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10,4 Millionen Euro für zusätzliches Kitapersonal und den weiteren Ausbau der Krippen in der Landeshauptstadt Hannover +++ Kultusministerin Heiligenstadt übergibt Förderbescheide an Kämmerer von der Ohe


Mehrere Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 10,4 Millionen Euro hat die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt heute symbolisch an Hannovers Kämmerer Dr. Axel von der Ohe übergeben. Der Großteil der Mittel, rund 9,3 Millionen Euro, steht für die Einstellung zusätzlicher Fachkräfte in den Kindertagesstätten zur Verfügung. Mit weiteren rund 1,1 Millionen Euro kann die Landeshauptstadt 96 neue Krippenplätze in fünf Einrichtungen aufbauen.

„Die Landesregierung setzt einen deutlichen Schwerpunkt bei der frühkindlichen Bildung“, sagte Kultusministerin Heiligenstadt bei der Übergabe der Förderbescheide in der Kita Ludwig Jahn Kids in Misburg. „Wir bauen einerseits das Angebot an Betreuungsplätzen stetig aus, investieren andererseits aber auch weiter in die Qualität. In den Krippengruppen haben wir seit 2015 die dritte Kraft eingeführt und dadurch den Betreuungsschlüssel deutlich verbessert. Jetzt stellen wir auch für die Arbeit mit den 3-6-jährigen Kindern zusätzliches Fachpersonal zur Verfügung. Ich danke der Landeshauptstadt Hannover, dass sie sich im Bereich der frühkindlichen Bildung ebenfalls sehr stark engagiert und damit einen wichtigen Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf leistet.“

Die Landeshauptstadt erhält für die Jahre 2017 und 2018 insgesamt rund 9,3 Millionen Euro aus der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Qualität in Kindertagesstätten“ (QuiK). Die Mittel stehen für die Einstellung zusätzlicher Fach- und Betreuungskräfte in Kindertagesstätten mit einem besonders hohen Anteil an Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache zur Verfügung. Damit wird das vorhandene Personal entlastet und bei der Integration und Sprachförderung unterstützt.

Ministerin Heiligenstadt überreichte Kämmerer von der Ohe darüber hinaus symbolisch fünf Förderbescheide aus der „RAT V-Richtlinie“ in Höhe von insgesamt rund 1,1 Millionen Euro. Hiermit können 96 neue Krippenplätze geschaffen werden. Neun neue Plätze werden im Kinderladen Lütje Liga in Linden, 30 neue Plätze in der ev.-luth. Kindertagesstätte Hainholz, weitere 30 Plätze in der Kindertagesstätte Robert-Koch-Platz auf der Bult, 15 neue Plätze in der Kindertagesstätte Ludwig Jahn Kids in Misburg und 12 neue Plätze in der Kindertagesstätte Zachäusgemeinde II im Stadtteil Burg entstehen.

„Für Hannover als wachsende Stadt mit steigenden Geburtenzahlen genießt die frühkindliche Bildung eine hohe Priorität“, so Kämmerer von der Ohe. „Gute Betreuung und Bildung bedeuten mehr Chancen- und Teilhabegerechtigkeit für die Kleinsten in unserer Stadt. Deshalb sind die für Kitas und Krippen bereitgestellten Mittel im besten Wortsinne sinnvolle Zukunftsinvestitionen, die Förderung des Landes ein wichtiger Beitrag gerade auch für eine gezielte Stärkung der Betreuungsqualität.“

Informationen zu den Förderrichtlinien RAT V und QuiK

In den Jahren 2017-2020 stehen für den Ausbau von 10.000 zusätzlichen Krippenplätzen in Niedersachsen insgesamt rund 110 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderung erfolgt über die neue Richtlinie zum Ausbau der Betreuungsplätze für unter dreijährige Kinder („RAT V“). In Niedersachsen werden zum Stichtag 1. März 2017 64.400 Kinder unter drei Jahren in einer Kindertageseinrichtung oder in einer öffentlich geförderten Kindertagespflege betreut. Das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr, als noch rund 58.500 Kleinkinder in einer Krippe oder von einer Tagespflegeperson betreut wurden.

Die Niedersächsische Landesregierung fördert darüber hinaus die personelle Verstärkung in Kindertagesstätten über die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Qualität in Kindertagesstätten („QuiK“) in den kommenden Jahren mit rund 300 Millionen Euro. Insbesondere Einrichtungen, in denen viele Kinder nichtdeutscher Herkunftssprache bzw. Kinder mit Fluchterfahrung betreut werden, sollen über das Förderprogramm personelle Unterstützung erhalten. Die örtlichen Träger der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe – wie die Stadt Hannover – leiten die Mittel an die Träger der Kindertageseinrichtungen weiter und sorgen so dafür, dass die zusätzliche Personalunterstützung bedarfsgerecht zum Einsatz kommt. Dort, wo aufgrund der Arbeitsmarktsituation kurzfristig keine Fachkräfte eingestellt werden können, erhalten die Träger die Möglichkeit, nicht einschlägig qualifizierte Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger als Zusatzkräfte einzustellen und ihnen eine berufsbegleitende Ausbildung für den zukünftigen Einsatz als Regelkraft zu ermöglichen.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
13.10.2017

Ansprechpartner/in:
Tanja Meister

Nds. Kultusministerium
Stellvertretende Pressesprecherin
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 120 7145

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