Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens für Baron Adalbert von der Recke

"Mit seinem engagierten Eintreten für die humanitären Anliegen der Völkerverständigung, der Versöhnung nach den kriegerischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts sowie der Aufklärung und der Bil-dung der Jugend hat sich Herr Adalbert von der Recke große Verdienste um unser Land erworben", erklärte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute in Hannover. Im Auftrag des Niedersächsischen Ministerpräsidenten überreichte er dem langjährigen Landesvorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Generalmajor a.D. der Bundeswehr im Gästehaus der Landesregierung den Verdienstorden 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens.

Schon während seiner aktiven Dienstzeit im Landesvorstand des Volksbundes tätig, übernahm von der Recke 1993 den Landesvorsitz, den er bis 2003 ausübte. In besonderer Weise engagierte er sich beim Aufbau des Landesverbandes Sachsen-Anhalt, für den Niedersachsen eine Patenschaft übernommen hatte. "Die Arbeit mit der Jugend und für die Jugend war ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit. Er initiierte während der EXPO 2000 in Hannover eine Jugendbegegnungs- und Aktionswoche mit dem Motto Fremde werden Freunde, an der 1.200 Jugendliche und junge Erwachsene aus 26 Nationen teilnahmen. Ebenfalls auf seine Initiative geht das Projekt Geschichts- und Erinnerungstafeln auf Kriegsgräberstätten in Niedersachsen zurück, das von Schülerinnen und Schülern durchgeführt wird" stellte Busemann heraus. Mit großer Beharrlichkeit und gegen manche Widerstände habe von der Recke es verstanden, in jedem Bezirksverband Niedersachsens eine feste Schulreferentenstelle durchzusetzen, lobte der Kultusminister. Darüber hinaus beruhe die heutige gute Zusammenarbeit mit Russland, Polen und Frankreich wesentlich auf seinen Ideen.

"Herr von der Recke die Arbeit des Volksbundes in Niedersachsen und darüber hinaus durch sein besonderes Engagement, seinen Ideenreichtum, seine Beharrlichkeit und sein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein entscheidend geprägt", so Busemann abschließend.