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Kultusministerin Heiligenstadt zur Mercator-Studie: „Niedersachsen bei Sprachförderung gut aufgestellt. 700 zusätzliche Stellen für Flüchtlingskinder stärken unser Fundament“

„Niedersachsen verfügt über ein gutes Fundament, um zugewanderten Kindern und Jugendlichen die Deutsche Sprache zu vermitteln und den Einstieg in unser Bildungssystem zu ermöglichen. Wir sind bei der Sprachförderung gut aufgestellt. Mein Dank gilt allen, die tagtäglich die Sprachförderung mit Leben erfüllen und damit einen großen Beitrag für eine gelingende Integration leisten“, erklärt Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt mit Blick auf die heute (Donnerstag) vom Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache vorgestellten Studie „Neu zugewanderte Kinder und Jugendliche im deutschen Schulsystem.“


Viele der in der Studie ausgesprochenen Empfehlungen seien bereits umgesetzt worden. Das gelte insbesondere für die in Niedersachsen weit eröffneten Handlungsspielräume für passgenaue Sprachfördermaßnahmen an den allgemein bildenden Schulen. „Es steht ein breites Portfolio an additiven Sprachfördermaßnahmen zur Verfügung, aus dem die Schulen auswählen können: Förderkurse Deutsch als Zweitsprache, Förderunterricht in Fördergruppen, Förderstunden nach Sprachförderkonzept und Sprachlernklassen, außerdem haben wir die Sprachbildung in allen Fächern auf der Tagesordnung. Sprachförderung soll nicht nur in Förderstunden, sondern überall im Schulalltag erfolgen - in jeder Unterrichtsstunde und bei jeder Lehrkraft. Mit dem vom Niedersächsischen Kultusministerium und dem Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache geförderten Projekt `Umbrüche gestalten – Sprachenförderung und -bildung als integrale Bestandteile innovativer Lehrerbildung in Niedersachsen` sind wir hierbei auf dem richtigen Weg“, so Heiligenstadt.


Mit den im zweiten Nachtragshaushalt der Landesregierung eingeplanten 700 zusätzlichen Stellen für Sprachfördermaßnahmen an öffentlichen allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen könnten die vorhandenen Strukturen weiter gestärkt und ausgebaut werden. Mit der erstmaligen Erfassung der Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die über keine oder nur geringe Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen, wird das Niedersächsische Kultusministerium seine Datenbasis in diesem Bereich erweitern.


Besonders erfreut Heiligenstadt, dass das niedersächsische Projekt DaZNet - „Netzwerk für Deutsch als Zweit- und Bildungssprache, Mehrsprachigkeit und Interkulturelle Kompetenz“ und die hieraus hervorgegangenen Sprachbildungszentren in der Mercator-Studie positiv erwähnt werden. Es zeige sich, dass Niedersachsen sich dem Thema Sprachförderung sehr vorausschauend und nachhaltig angenommen habe.


Die Details der Studie werden im Niedersächsischen Kultusministerium ausgewertet und auf hilfreiche Hinweise zur weiteren Verbesserung der Arbeit des Kultusministeriums für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche untersucht.
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Artikel-Informationen

erstellt am:
08.10.2015

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

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