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Kultusministerin Heiligenstadt eröffnet erste Kartenvorverkaufsstelle einer Schülerfirma für Handballbundesligist TSV Hannover-Burgdorf („Die Recken“) an der IGS Linden

Handballfans können Eintrittskarten für die Heimspiele des Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf („Die Recken“) künftig auch an einer Schule erwerben: Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt hat am (heutigen) Montag an der IGS Linden die erste Kartenvorverkaufsstelle der Handballmannschaft in Niedersachsen eröffnet, die von einer Schülerfirma betrieben wird. 18 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs führen im Rahmen eines Wahlpflichtkurses die Schülerfirma „SGiL (SchülerGesellschaft in Linden)“. Neben Tickets für den Fußballbundesligisten Hannover 96 vertreiben sie ab sofort an einem mobilen Verkaufswagen im Foyer der Schule immer freitags während der ersten großen Pause (9.45 Uhr bis 10.05Uhr) auch Karten für die „Recken“. Kultusministerin Heiligenstadt: „Ich habe selbst viele Jahre lang mit großer Leidenschaft Handball gespielt, daher freue ich mich über diese Schülerfirma ganz besonders. Davon abgesehen zeigt diese neue Unternehmung wieder ganz hervorragend, wie kreativ und einfallsreich unsere Schülerfirmen aufgestellt sind – der Handball-Ticketverkauf ist eine weitere tolle Idee!“


Nachhaltige Schülerfirmen sind pädagogische Schulprojekte mit realem Geschäftsbetrieb. In Niedersachsen sind sie seit mehr als 15 Jahren ein fester Bestandteil im Bildungssektor. Landesweit gibt es aktuell mehr als 700 Schülerfirmen und Schülergenossenschaften. Ihre Arbeit ist ausschließlich im schulischen Bereich verankert und wird von Lehrkräften betreut. Die Übungsunternehmen dienen der Berufsorientierung und fördern das wirtschaftliche Grundverständnis von Schülerinnen und Schülern. Die Schülerinnen und Schüler lernen durch die Arbeit verschiedene Bereiche der Berufs- und Arbeitswelt kennen und kooperieren auch mit realen Unternehmen. „Dabei werden entscheidende Schlüsselqualifikationen wie etwa Kommunikations- und Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft von den Schülerinnen und Schülern eingeübt“, so die Ministerin.


„Die Mitglieder der Schülerfirma lernen praxisorientiert, Geschäftsideen zu finden, Kosten zu kalkulieren, Materialien zu beschaffen und ihre Produkte am realen Markt zu verkaufen. Eine Schülerfirma ist ein gutes Trainingsfeld, um sich auf eine spätere Berufstätigkeit vorbereiten zu können.“


Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt im Rahmen der berufsorientierenden Maßnahmen eine herausgehobene Rolle. Bei ihrem wirtschaftlichen Handeln berücksichtigen die Schülerfirmen ökologische und soziale Belange. Im Sinne der Nachhaltigkeit ökologisch zu wirtschaften, bedeu­tet für Schülerfirmen beispielsweise, sich bei Entscheidungen zu überlegen, wie Materialien und Energie eingespart werden können, wie verstärkt auf nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare En­ergien gesetzt werden kann oder wie Abfälle zu vermeiden sind. Betreut wird das Netzwerk der Nachhaltigen Schülerfirmen von einer Landesfachkoordination und 15 Regionalkoordinatorinnen und -koordinatoren, die landesweit in Arbeitskreisen mit den Lehrkräften der Schulen zusammenarbeiten. Das Niedersächsische Kultusministerium gewährt zur Unterstützung 85 Anrechnungsstunden jährlich.
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Artikel-Informationen

erstellt am:
11.01.2016

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48
Fax: 05 11/1 20-74 51

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