allen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung, der Jugend und des Sports. Es steht Schülerinnen und Schülern, Studierenden, Auszubildenden, Erwachsenen, Jugendlichen, Jugendarbeiterinnen und -arbeitern und Sporttrainerinnen und -trainern offen. Neben diesen vielfältigen Arten der Lehr-Lern-Mobilitäten, die 70 % des Budgets ausmachen, können über Erasmus + auch grenzüberschreitende Kooperationsprojekte, einschließlich der Zusammenarbeit zwischen Hochschuleinrichtungen (EU-Initiative „European Universities“) beantragt werden. An Erasmus+ nehmen insgesamt 33 Länder als sog. „Programmländer“ teil. Neben den 27 EU-Mitgliedstaaten sind dies Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei. Das Vereinigte Königreich ist nach dem Brexit kein Programmland mehr, wird aber im Arbeitsprogramm als „Partnerland“ für spezielle Programmlinien in einer Gruppe von Nicht-EU-Länder zusammen mit den Färöer-Inseln und der Schweiz mit eingeschränkter Förderfähigkeit aufgeführt.
Die neue Erasmus-Programmgeneration ab 2021 hat das Ziel, noch besser die Chancengleichheit, Inklusion und Vielfalt sowie die digitale Transformation und das Thema Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, beispielsweise dadurch, dass die Nutzung von nachhaltigen Verkehrsmitteln zur An- und Abreise mit einer Aufstockung des Stipendiums honoriert wird. Neu ist in der aktuellen Ausschreibungsrunde auch eine weitere zeitliche Flexibilisierung aller Mobilitäten und die stärkere Einbeziehung digitaler Formate. So werden zukünftig auch sog. “Blended Mobility” (Anteile vor Ort und virtuell kombiniert) sowie rein virtuelle Lernerfahrung berücksichtigt.
16.03.2021
Weimarer-Dreieck-Preis für zivilgesellschaftliches Engagement
Ausschreibung 2021
Der "Weimarer-Dreieck-Preis" für zivilgesellschaftliches Engagement, möchte Kontakte zwischen Jugendlichen aus Frankreich, Polen und Deutschland fördern und somit gegenseitiges Vertrauen, interkulturelles Lernen, Toleranz und Offenheit ermöglichen.
Der Preis unterstützt die weitere Annäherung der Menschen in Europa sowie die eigene Verantwortung für die Schaffung einer friedfertigen und gerechten Welt. Dieses Engagement soll der Festigung des europäischen Geistes dienen, wobei dies durch multilaterale Kooperationen und interkulturell-europäische Aktionen und Maßnahmen geschehen kann.
Einzelpersonen, Vereine und Institutionen sind eingeladen, sich mit innovativen trilateralen Projekten an der jährlichen Ausschreibung zu beteiligen und damit zu einem nachhaltigen Erleben des Weimarer Dreiecks auf zivilgesellschaftlicher Ebene beizutragen.
Der Preis wird zum zehnten Mal vom Verein "Weimarer Dreieck" in Kooperation mit dem Oberbürgermeister der Stadt Weimar vergeben.
Bewerbungen sind bis zum 30. April 2021 möglich. Die Wettbewerbsunterlagen finden Sie unter: https://www.weimarer-dreieck.org/termine-2021/
01.03.2021
Niedersächsische Schulen MIT Afrika: Von der Streaming-Veranstaltung zu einem Netzwerk von Schulen für Schulen
Am 25.11.2021 nahmen 60 Akteure aus niedersächsischen Schulpartnerschaften mit unseren Partnerregionen Tansania und Eastern Cape in Südafrika sowie mit weiteren afrikanischen Staaten wie Burkina Faso, Ghana, Kamerun, Kenia, Malawi, Namibia und Senegal an der virtuellen Veranstaltung „Afrika - der Chancenkontinent des 21. Jahrhunderts“ teil. Bereits die Grußworte von Kultusminister Tonne, Frau Dr. Flachsbarth (Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und Dr. Görgen (Leiter der Abteilung für Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt) machten deutlich: Afrika ist unser Nachbarkontinent, nur gemeinsam und mit der Jugend können wir die Welt von morgen gestalten. Herr Oswald (BMZ) zeigte in seinem Vortrag auf, wie wichtig der Fokus auf Bildung im Rahmen der Agenda 2030 ist und die Herren Kiesler (PASCH im AA) / Stiwitz (PAD) lobten die Vorreiterrolle Niedersachsens in Sachen geplanter Netzwerkbildung, die zu einem sehr guten Zeitpunkt geschehe. Videobeiträge der Paul-Gerhardt-Schule Dassel (mit Kenia) und des Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums Osterode am Harz (mit Senegal) illustrierten eindrucksvoll die Potenziale deutsch-afrikanischer Schulpartnerschaften.
