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„Mehr Zeit für gute Schule“: Online-Befragung von 86.000 Lehrkräften startet vor Sommerferien – Leuphana-Universität Lüneburg übernimmt wissenschaftliche Begleitung

Noch vor den Sommerferien wird das Niedersächsische Kultusministerium um die Einschätzung und Vorschläge der rund 86.000 Lehrkräfte an öffentlichen allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen zum Thema Bürokratieabbau an Schule bitten. Im Rahmen einer freiwilligen Online-Befragung können sich die niedersächsischen Lehrkräfte darüber äußern, welche Tätigkeiten sie als besonders belastend empfinden und Vorschläge für mögliche Entlastungmaßnahmen unterbreiten. Das hat Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt nach einem Auftaktgespräch zur Online-Befragung zwischen Ministerium und den Lehrerverbänden und –gewerkschaften heute in Hannover angekündigt.


„Ich möchte wissen, bei welchen Aufgaben Lehrkräfte mehr Unterstützung brauchen, welche Vorgaben praxistauglicher gestaltet werden sollten und welche Tätigkeiten aus Sicht der Lehrkräfte möglicherweise wegfallen können. Das Ziel ist klar: Mehr Zeit für gute Schule, weniger Papierkram und Konzeptionitis. Dabei müssen wir im Auge behalten, das die hohe Qualität in unseren Schulen selbstverständlich erhalten bleibt. Wir haben es mit einem spannenden und anspruchsvollen Vorhaben zu tun. Ich lade alle Lehrkräfte sehr herzlich dazu ein, sich hieran zu beteiligen“, so Heiligenstadt. Sie strebe an, die Belastung für Lehrkräfte zu verringern. Ebenso gelte aber auch die klare Maßgabe, dass sich das Kultusministerium im Rahmen des beschlossenen Haushaltes bewege. Heiligenstadt: „Finanziellen Spielraum für eine Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung oder für mehr Anrechnungsstunden gibt es nicht.“


Die Durchführung der Befragung ist für Mai/Juni 2016 geplant und wird wissenschaftlich durch die Leuphana-Universität Lüneburg, Zentrum für Angewandte Gesundheitswissen-schaften (ZAG), begleitet. Ersten Planungen nach soll das Ausfüllen des Online-Fragebogens nicht mehr als 30 Minuten in Anspruch nehmen. Die Erkenntnisse aus der Befragung sollen in die für die zweite Jahreshälfte 2016 geplante Arbeitszeitanalyse des Niedersächsischen Kultusministeriums einfließen. Das Kultusministerium möchte gemeinsam mit der Wissenschaft und den Expertinnen und Experten aus den Lehrerverbänden und –gewerkschaften in den kommenden Wochen die genauen Fragestellungen ausarbeiten.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
29.01.2016

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

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