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Tonne: „Kurs halten beim Schulfrieden“ – Kultusministerium verzeichnet stabile Übergangsquoten von Grundschulen in den Sekundarbereich I


Das niedersächsische Schulsystem zeigt sich anhaltend stabil, wie eine aktuelle Auswertung des Niedersächsischen Kultusministeriums zum 5. Schuljahrgang 2017/2018 belegt.

Nach der Grundschule wechselt nach wie vor die große Mehrzahl niedersächsischer Schülerinnen und Schüler auf ein Gymnasium. Mit 43,4 Prozent Anwahlquote hat sich der Wert unwesentlich um +0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Schuljahr 2016/2017 verändert. Im laufenden Schuljahr besuchen damit rund 31.000 Schülerinnen und Schüler die fünfte Klasse eines Gymnasiums. Daneben bestätigt sich die Tendenz der letzten Jahre, dass verstärkt Schulformen des langen gemeinsamen Lernens wie Oberschulen oder Gesamtschulen angewählt werden: 21,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben nach der Grundschule den Weg an eine Oberschule gefunden (+0,2 Prozentpunkte; rund 15.600 SuS in Jahrgang 5), 16,2 Prozent wählten eine Integrierte Gesamtschule (+0,3 Prozentpunkte; rund 11.600 SuS). Die Realschule wählten 13,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler an (-0,5 Prozentpunkte; rund 9.900 SuS), 4,2 Prozent eine Hauptschule (-0,1 Prozentpunkte; rund 2.900 SuS).

Die Auswertung bezieht sich auf öffentliche allgemein bildende Schulen und Schulen in freier Trägerschaft in Niedersachsen. Stichtag der Datenerfassung war der 17.08.2017.


Verteilung der Schülerinnen und Schüler im 5. Schuljahrgang der weiterführenden Schulen

- Öffentliche allgemein bildende Schulen und Schulen in freier Trägerschaft -

Schuljahr

Empfehlung in %

Verteilung* in %

HS

RS

GY

HS

RS

OBS

GY

IGS

2017/2018

---

---

---

4,2

13,7

21,7

43,4

16,2

2016/2017

---

---

---

4,3

14,2

21,5

43,3

15,9

2015/2016

20,2

38,2

41,6

4,7

14,5

21,7

43,0

15,4

2014/2015

20,2

38,6

41,2

4,7

15,8

21,2

42,4

15,2

*Die Zweige der Kooperativen Gesamtschulen wurden bei den entsprechenden Schulformen gezählt.

„Die Werte zeigen, dass wir mit unserem vielfältigen und regional geprägten Schulsystem gut aufgestellt sind“, sagt dazu Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Und weiter: „Ich sehe keinen Änderungsbedarf; Schulstrukturdebatten haben in Niedersachsen keine Grundlage. Die Schulträger haben viele Freiheiten, vor Ort ein regional ausgewogenes, an den Bedürfnissen der Eltern beziehungsweise der Schülerinnen und Schüler ausgerichtetes Angebot zu entwickeln.“

Minister Tonne weiter: „Das Land unterstützt alle Schulformen, denn an allen Schulformen wird ausgezeichnete Arbeit geleistet. Die stabilen Übergangsquoten der Schülerinnen und Schüler von den Grundschulen auf die Schulformen des Sekundarbereichs I zum Schuljahr 2017/2018 bestätigt diesen Kurs des Schulfriedens in Niedersachsen.“

Kultusminister Grant Hendrik Tonne   Bildrechte: MK

Kultusminister Grant Hendrik Tonne

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.07.2018

Ansprechpartner/in:
Tanja Meister

Nds. Kultusministerium
Stellvertretende Pressesprecherin
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 120 7145

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