„Wir machen Globales Lernen erlebbar“ - so überschrieb Frau von Münster (ENSA) ihren bemerkenswerten Vortrag und dafür möchte auch das zukünftige Netzwerk stehen.
Ziele hierbei sind u. a.:
· Vernetzung und gegenseitige Unterstützung samt regelmäßiger Treffen (halbjährliche Netzwerktagungen)
· thematischer Austausch / Kooperationen zu globalen Themen der Agenda 2030
· multilaterale Projektformate
· Initiieren von Süd-Süd-Austausch
Aktuell sind bereits 34 Schulen an der Mitwirkung an dem neuen Netzwerk interessiert!
Weitere Infos erhalten Sie über Herrn Rusteberg (tobias.rusteberg@iserv-trg-oha.de).
Dieser Link führt zum Grußwort von Herrn Minister Tonne:
Mehr29.01.2021
Virtuelles deutsch-französisches Recteurstreffen: Herausforderungen und Chancen der Corona-Pandemie
Am 25. Januar 2021 trafen sich die Kultusminister der Länder zum achten Mal mit den französischen Recteurs d’Académie. Die Recteurs sind die höchste Schulaufsichtsbeamte in Frankreich.
Das VIII. Treffen sollte in diesem Jahr ursprünglich in Marseille durchgeführt werden, aber aufgrund der Infektionslage rund um die Corona-Pandemie musste die Konferenz virtuell durchgeführt werden.
Die „Recteurstreffen“ dienen dazu, die dezentrale Kooperation zwischen Ländern und Académies zu fördern und weitere Vereinbarungen zur Förderung der Partnersprache und der Mobilität zwischen einzelnen Ländern und den französischen Académies zu treffen. Die enge Zusammenarbeit zwischen den politischen Entscheidungsträgern im Schulbereich geht auf die im Rahmen des deutsch-französischen Ministerrates im Oktober 2004 verabschiedete „Strategie zur Förderung der Partnersprache“ (Saarbrücker Sprachenplan) zurück. Seit diesem Zeitpunkt finden diese Treffen ca. alle zwei Jahre wechselweise in Deutschland und in Frankreich statt.
