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Ganztagsland Niedersachsen: 73.000 Ganztagsstunden im laufenden Schuljahr, 87 weitere Anträge auf Ganztagsangebot genehmigt - Heiligenstadt: „Schülerinnen und Schüler profitieren von guten Ganztagsschulen“

Auch zum kommenden Schuljahr 2016/2017 erweitern viele niedersächsische Schulen ihr Angebot und stellen auf Ganztag um: Das Niedersächsische Kultusministerium hat insgesamt 87 Anträge auf das Führen einer Ganztagsschule beziehungsweise eines Ganztagsschulzuges genehmigt, wie Ministerin Frauke Heiligenstadt am (heutigen) Donnerstag in Hannover mitgeteilt hat. Die Zahl der Ganztagsschulen in Niedersachsen steigt damit zum neuen Schuljahr voraussichtlich auf mehr als 1700.

„Mit der Zukunftsoffensive Bildung haben wir den quantitativen aber insbesondere auch den qualitativen Ausbau der Ganztagsschulen in Niedersachsen ein ganzes Stück weit voran gebracht. Von dem erhöhten Ganztagszuschlag und den erweiterten pädagogischen Möglichkeiten werden auch die Schülerinnen und Schüler in den hinzukommenden Ganztagsangeboten profitieren. Diesen niedersächsischen Weg der guten Ganztagsschulen werden wir weiter beschreiten“, sagte Heiligenstadt.

Die Zukunftsoffensive Bildung fußt auf zwei Säulen: Mehr Ressourcen und mehr pädagogisch zu gestaltende Zeit für eine nachhaltige Lehr- und Lernkultur, wie es im 2014 in Kraft getretenen Erlass zur Arbeit in der Ganztagsschule dargelegt ist. Bis 2019 stellt die Niedersächsische Landesregierung im Rahmen der Mittelfristigen Finanzplanung durch die Zukunftsoffensive Bildung rund 486 Millionen Euro allein für den Ausbau der Ganztagsschulen zur Verfügung.

Durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Ganztagsschulen in Niedersachsen sind auch die Stunden für den Zusatzbedarf Ganztag massiv um 43 Prozent gestiegen: Standen im Schuljahr 2013/2014 noch rund 51.000 Ganztagsstunden zur Verfügung, ist dieser Zusatzbedarf im laufenden Schuljahr 2015/2016 bereits auf rund 73.000 Stunden angewachsen.

„Das ist ein Rekordwert der zeigt, dass wir beim Ganztag nicht kleckern, sondern klotzen. Und diese Zahlen belegen die hohe Nachfrage der Schülerschaft und der Eltern nach einem guten Ganztagsangebot“, kommentiert die Kultusministerin, die mit einem weiteren Stundenaufwuchs im kommenden Schuljahr rechnet.

Neben den Neuanträgen hat Kultusministerin Heiligenstadt auch 14 Anträge von Schulen genehmigt, die einen Wandel der Organisationsform im Ganztag vorsehen, davon einige mit Bedingung. Die meisten dieser Schulen streben den Wechsel in die Teilgebundenheit an, einige stellen ihr Angebot in einzelnen Schulzügen um. Heiligenstadt: „Die freie Wahl der Organisationsform ist für unser großes Flächenland Niedersachsen zielführend, weil sie den unterschiedlichen Bedarfen in unseren Regionen gerecht wird. Auch in Zukunft werden wir die Schulen dabei beraten und unterstützen, wenn ein Wechsel in der Organisationsform gewünscht ist. Flexible Angebote ermöglichen pädagogischen Spielraum und kommen der Alltagsrealität vieler Familien nach, indem sie einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten.“


Neu genehmigte Ganztagsschulen zum Schuljahr 2016/2017 nach Schulformen

(Stand 27. April 2016)

Schulform

Regionalabteilungen

Anzahl

aller Anträge pro Schulform

Lüneburg

Braunschweig

Osnabrück

Hannover

GS

15

8

20

18

61

HS

1

0

0

2

3

RS

0

2

1

0

3

OBS

1

0

2

2

5

IGS

0

2

1

2

5

Gymnasium

2

1

1

2

6

FöS

0

0

0

1

1

Mischformen (GHS, HRS)

2

1

0

0

3

Anzahl aller Anträge pro Regionalabteilung

21

14

25

27

87


Ganztagsschulen, die zum Schuljahr 2016/2017 ihre Organisationsform ändern nach Organisationsformen
(Stand 27. April 2016)

Organisationsform

Regionalabteilungen

Anzahl

aller Anträge pro Organisationsform

Lüneburg

Braunschweig

Osnabrück

Hannover

Offen

2

3

0

0

5

Teilgebunden

3

0

3

1

7

Voll gebunden

0

1

0

1

2

Anzahl aller Anträge pro Regionalabteilung

5

4

3

2

14


Hier klicken zur Liste der neuen Ganztagsschulen

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Bild für Presseinfos   Bildrechte: Alle Rechte vorbehalten

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.04.2016

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

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