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Die niedersächsischen berufsbildenden Schulen in Zahlen

Mit der vorliegenden Neuauflage der Broschüre „Die niedersächsischen berufsbildenden Schulen in Zahlen“ werden die Zahlen und Vergleichswerte zum Stichtag der Erhebung 15.11.2022 (Schuljahr 2022/2023) für die öffentlichen berufsbildenden Schulen sowie die berufsbildenden Schulen in freier Trägerschaft fortgeschrieben.

Die ermittelten Daten geben im Wesentlichen Auskunft über das aktuelle Schuljahr. Aus dem Vergleich der Werte vorangegangener Jahre und den zum Teil prognostischen Erwartungen für die Zukunft lassen sich aufschlussreiche Erkenntnisse über die Entwicklung in den einzelnen Bereichen der berufsbildenden Schulen ableiten.

Wie auch bereits im Vorjahr wurden in dieser Broschüre Daten zu den Abgängerinnen und Abgängern aus den einzelnen Schulformen des vorherigen Schuljahres aufgenommen. Die Zahlen ergeben ein umfassendes Bild zur erfolgreichen Arbeit an den verschiedenen Schulformen des berufsbildenden Bereichs. Um eine erhöhte Aussagekraft zu erhalten, werden zusätzlich summarisch die Daten der vorhergehenden Jahre in einer weiteren Tabelle dargestellt.

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an öffentlichen berufsbildenden Schulen und an berufsbildenden Schulen in freier Trägerschaft lag im Schuljahr 2022/2023 bei 237.206 (im Vorjahr: 244.858). Der größte Teil von ihnen (222.777; im Vorjahr: 228.293) wird an den öffentlichen berufsbildenden Schulen beschult. 137.570 Schülerinnen und Schüler (ca. 61,8 %; im Vorjahr 141.380 entsprechend ca. 62 %) besuchen dort die Berufsschule und ca. 38,2 % Schülerinnen und Schüler vollzeitschulische Bildungsgänge. Hierbei bilden die beruflichen Gymnasien mit 18.898 (im Vorjahr: 19.379) Schülerinnen und Schülern weiterhin den größten Bildungsgang.

Es ist darauf hinzuweisen, dass die Zahlen der Schulen in freier Trägerschaft nur eingeschränkt mit denen der Vorjahre zu vergleichen sind, da die Schülerinnen und Schüler in den neu geregelten Pflegeberufen zur Vermeidung von Doppelzählungen nicht mehr in diesen Zahlen enthalten sind; die Erfassung erfolgt ausschließlich über den Pflegefond. Im Statistikteil dieser Broschüre werden diese Zahlen ergänzend gesondert ausgewiesen.

In der Berufsschule ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler weiterhin rückläufig (- 3.810), der Rückgang liegt leicht über dem durchschnittlichen Niveau aller Bildungsgänge. Grund für den Rückgang ist neben der demografischen Entwicklung nach wie vor in den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu sehen. Trotz des Abklingens der Pandemie ist eine Prognose für die zukünftige Entwicklung vor dem Hintergrund der langfristigen Auswirkungen nicht möglich. Die Prognose wird zusätzlich durch die Unsicherheiten bezüglich der Anzahl der aus der Ukraine geflüchteten Menschen erschwert; eine valide Berücksichtigung ist aus naheliegenden Gründen nicht möglich. Im Schuljahr 2022/2023 wurden an den öffentlichen berufsbildenden Schulen rd. 1.400 vorwiegend in der Berufseinstiegsschule unterrichtet.

Das Niedersächsische Kultusministerium hat in der näheren Vergangenheit erhebliche Anstrengungen unternommen, um für junge Flüchtlinge entsprechend qualifizierte Angebote auch im berufsbildenden Bereich vorzuhalten. Nach dem Auslaufen des Schulversuchs SPRINT/SPRINT-dual mit Ablauf des Schuljahres 2018/2019 wurden die wesentlichen Elemente des Schulversuchs in die neu konzipierte Berufseinstiegsschule übernommen. Die erfolgreiche Integrationsarbeit wird so im Regelschulsystem fortgesetzt.

Seit 2011 sind die öffentlichen berufsbildenden Schulen Regionale Kompetenzzentren. Die Schulen entscheiden unter Beachtung der haushaltsrechtlichen Vorgaben eigenverantwortlich über die zur Deckung des fachrichtungs- und fächerspezifischen Bedarfs notwendigen Stellenausschreibungen, um für die Qualitätsentwicklung an der Schule Sorge zu tragen. Im Haushaltsjahr 2022 wurden durch die Schulen 470 Neueinstellungen realisiert (zum Vergleich: 2014: 546, 2015: 511, 2016: 480, 2017: 536, 2018: 546, 2019: 402, 2020: 498, 2021: 466). Die Möglichkeiten für Neueinstellungen im Jahr 2023 bewegen sich auf dem Niveau des vorherigen Haushaltsjahres, so dass die quantitative und qualitative Unterrichtsversorgung im Bereich der öffentlichen berufsbildenden Schulen perspektivisch weiter verbessert werden kann. Ein besonderer Bedarf besteht allerdings nach wie vor insbesondere in den beruflichen Fachrichtungen Fahrzeug-, Maschinenbau-, Bau-, Elektrotechnik, Pflege und Sozialpädagogik sowie den Unterrichtsfächern Englisch, Deutsch und ev. bzw. kath. Religion.

Der Wert der Unterrichtsversorgung lag zum Stichtag der Erhebung bei 93,2 % und damit um erneut 0,4 %-Punkte über dem Wert des Vorjahres. Damit wird der generelle positive Trend der Vorjahre bestätigt. Die Situation der beruflichen Bildung in Niedersachsen konnte weiter substantiell verbessert werden; der erreichte Wert stellt das beste Ergebnis seit dem Schuljahr 2010/2011 dar; seinerzeit wurde ein Wert von 93,8 % erreicht.

In der Broschüre sind im Folgenden die Zahlen und Statistiken zu den verschiedenen Bereichen des berufsbildenden Bereichs dargestellt, welche häufig im Zusammenhang mit den berufsbildenden Schulen angefordert werden. Bei der Bewertung der Statistiken sind die Anmerkungen und Fußnoten in den einzelnen Tabellen zu beachten. Sie liefern hilfreiche Hinweise auf das Zustandekommen und die Bedeutung der einzelnen Zahlenwerte. Sollten sich weitere Fragen zum Hintergrund der Statistiken ergeben, wenden Sie sich bitte an Referat 42 des Niedersächsische Kultusministerium, das hierzu gern nähere Auskünfte gibt.


Schulspezifische Daten erhalten Sie darüber hinaus hier: https://karten.nibis.de



  Bildrechte: MK
Statistikbroschüren BBS aus Vorjahren

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