Im Mittelpunkt der virtuellen Veranstaltung standen die Herausforderungen und Chancen der Corona-Pandemie für die Intensivierung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in der digitalen Bildung sowie die Stärkung der Kooperation in der beruflichen Bildung durch die Schaffung deutsch-französischer Berufsbildungszentren sowie die Verbesserung der Lehrermobilität zwischen Deutschland und Frankreich.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der Kultusministerkonferenz (KMK) unter:
15.01.2021
Schwerpunkte der EU-Ratspräsidentschaft Portugal
Portugal hat für das erste Halbjahr 2021 die EU Ratspräsidentschaft von Deutschland übernommen und sie unter das Motto gestellt „Zeit zum Handeln: Für eine faire umweltfreundliche und digitale Erholung.“ Zur obersten Priorität hat Ministerpräsident António Costa die Koordination der Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie erklärt. Der erste Schwerpunkt der Ratspräsidentschaft liegt auf Europas Aufschwung, „gehebelt“ durch Umstiege beim Klima und in der digitalen Wirtschaft. Vorrangig sind im ersten Halbjahr 2021 die nationalen Wiederaufbauprogramme. Die jeweiligen nationalen Programme werden von der Kommission geprüft und bedürfen auf der Basis der Empfehlungen der Kommission der Zustimmung des Europäischen Rates. Portugal will sich darum bemühen, dass die Mitgliedstaaten die Corona Hilfen zügig auf den Weg bringen. Die portugiesische Regierung hat sich als zweiten Schwerpunkt vorgenommen, die sog. „Soziale Säule“ der EU mit Leben zu füllen, wobei die wichtigsten Themen Beschäftigung, Qualifikation und sozialer Schutz sein werden. Hierzu wird am 7./8.05 ein Sozial-Gipfel in Porto stattfinden, laut ihres Präsidentschaftsprogramms die wichtigste Veranstaltung für die portugiesische Ratspräsidentschaft. Sie will dazu beitragen, die sozialen Folgen der Pandemie abzufedern. Im Bereich der Gesundheitspolitik will sie erreichen, dass der Impfprozess gegen COVID-19 in allen Mitgliedstaaten parallel abläuft und dass der Impfstoff ein universelles, öffentliches und freies Gut ist. Der dritte Schwerpunkt soll auf der strategischen Autonomie eines weltoffenen Europas liegen. Dazu gehört u.a. die Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz Europas in Krisen sowie die Stärkung des Multilateralismus. Einer der Höhepunkte im Bereich der Auswärtigen Politik wird das informelle Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs mit dem indischen Premierminister sein, um Impulse für einen verstärkten politischen und wirtschaftlichen Dialog zu geben. Auch die Beziehungen zu Afrika und Lateinamerika sowie zur neuen US-Regierung gehören zu den Prioritäten der aktuellen EU Ratspräsidentschaft.
Webseite EU-Ratspräsidentschaft Portugal15.01.2021
Video-Fachkonferenz am 22. Januar 2021
„Chancen und Herausforderungen des Ausbaus von China-Kompetenz im Schulbereich?"
China ist für Niedersachsen ein wirtschaftlich wie politisch wichtiger Partner, der mittlerweile in allen internationalen und globalen Szenarien eine entscheidende Rolle spielt. In vielen Bereichen wie z.B. Wirtschaft, Bildung oder Umweltschutz existiert eine enge Zusammenarbeit.
Die Partnerschaft zwischen Niedersachsen und der chinesischen Provinz Anhui war 1984 die erste eines deutschen Landes mit einer chinesischen Provinz.
Vor diesem Hintergrund hat Chinesisch und der Kontakt zu den Menschen und ihrer Kultur Eingang in den Unterricht an niedersächsischen Schulen gefunden. Das Niedersächsische Kultusministerium möchte diese Berührungspunkte zu China und dessen Sprache und Kultur ausbauen und intensivieren.
Ein gemeinsames Maßnahmenpapier der Arbeitsgemeinschaft „China-Kompetenz in Schule und Ausbildung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Kultusministerkonferenz (KMK) und Auswärtiges Amt (AA) zur Änderung der Situation wurde Ende 2018 verabschiedet und findet auch in Niedersachsen Eingang in die Beratungen.
Folgende Fragen stellen sich für Schulen in Niedersachsen:
- Wie kann den Beteiligten an Schulen die Wichtigkeit von Chinakompetenz im Kontext sich wandelnder internationaler Zusammenhänge transparent gemacht werden?
- Wie können Schulen sprachliche und interkulturelle Chinakompetenz in den Fächerkanon integrieren? Welche Möglichkeit von China-spezifischen Modulen im Rahmen der Lehreraus- und Fortbildung wären erforderlich?
- Wie kann die Versorgung mit Lehrkräften für Chinesisch erhöht werden? Wie lassen sich Defizite bei der Verfügbarkeit von Lehrkräften kompensieren?
- Welche Materialien für unterschiedliche Fächer sind notwendig? Welche weitere Unterstützung ist notwendig?
- Welche Rolle können Schulpartnerschaften und Schüleraustausch spielen?
Was aus pädagogischer Sicht sinnvoll ist und wie dafür die Praxis bei der Vermittlung von China-Kompetenz zu verändern ist, wird in dieser Veranstaltung in dieser Form erstmalig thematisiert. Neben einem Impulsvortrag zum Stand von China-Kompetenz an deutschen Schulen und Empfehlungen einer Arbeitsgruppe von Kultusministerkonferenz, Auswärtiges Amt und BMBF steht eine ausführliche Diskussion im Mittelpunkt. An der Diskussion nehmen Experten und Expertinnen der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), der Kultusministerkonferenz (KMK), des Fachverbands Chinesisch, der Freien Universität Berlin, dem Niedersächsischen Kultusministerium (MK) sowie des Studienseminars Göttingen teil.
Informationen zu Unterstützungsleistungen für Schulen geben das Bildungsnetzwerk China (BNC) und die China-Schul-Akademie (CSA, Universität Heidelberg).
Die Einladung richtet sich an Schulen aller Schulformen, unabhängig vom bisherigen schulischen Angebot an China-Kompetenz. Im Anschluss werden Hinweise zu Ansprechpartnern und Netzwerken mitgeteilt, die Lehrkräften für weitergehende Fragen zur Verfügung stehen.
Bitte melden Sie sich über den folgenden Link zur Veranstaltung an:
13.01.2021
Politische Grundsatzeinigung mit China zum Investitionsabkommen erzielt
Die EU und China haben zum Ende der deutschen Ratspräsidentschaft nach siebenjährigen Verhandlungen und für viele überraschend am 30.12.2020 doch noch eine politische Grundsatzeinigung über ein umfassendes Investitionsabkommen (Comprehensive Agreement on Investments, CAI) abgeschlossen. Das Investitionsabkommen soll auch einem später zu verhandelnden Freihandelsabkommen den Weg ebnen. An der Einigung im Videokonferenz-Format waren neben dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, Bundeskanzlerin Merkel, Ratspräsident Michel, Kommissionspräsidentin von der Leyen und der französische Präsident Macron beteiligt. Wie die Europäische Kommission mitteilt, verpflichte China sich dazu, den Marktzugang für europäische Unternehmen in China (insbesondere für das Verarbeitende Gewerbe und Dienstleistungen) zu erleichtern, sowie EU-Unternehmen im Wettbewerb mit staatseigenen chinesischen Unternehmen fairer zu behandeln, bei staatlichen Subventionen Transparenz zu gewährleisten und erzwungenen Technologietransfer zu unterbinden. Mit einer Unterzeichnung wird erst unter französischer Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2022 gerechnet.
01.01.2021
2021 ist das Europäische Jahr der Schiene
Am 1. Januar 2021 hat das Europäische Jahr der Schiene Fahrt aufgenommen: Auf Initiative der Europäischen Kommission stehen dieses Jahr die Vorteile des Schienenverkehrs als nachhaltiges, intelligentes und sicheres Verkehrsmittel im Rampenlicht. Mit zahlreichen Aktionen in ganz Europa wird die Nutzung des Schienenverkehrs durch Privatpersonen und Unternehmen das ganze Jahr über gefördert und damit ein Beitrag zum Ziel des europäischen Grünen Deals – Klimaneutralität bis 2050 – geleistet. Der Schienenverkehr ist EU-weit für weniger als 0,5 Prozent der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich und zählt damit zu den nachhaltigsten Formen des Personen- und Güterverkehrs.
24.12.2020
Brexit: Europäische Union und Vereinigtes Königreich einigen sich auf Abkommen über ihre künftige Partnerschaft
Nach intensiven Verhandlungen hat die Europäische Kommission heute (Donnerstag) eine Einigung mit dem Vereinigten Königreich über die Bedingungen seiner künftigen Zusammenarbeit mit der EU erzielt. „Es hat sich gelohnt, dafür zu kämpfen,“ erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Chefunterhändler Michel Barnier in Brüssel. „Wir haben jetzt ein faires und ausgewogenes Abkommen mit dem Vereinigten Königreich, das unsere europäischen Interessen schützt, einen fairen Wettbewerb gewährleistet und unseren Fischereigemeinden dringend benötigte Planungssicherheit bietet. Endlich können wir den Brexit hinter uns lassen und in die Zukunft blicken. Europa geht jetzt weiter.“ Von der Leyen dankte Barnier und seinem Team für ihre Ausdauer und ihren Einsatz während der schwierigen Verhandlungen der letzten Monate. Auch Barnier zeigte sich erleichtert: „Die Uhr tickt nicht mehr.“
23.12.2020
Antworten auf Fragen zu künftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien: Brexit-Helpline für Bürger und Unternehmen
Am 31. Dezember endet der Übergangszeitraum zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich. Unabhängig vom Verhandlungsergebnis wird es ab dem 1. Januar 2021 weitreichende Änderungen für öffentliche Verwaltungen, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger geben. Da diese Veränderungen unvermeidbar sind, müssen alle dafür sorgen, dass sie vorbereitet sind. Die Europäische Kommission hat über das Europe-Direct-Kontaktzentrum einen zentralen Service für alle Fragen im Zusammenhang mit den künftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich eingerichtet.
16.12.2020
Über 123.000 Erasmus-Geförderte aus Deutschland konnten 2019 im Ausland lernen
Mehr als 123.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland ermöglichte das Bildungsprogramm Erasmus+ 2019 einen Lernaufenthalt im Ausland. Über 2100 deutsche Projekte wurden mit rund 233 Mio. Euro gefördert. Die meisten Stipendiaten aus Deutschland wurden von der TU-München, der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und der Humboldt Universität in Berlin entsendet, die gefragtesten Zielländer waren Spanien, Frankreich und Großbritannien.
01.12.2020
Osnabrücker Erklärung: EU bringt hochwertige Berufsbildung voran
Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung ist mit der Annahme der Osnabrücker Erklärung zur Zukunft der Berufsbildung durch die EU-Bildungsminister einen großen Schritt vorangekommen. Die für Bildung zuständigen Ministerinnen und Minister der Mitgliedstaaten, der EU-Beitrittskandidaten und der EWR-EFTA-Länder, die Kommission und die europäischen Sozialpartner haben in einer Videokonferenz die „Osnabrück 2020-Erklärung zur beruflichen Bildung als Wegbereiter für den Aufschwung und den gerechten Übergang zu einer digitalen und grünen Wirtschaft“ gebilligt.
13.10.2020
Niedersachsen ist seit vielen Jahren weltweit mit zahlreichen Regionen freundschaftlich verbunden, insbesondere mit unseren Partnerregionen der Provinz Eastern Cape in Südafrika und Tansania.
Darüber hinaus pflegen viele Schulen weitere Schulpartnerschaften mit anderen afrikanischen Ländern wie Burkina Faso, Ghana, Kamerun, Kenia, Malawi, Namibia und Senegal.
Die internationale Zusammenarbeit und das entwicklungspolitische Engagement niedersächsischer Schulen sind, in Zeiten wie diesen, wichtiger denn je.
Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen möglichst viele schulische Akteure „an einen Tisch“ geholt werden, voneinander lernen, sich austauschen und zukünftig ein gemeinsames Netzwerk bilden. Die Einladung richtet sich an Schulen aller Schulformen, die bereits eine Schulpartnerschaft mit einem afrikanischen Land haben bzw. eine Partnerschaft anbahnen wollen sowie an Partner der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit und Interessierte. In Kooperation mit dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der KMK und dem NLQ sind u.a. Beiträge zur PASCH-Initiative geplant. „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) möchte das Interesse und die Begeisterung für Deutschland wecken, junge Menschen zum Deutschlernen motivieren und ein weltweites Netzwerk von Schulen schaffen.
Ein weiterer Impuls dreht sich um das entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm (ENSA), welches Bildungsangebote und Fördermittel für Schulpartnerschaften bietet. Das ENSA-Programm fördert u.a. Partnerschaften zwischen Schulen aus Deutschland und Schulen aus Ländern Afrikas.
Weiter freuen wir uns auf ein Impulsreferat vom Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Herrn Dr. Gerd Müller (angefragt), welcher Afrika als „Chancenkontinent“ bezeichnet und im Rahmen des Marshallplans mit Afrika immer wieder auf die besondere Rolle der afrikanischen Jugend verweist.
Zum Abschluss der Veranstaltung werden ausgewählte Schulen von ihren Aktivitäten und Begegnungserfahrungen mit ihren afrikanischen Partnerschulen berichten und wir erörtern gemeinsam wie eine Zusammenarbeit zukünftig aussehen könnte.
Geplant ist u.a. ein Netzwerk niedersächsischer Schulen, die bereits Schulpartnerschaften mit Ländern in Afrika haben oder anstreben.
Die Veranstaltung „Afrika - der Chancenkontinent des 21. Jahrhunderts“ findet pandemiebedingt als virtuelle Veranstaltung am 25.11.2020 von 16.00 bis 18.00 Uhr statt.
Zur Teilnahme an der Veranstaltung melden Sie sich bitte hier an:
12.08.2020
Schulen können aktualisiertes EU-Tool zur Bewertung ihres Online-Unterrichts nutzen
Die Europäische Kommission hat eine neue Version des Selbstbewertungstools SELFIE vorgestellt, das Schulen dabei helfen soll, digitale Technologien für das Lehren und Lernen optimal zu nutzen. Zur Wiedereröffnung der Schulen in ganz Europa wurde SELFIE aktualisiert, um die Schulen bei der Bilanz zum bisherigen Fernunterricht während der Pandemie zu unterstützen und um das kommende Schuljahr für Schüler und Lehrer besser planbar zu machen.
01.07.2020
Niedersachsen will Entwicklungshilfe in Tansania ausbauen
Urlauber kennen Tansania als Safari-Paradies mit beeindruckenden Tieren und traumhaften Stränden. Doch viele Menschen in dem Land, in dem auch Hunderttausende Flüchtlinge leben, haben kaum Geld. Niedersachsen will helfen, die Lebensbedingungen zu verbessern.
Seit zehn Jahren engagiert sich Niedersachsen bereits in der Entwicklungshilfe im ostafrikanischen Tansania - jetzt wollen SPD und CDU die Hilfe ausbauen. Die Regierungsfraktionen schlagen dem Landtag am Mittwoch vor, weitere 100 000 Euro für Projekte einzusetzen, die die Ausbildung von Kleinbauern verbessern, im ländlichen Raum eine verlässliche Wasserversorgung sicherstellen und den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben sollen.
Ziel ist es, Tansanias wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung zu unterstützen. In den vergangenen Jahren hat das Land dafür zum Beispiel Schulpartnerschaften vermittelt und die Gesundheitsversorgung für Senioren und Menschen mit Behinderung gefördert. Aber auch Projekte, die über Genitalverstümmelungen und frühere Verheiratungen von Mädchen und Frauen aufklären sollen, unterstützte das Land.
Damit leiste Niedersachsen «einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensverhältnisse», heißt es im Antrag von SPD und CDU. Allerdings steht Tansania - früher ein Teil der Kolonie Deutsch-Ostafrika - vor großen Herausforderungen.
Zwar ist das Land für Touristen ungemein attraktiv: Safaris locken Tierliebhaber, der Kilimandscharo die Bergsteiger, die Insel Sansibar die Taucher. Doch im Entwicklungsindex der Vereinten Nationen für 2018 schaffte es Tansania nur auf Platz 159 von 189 Staaten. Mehr als 300 000 Flüchtlinge aus den Nachbarstaaten lebten zuletzt im Land. Und die Bevölkerungszahl steigt Schätzungen zufolge bis 2029 weiter von rund 58 Millionen auf knapp 77 Millionen Menschen.
Niedersachsens Engagement zur Bewältigung dieser Herausforderungen geht dabei nach Angaben der Staatskanzlei auf einen Wunsch des früheren Bundespräsidenten Horst Köhler zurück. Der Auslöser sei ein Schiff gewesen: die in Papenburg gebaute «MS Liemba», früher «Graf Goetzen», die bis heute auf dem Tanganjika-See fahre und an das gemeinsame historische Erbe von Deutschland und Tansania erinnere.